SC Freiburg und VfB Stuttgart kommen

Fußballerische Höhepunkte sind dabei dicht gestaffelt. Deutsche Meister bekamen die Zuschauer in der Stadthalle am Mittwochabend zu sehen, als der FC Radolfzell das A-Jugendturnier gewann. Das Team von der Mettnau schlug im Endspiel den SC Pfullendorf im Neunmeterschießen mit 5:4 (2:2 nach regulärer Spielzeit). Und zwar obwohl der SCP mit den bereits zur ersten Aktiven-Mannschaft von Verbandsliga-Cheftrainer Marco Konrad gehörenden Hallenspezialisten Alessandro Sautter und Zvonimir Klasan auflief. Der Radolfzeller A-Juniorenjahrgang hatte sich im Vorjahr in der Halle den Titel des Deutschen Futsalmeisters der B-Junioren gesichert. In Pfullendorf wird zwar klassischer Hallenfußball und kein "Futsal" gespielt, dennoch ließ das Team von der Mettnau sein enormes Indoor-Können immer wieder aufblitzen.

Siegreich ohne gelernte Keeper

Bemerkenswertes lieferte bereits am Montag auch die U12 des SC Pfullendorf ab, die ohne ihre verhinderten etatmäßigen Torhüter ihre Konkurrenz gewann, stattdessen von wechselnden Feldspielern das Tor bewachen ließ. Bei den Aktiven ist das "Modell" des Feldspielers, der in der Halle als Torwart zum Einsatz kommt, ja bereits etabliert und auch beim Allweier-Cup in der Vorwoche an selber Stelle bereits von mehreren Teams (u. a. von Turniersieger FV Walbertsweiler/Rengetsweiler) mit Erfolg praktiziert worden - nun gibt es für diese Variante auch im Jugendbereich ein Beispiel mit erfolgreichem Ausgang. Die Botschaft an die Torhüter: Fußballerisches Können wird für sie immer wichtiger.

Am Freitag steht nun das Hauptereignis des fünftägigen Budenzaubers an, wenn beim U13-D-Juniorenturnier Mannschaften prominenter Proficlubs an den Start gehen. Turnierorganisator Erwin Frick freute sich am Mittwoch schon darauf: "SC Freiburg und VfB Stuttgart sind dieses Jahr die bekanntesten Namen." Aber auch Tennis Borussia Berlin, SSV Reutlingen, Sonnenhof Großaspach oder der SSV Ulm sorgen für überregionales Flair.

Duelle David gegen Goliath

Ein besonderer Reiz dieses Turniers des älteren D-Juniorenjahrgangs liegt dann auch wieder in den Vergleichen der "Großen" mit den Teams aus der Region wie zum Beispiel dem FC Radolfzell, dem FV Ravensburg, dem MTU Leistungszentrum Friedrichshafen oder aus lokaler Sicht natürlich besonders mit der SG Denkingen/Pfullendorf, die erstmals und ausschließlich bei diesem Turnier spielen wird. Frick: "Hintergrund ist, dass wir in Denkingen in diesem Jahrgang ein bisschen Mühe hätten, höhere Niederlagen zu vermeiden. Im Vorjahr haben unsere Jungs ja gegen den FC Bayern 1:11 verloren. Das ist für die Buben natürlich nicht so schön. Deshalb haben wir jetzt aus den derzeit stärksten Denkinger D-Jugendlichen und den derzeit stärksten D1-Junioren des SCP ein Team gebildet, das für die ein oder andere Überraschung gut sein könnte."

Dass auf Kunstrasen und mit Rundumbande gespielt wird, macht das fünftägige Turnier in der Region einzigartig. Frick bekommt auch durchweg positive Resonanz von den Mannschaften: "Sogar von den Radolfzeller Futsalmeistern. Auch die spielen gerne mal mit Bande, die beim Futsal ja nicht erlaubt ist", schmunzelt der Organisationsleiter.

Der ganze SV Denkingen zieht in diesen Tagen fest an einem Strang. Frick dankbar: "Ohne unsere fleißigen Helfer und Sponsoren wäre das hier nicht zu stemmen."

So geht’s weiter:

Donnerstag: 10 Uhr: C-Junioren, Finalspiele ab 13.18 Uhr; 14.45 Uhr: B-Juniorinnen, Finalspiele ab 16.57 Uhr; 17.45 Uhr: B-Junioren, ab 21.03 Uhr Finalspiele;

Freitag: Überregionales U13-Turnier; Gruppenspiele ab 10.30 Uhr; Zwischenrunde ab 14.20 Uhr; Finalspiele ab 17 Uhr;

Gruppe A: FC Radolfzell, Tennis Borussia Berlin, FV Ravensburg, SSV Reutlingen;

Gruppe B: SG Denkingen/Pfullendorf, Freiburger FC, VfB Stuttgart, SG Sonnenhof Großaspach;

Gruppe C: SSV Ulm, MTU Leistungszentrum Friedrichshafen, SC Freiburg, FC Wangen