SC Geislingen kassiert die Höchststrafe

Beim „Abstiegs-Endspiel“ in Nürtingen kam es für Landesligist SC Geislingen knüppeldick: ein billiges Gegentor nach zwei Minuten, das verletzungsbedingte Aus von Antreiber Pascal Volk (Muskelfaserriss), strittige Schiedsrichterentscheidungen, ein Lattentreffer sieben Minuten nach dem Seitenwechsel, zwei Platzverweise.

Zudem agierte der SC vor dem Tor halbherzig und vergab wieder beste Chancen. So darf man sich über einen möglichen Abstieg nicht wundern. Dieser steht nach der 0:1-Niederlage so gut wie fest. Kämpferisch konnte man den Geislingern nichts vorwerfen. Hätten die Nürtinger allerdings ihre Doppelchance reingemacht, wäre die Partie wohl schon nach fünf Minuten entschieden gewesen. Doch nach der frühen Führung durch David Coconcelli (2.) schlossen erst Coconcelli und dann Simon Kottmann zu unplatziert ab.

Nach rund 25 Minuten übernahm der SC vor knapp 200 Zuschauern das Kommando. Einmal mehr scheiterten die Geislinger aber an ihrer Harmlosigkeit im Abschluss. Dazu noch wurden ihnen aus ihrer Sicht ein Handelfmeter in Hälfte eins und ein Foulelfmeter Mitte der zweiten Hälfte verwehrt. „Heute fühle ich mich wirklich verpfiffen. “, waren Trainer Suvalic und Fußballboss Andreas Strehle auf Schiedsrichter Kapell nicht gut zu sprechen, der zudem zwei Platzverweise verhängte. Julius Bäumel wurde fünf Minuten vor Schluss mit Rot vom Platz gestellt, Nico Orlando Sekunden später mit Gelb-Rot. Beide fehlen nun wie Volk im Saisonfinale gegen Eislingen.

„Nico als Kapitän wollte nur nachfragen, warum es Rot gab und hat sofort die Ampelkarte gesehen“, war Strehle stinksauer. Bäumels Foul auf Höhe der Außenlinie als letzter Mann war harmlos. Selbst mit neun Mann waren die Geislinger gegen nur noch verteidigende Nürtinger dominierend. Der Ausgleich lag in der Luft, doch bekam der FV immer einen Fuß dazwischen und überstand auch sechs Zusatz-Minunten.