SC Herford - SC Preußen Münster II 3:1
Sonnenschein, Frühlingserwachen und eine Elf, die auf Wiedergutmachung aus war – die Zuschauer hatten, sofern sie mit dem Sport-Club hielten, am Kunstrasenplatz hinterm Stadion ihren Spaß. Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, als Herford nach einem Standard in Führung ging – Nico Bartling behielt in einer unübersichtlichen Situation den Überblick und traf aus kurzer Distanz per Kopf zum 1:0. Auch danach lagen die Vorteile klar auf Seiten des SC, ohne dass es zu zwingenden Torchancen kam. Bis zur 22. Minute, als Martin Fuhsy nach schöner Vorarbeit von Pascal Röber seinen Job als Torjäger erledigte und auf 2:0 erhöhte. Von den Adlerträgern aus Münster war davor und danach im Spiel nach vorne praktisch nichts zu sehen.
Schrecksekunde für den SC dann in der 40. Minute: Leistungsträger Pascal Röber musste verletzt raus. „Pascal hat wieder Probleme mit dem Sprunggelenk“, sagte Cosentino. An der verdienten Herforder 2:0-Pausenführung änderte das jedoch nichts.
Zur zweiten Hälfte kamen die Gäste mit sehr viel mehr Power aus der Kabine. Der SC wurde tief in die eigene Hälfte gedrückt und kam zunächst kaum noch zu Entlastungsangriffen. Der 1:2-Anschlusstreffer fiel fast folgerichtig (55.), war aber auch der schläfrigen Abwehr geschuldet, die ihren Keeper Patrick Richter (spielte für den verletzten Yannick Grützner), nachdem dieser gut gerettet hatte, beim Abpraller im Stich ließ. Als nach gut 25 Minuten der Münsteraner Sturmlauf nachließ, war Herford dem 3:1 näher als Preußen dem Ausgleich. Vor allem gefährliche Konter wurden jetzt gefahren. Doch es dauerte bis zur Nachspielzeit, ehe Fuhsy in Zusammenarbeit mit Julien Mädler und Nico Bartling den Deckel draufmachte – 3:1 (93.).