2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Traf zum wichtigen Ausgleich beim Nachholspiel in Teveren:  Erftstadts Tom Wüstenberg (l.). Foto: mab
Traf zum wichtigen Ausgleich beim Nachholspiel in Teveren: Erftstadts Tom Wüstenberg (l.). Foto: mab

Beide Joker von Erftstadt stechen

SV SW Nierfeld bekommt es am Ostermontag mit dem Team der Stunde zu tunrn

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FC Germania Teveren – SC Germania Erftstadt-Lechenich 2:2 (1:0). Obwohl die Gäste seit nunmehr fünf Partien auf einen Erfolg warten, zog Trainer Paul Esser ein positives Resümee: „Man hat klar gesehen, dass die Mannschaft absolut intakt ist. Sie ist trotz eines zweimaligen Rückstands wieder zurückgekommen und hat am Ende völlig verdient einen Punkt erreicht.“

Wenn Teverens Schlussmann Pierre Wolf unmittelbar vor dem Abpfiff gegen den Kopfball von Basti Schmoll nicht einen Wahnsinnsreflex aus dem Hut gezaubert hätte, wäre sogar ein Dreier zu verzeichnen gewesen. „Ich weiß nicht, wie er diesen Ball noch an die Latte gelenkt hat“, zeigte sich Esser beeindruckt von der Rettungstat des Keepers.

Fairerweise erwähnte der sportliche Leiter aber auch eine andere wichtige Szene: „Kurz vor der Pause, beim Stand von 0:1, hatten wir eine große Schrecksekunde zu überstehen, als René Mager einen Foulelfmeter verursachte. Zum Glück hat unser Torhüter Sandrio Singh den Schuss von Alexander Back gehalten“, berichtete Esser, dessen Truppe dadurch nur mit einem geringen Handikap in den zweiten Durchgang startete. Der Rückstand resultierte aus einer Standardsituation, bei der Tobias Wilhelm mit der Stirn zur Stelle gewesen war (10.).

Ein Kopfballtreffer war es auch, der den Erftstädtern nach einer knappen Stunde den Ausgleich bescherte (59.). Dieser war eine Koproduktion von zwei Einwechselspielern: Christopher Fuhl brachte den Eckball nach innen und Tom Wüstenberg nickte das Leder, das der Keeper nicht festhalten konnte, über die Linie.

„Tom muss in Kürze am Schienbein operiert werden, hatte mir vor der Partie jedoch signalisiert, dass er keine Schmerzen habe und ich ihn bringen könne. Ausgerechnet er macht dann das 1:1“, freute sich Esser, der den Schützen wenig später aufgrund einer Zerrung aus der Begegnung nehmen musste.
Obwohl sich der SC nicht mit dem Punkt zufrieden gab und den Weg nach vorne suchte, schien sich das Blatt in der Schlussphase wieder gegen die Gäste zu wenden. Marc Röhlen gelang nach einem weiten Diagonalschlag per Direktabnahme in den Winkel ein Treffer der Marke „Tor des Monats“ (80.). Doch die Erftstadt-Lechenicher hatten ja noch ihre Joker: Nur 180 Sekunden später war Christopher Fuhl zur Stelle und drückte zum 2:2 ein.

Während das Team von Paul Esser am Ostermontag im Heimspiel gegen Kohlscheid probiert, den lange ersehnten Dreier einzufahren, bekommt es der SV Nierfeld – ebenfalls auf eigenem Platz – mit der erfolgreichsten Mannschaft der Rückrunde zu tun.

Zu Gast ist der FC Düren-Niederau, der fünf seiner letzten sechs Vergleiche gewonnen hat, in der Kloska-Arena. Vor allem die beiden jüngsten Resultate des Tabellenfünften lassen aufhorchen: 3:0-Erfolg beim Dritten SC Brühl, 3:1 auf heimischer Anlage gegen den Zweiten SV Breinig. „Das sagt alles über das Niveau unseres Kontrahenten. Aber wir haben uns gegen die Topvereine auch immer gut verkauft“, relativiert der Nierfelder Trainer Achim Züll.

Die Gastgeber müssen ohne Maximilian Patt (Urlaub) und Bernd Jansen (sitzt noch seine Sperre ab) antreten, sind aber nach dem Sieg beim GFC Düren guter Dinge. „Wir sind es unseren Fans schuldig, jetzt einen Dreier nachzulegen“, sagt Züll.

Aufrufe: 014.4.2017, 20:19 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor