SC Hardt verliert drei Punkte am Grünen Tisch

Dieser hatte sich zwar letztlich nie ab- oder bei einem anderen Verein angemeldet, aber es existierte dennoch auf dem Pass der nie entfernte Abmeldeeintrag aus dem Juni 2014.

"Wir haben nicht umsonst so lange beraten. Wir haben hin und her überlegt, ob es irgendeine Chance gibt, das Ganze doch im Sinne des Sports zu entscheiden. Aber Paragraph 22, Absatz 1 der Spielordnung lässt uns da absolut keinen Spielraum", erklärte der Kammervorsitzende Rainer Hilgers in seiner Urteilsbegründung. Der Vorsitzende Ingo Hommen hatte den Fehler zuvor in der Verhandlung eingestanden und seine Hoffnung geäußert, mit einer Geldstrafe davon kommen zu können. Eine Option, welche die Kammer spürbar gerne gehabt hätte, die jedoch nicht vorhanden war.

Sollte es nun drei Absteiger in den Kreis geben, wonach es aktuell noch aussieht, wären die Hardter damit am Grünen Tisch auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen. Der SC hat nun nur noch zwei Spiele, um den Abstieg zu verhindern, während die Mitbewerber Geistenbeck und Red Stars noch drei Spiele haben. Allerdings kommt es am letzten Spieltag zum direkten Duell mit den Germanen.

Die Concorden, denen die drei Punkte selbst nicht wirklich nützen, betonten durch ihren Vereinsvertreter Erich Giebmanns noch einmal, dass sie das Verfahren aus eigenem Antrieb ins Rollen gebracht hatten. "Ich habe bereits am Montag nach dem Spiel anhand meiner Unterlagen den Einspruch eingelegt. Ich möchte noch einmal betonen, dass ich vorher mit niemandem gesprochen hatte. Und drängen könnte mich zu so etwas ohnehin niemand." Hinter den Kulissen hatte es Gerüchte gegeben, dass Hardter Mitbewerber ein großes Interesse an dem Einspruch gezeigt haben sollen.