2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der FCA Darmstadt zog vergangene Saison aufgrund einer Spielwertung vor das Sportgericht F: Schiek
Der FCA Darmstadt zog vergangene Saison aufgrund einer Spielwertung vor das Sportgericht F: Schiek

Weber: Ein sehr, sehr gutes Ergebnis

Gruppenliga-Klassenleiter Michael Sobota spricht über ein „irrsinniges“ Sportgerichtsverfahren

Der Klassenleiter der Gruppenliga Darmstadt, Michael Sobota, sprach bei der Hinrundenbesprechung auch ein „irrsinniges“ Sportgerichtsverfahren an. Angestrengt hatte es der FCA Darmstadt nach seiner kampflosen 0:3-Niederlage Ende Februar in Walldorf. Und das, so Sobota, obwohl die Situation klar war.

Der FCA wollte die Partie wegen Spielermangel verlegen, dazu war der Heimverein aber nicht bereit. Also hätten die Arheilger antreten müssen, was sie aber nicht taten. „Nicht genehmigtes Nichtantreten“ heißt das laut Regularien.

Der Vorsitzende ist Mitglied der TSG Worfelden

Dass der FCA trotzdem das Einzelrichterurteil nicht anerkannte, ein Revisionsverfahren vor dem Sportgericht anstrengte, „war totaler Nonsens“, sagte Sobota – auch vor dem Hintergrund, dass der spätere Absteiger schon zu diesem Zeitpunkt weit abgeschlagener Tabellenletzter war. Dass der FCA unter anderem deshalb in Revision ging, weil er den Einzelrichter wegen seines Wohnorts Walldorf als befangen ansah, prangerte besagter Reinmund Weber an. „Ich habe mit dem Verein Rot-Weiß Walldorf überhaupt nichts zu tun“, sagte der Vorsitzende des Regionalsportgerichts, der Mitglied der TSG Worfelden ist. Der letztlich zurückgewiesene Befangenheitsvorwurf „hat mich persönlich sehr betroffen gemacht“. Weber sprach von schlechtem Stil des FCA.

Insgesamt ist er aber zufrieden mit der Fairness in der Liga. Lediglich 45 Einzelrichterurteile habe er in der vergangenen Saison fällen müssen, zudem habe es fünf Sportgerichtsurteile, einen Beschluss und zwei Widersprüche gegen erstinstanzliche Entscheidungen gegeben. 90 Kicker seien gesperrt worden, aber nur ein Mal wegen Tätlichkeit (Weber: „Das ist ein sehr, sehr gutes Ergebnis“). Zudem seien insgesamt 1085 Euro an Geldstrafen verhängt worden. In den Aufstiegsrundenspielen seien ein Einzelrichter- und ein Sportgerichtsurteil dazugekommen.



Aufrufe: 014.7.2017, 11:00 Uhr
redAutor