SC Geislingen startet in die Vorbereitung

Frostbeulen hätte sich beim Trainingsstart am Montag keiner seiner Spieler geholt, berichtet Jasko Suvalic. Die Bedingungen, denen sich alle Beteiligten in diesen Tagen ausgesetzt sehen, sind ein Vorbote für das, was ihnen mit Beginn der zweiten Saisonhälfte am 5. März bevorsteht: knallharter Abstiegskampf, „und das wohl bis zum letzten Spieltag“, befürchtet Suvalic. Wenn die Geislinger am Saisonende über dem Strich stehen, wäre das „wie die Meisterschaft“. Dann, verspricht der Trainer, „feiern wir ausgiebiger als die Münchner Bayern.“

Suvalic hat etliche Baustellen zu bearbeiten: Die Torjäger der Vorsaison Benjamin Klement und Julian Schleich, haben den SC in der Winterpause verlassen, den besten Torschützen der laufenden Saison Umut Sat (vier Treffer) quält seit Monaten ein Knochenödem. Nach dem Abgang von Toni Smaguc steht in Dominik Schöll nur ein gelernter Innenverteidiger zur Verfügung. Bis zum Ende der zweiten Transferperiode am kommenden Dienstag haben die Geislinger Zeit, jemanden für diese Position aufzutreiben. Dass Fabian Ammon (Knorpelschaden) zurückkehrt, ist mehr als fraglich. Zudem kann Karlo Petricevic nach Meniskus-OP ebenso nur Lauftraining absolvieren wie Nico Orlando. Edgar Krist fällt aus beruflichen Gründen nahezu komplett aus.

Suvalic lobt den Zusammenhalt im Team. Auch in der Rückrunde gehe es nur über Teamgeist, Disziplin – „und die Bereitschaft, dort hinzugehen, wo es wehtut.“

Es gibt auch gute Nachrichten für den Coach: Mit Rückkehrer Pascal Volk erhält die Mannschaft einen technisch starken Antreiber, Okan Akcay ist wieder fit. Die Neuzugänge brauchen keine lange Eingewöhnung. Die meisten haben bereits zusammengespielt und kennen sich gut. Gleiches gilt für den zuletzt verpflichteten Stürmer Martin Stahl vom FTSV Kuchen, der nach einem Kreuzbandriss wieder einsteigt.

Der SC muss „auch mal gegen eines der Spitzenteams was holen“, fordert Suvalic. In der Vorrunde ist das nicht gelungen. „Das sollte sich nicht wiederholen, sonst geraten wir wieder ins Hintertreffen“, erklärt der Trainer.

Das erste Testspiel fällt gleich den schlechten Witterungsverhältnissen zum Opfer. Die für Samstag vorgesehene Partie beim Tabellenzweiten der Kreisliga A3, TSV Eschenbach, kann nicht ausgetragen werden. Bis zum ersten Schneewalzer bei Bezirksligist Normannia Gmünd II haben die Geislinger daher noch eine Woche Schonfrist. „Jeder kann sich empfehlen, die Karten werden neu gemischt“, sagt Suvalic. Sollte es mit dem Klassenerhalt klappen, wäre die Freude riesengroß. „Dann machen wir ein Fass auf“, kündigt der Trainer an.