2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
F: Gottschlich
F: Gottschlich

SC Herford bezwingt den BSV Roxel mit 2:0

Fuhsy und Gecim treffen zum hochverdienten Arbeitssieg

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24 Stunden lang grüßte der SC Herford von der Tabellenspitze der Fußball-Westfalenliga. Der 2:0 (1:0)-Heimsieg am Samstagnachmittag gegen den BSV Roxel hatte dem Sport-Club diese schöne Momentaufnahme beschert. Als am Sonntagabend der Spieltag komplett war, war Herford wieder Vierter – punktgleich mit dem Zweiten und Dritten und nur zwei Zähler hinter dem neuen Primus Delbrücker SC.

SC Herford - BSV Roxel 2:0
Dass die Zuschauer auf dem Kunstrasenplatz am Jahnstadion kein Fußball-Leckerbissen erwarten würde, war klar. Wie das so ist nach einer zehnwöchige Winterpause, wenn keiner so recht weiß, wo die Mannschaft steht. „Die Testspiele können noch so gut gelaufen sein, nach so langer Zeit ist es einfach schwer, wieder in den Wettkampfmodus zu kommen“, sagt SC-Trainer Sascha Cosentino. „Kämpferisch war das o.k., aber spielerisch muss bei uns mehr kommen“, meinte denn auch Stürmer Pascal Röber.


Das änderte nichts daran, dass der Herforder Sieg absolut verdient war. Zu überlegen agierten die Hausherren, zu wenig kam von der jungen Roxeler Elf. „Ich habe 6:1 Chancen gezählt“, sagt Cosentino und meint damit nur die „dicken Dinger“, die eigentlich zu Toren führen müssen. Denn das war vielleicht das größte Handicap im SC-Spiel: Der fahrlässige Umgang mit erstklassigen Möglichkeiten, der dann – man kennt das – gerne auch mal bestraft wird.


Dabei stellte der Sport-Club die Weichen früh auf Sieg. Gleich der erste Standard führ-te zum 1:0, als Sascha Wohlann eine Ecke von Pascal Röber am ersten Pfosten per Kopf verlängerte und Torjäger Martin Fuhsy am langen Pfosten nur noch einköpfen musste (9.). „Das haben wir am Freitag noch im Training geübt“, freut sich Cosentino. In der Folge beherrschte Herford das Spiel, ohne komplett zu überzeugen. Als Röber nach einem schönen Spielzug in einer 1:1-Situation am BSV-Keeper scheiterte, hatten die Fans den Torschrei schon auf den Lippen (19.). Genauso acht Minuten später, als Fuhsy ebenfalls völlig blank die Kugel nicht am Schlussmann vorbeibekam. „Da hatten wir eine Überzahl im Strafraum, da muss Martin einfach abspielen“, sagt Cosentino. Der Verbal-Anpfiff von Röber in Richtung Fuhsy folgte auf dem Fuß.


„In der Pause haben wir uns vorgenommen Roxel spielen zu lassen, um dann ins Umschaltspiel zu kommen“, sagt Cosentino. Damit sollten die langen Diagonalbälle des Roxeler Abwehrchefs Martin Lambert entschärft werden, dem einzigen Mittel, mit dem der Gast in den ersten 45 Minuten einen Hauch von Gefahr heraufbeschwören konnte. Die Umsetzung dieser taktischen Variante gelang nicht immer, aber wenn doch, brannte es vor dem Gästetor lichterloh. Etwa als Nico Bartling aufs Tor köpfte (51.) oder Fuhsy nach einem feinen Pass von Röber schneller am Ball als der Torwart war, aber knapp daneben zielte (66.). Dafür war das 2:0 umso schöner. Eine flache Hereingabe von Fuhsy ließen erst Räber und dann Jannis Wehmeier durchrutschen, womit die komplette Roxeler Abwehr düpiert war, so dass sich der am langen Strafraumeck völlig frei stehende Aytürk Gecim die Ecke aussuchen konnte – Tor (71.).


Schiedsrichter: Lukas Sauer - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Martin Fuhsy (10.), 2:0 Aytürk Gecim (82.)

Aufrufe: 019.2.2017, 21:45 Uhr
Markus VossAutor