SC Freiburg II beim 1:1 in Spielberg drückend überlegen

Kann man mit einem Remis zufrieden sein, nachdem man eine Vielzahl bester Chancen vergeben hat, während der Gegner quasi mit der einzigen Möglichkeit einen Treffer erzielt? Ja, man kann. Auch wenn der erste Eindruck dies nicht widerspiegelte, als SC -Coach Christian Preußer nach der Partie entnervt eine Wasserflasche auf den Boden schleuderte. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, sah er nämlich das Positive. Schließlich hat seine Elf in Unterzahl den Ausgleich erzielt und den Kampf auf schwierigem Geläuf angenommen. „Wir hätten zwingend in Führung gehen müssen. Aber das war ein sehr intensives Spiel. Letztlich müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein.“

Auf die Palme brachte ihn die zu harte Gelb-Rote Karte gegen Laprévotte (57.) nach einem Zweikampf im Mittelfeld. Zudem eine abgepfiffene Abseitsstellung kurz vor Schluss, die keine war – und Hofgärtner freie Bahn beschert hätte. Bereits in der Anfangsphase hatten die Gäste etliche Chancen. Unter anderem Brünker und Laprévotte tauchten frei vor dem SVS-Kasten auf. Mit ihrer ersten Gelegenheit gingen die Gastgeber durch Daum per Kopf in Führung. Der Unmut über Gelb-Rot gegen Laprévotte währte nicht lange. Denn Brünker (59.) nahm sich kurz darauf ein Herz und traf mit Vollspann zum verdienten Ausgleich. Die Breisgauer kamen auch danach zu Hochkarätern, während die Heimelf kaum Nennenswertes in der Offensive leistete.

SV Spielberg – SC Freiburg II 1:1 (1:0)
Spielberg: Moritz, Benz, S. Müller, Nirmaier, Schröder, Knorn, Di Piazza (87. Ritter), Schoch (60. Can), Hasel (89. Jäckh), Daum (82. Zim- mermann), J. Malsam. Freiburg: Eisele, Kübler, Dorn, Müller, Schöttgen, Banovic, Lickert (Amamoo, 57.), Laprévotte, Brünker, Wehrle (Dräger, 70., Rodas (Hofgärtner, 86.). Tore: 1:0 Daum (11.), 1:1 Brünker (59.). Schiedsrichter: Kern (Stuttgart). Zuschauer: 260. Gelb-Rote Karte: Laprévotte (57. – wiederholtes Foulspiel).