SC Freiburg II: Vom Gejagten zum Jäger

Die von Christian Preußer betreute Mannschaft führte in der Herbstrunde an 13 Spieltagen die Tabelle an, verbuchte zwischenzeitlich acht Siege in Folge ohne Gegentor und holte im heimischen Möslestadion 24 von 27 möglichen Zählern. Überwintern wird der Sportclub dennoch auf dem zweiten Tabellenplatz: Der FSV 08 Bissingen erwies sich als zäher Konkurrent und schob sich am Samstag mit dem 3:0 im Duell der Spitzenteams an Freiburg vorbei. „Natürlich war die Stimmung danach nicht gut, auch wenn wir in der Hinrunde unheimlich viele gute Spiele gemacht haben“, gab Preußer zu: „Das Tabellenbild nehmen wir schließlich mit in die Winterpause.“ Ein Endspiel sei die finale Begegnung für die Freiburger im Jahr 2016 aber nicht gewesen, die Mannschaften liegen nur einen Punkt auseinander. Die Rolle des Jägers könnte den Freiburgern im kommenden Jahr mit dem gemeinsamen Vorbereitungsbeginn am 9. Januar Ansporn sein. Vorher arbeiten die Spieler mit individuellen Trainingsplänen. Die größten Baustellen für Preußer: Chancenverwertung, Umgang mit Rückständen und Auswärtsspiele (17 von 33 Punkten). Für sich persönlich zieht der Coach ein positives Fazit. Das erste halbe Jahr in der Freiburger Fußballschule habe gezeigt, dass es „genau die richtige Entscheidung“ gewesen sei, zum Sportclub zu kommen.