Allerdings begann die Partie alles andere als nach Plan. Es war noch keine Minute gespielt, als Nadine Zenger nach einem Freistoß aus dem Halbfeld Ingolstadt mit 1:0 in Führung brachte.
Vom Rückstand wachgerüttelt waren es dann aber die Sportclub-Frauen, die das Heft in die Hand nahmen und immer wieder gute Akzente nach vorne setzten. In der 32. Spielminute war es dann Melanie Scheid, die, von Michaela Fersch freigespielt, über die linke Seite in den Strafraum eindrang, ihre Gegenspielerinnen alt aussehen ließ und überlegt zum 1:1-Ausgleich einschob. Kurz darauf hatten die Regensburgerinnen Pech, als nach toller Vorarbeit von Ina Schlosser und Scheid der Schuss von Luisa Köppel am Pfosten landete und die Ingolstädterinnen den Ball aus der Gefahrenzone zum Eckball klärten. Dieser brachte erneut Gefahr als der zu kurz abgewehrte Ball bei Michaela Fersch landete, die aus gut 20 Metern nur knapp das Ziel verfehlte. Von den Gästen kam im Spiel nach vorne wenig. Die Regensburger Defensive stand gut und ließ aus dem Spiel heraus keine Torchance zu.
Die SC-Frauen kamen engagiert aus der Pause, man merkte, dass sie sich mit einem Punkt nicht zufriedengeben wollten. Das Siegtor fiel bereits in der 54. Minute. Luisa Köppel brachte einen Freistoß scharf auf das Tor und der Ball schlug, ohne weitere Berührung, im langen Eck zum 2:1 ein. Die überragende Außenverteidigerin hatte auch noch das 3:1 auf dem Fuß, als sie über die linke Seite im Strafraum zum Abschluss kam, der Ball aber knapp über das Gehäuse ging. Auch die eingewechselte Lisa Schindler hatte noch eine Chance, verzog aber freistehend vor der Torfrau Anna Lena Daum .
Ingolstadt investierte nun mehr nach vorne, und erarbeitete sich einige Standards, die aber allesamt gut verteidigt wurden. Nur einmal musste sich SC-Torfrau Katja Hubeny bei einem, von Simone Wagner getretenen Freistoß, lang machen und den Ball aus der Ecke kratzen.
„Wenn wir vorher aus unseren guten Möglichkeiten etwas mehr Kapital schlagen, können wir das Spiel entspannt zu Ende bringen. Wir sind über 90 Minuten die bessere Mannschaft, aber mit Pech geht kurz vor Schluss ein Freistoß oder Eckball rein und du verlierst zwei Punkte“, lautete Fellners Resümee, die aber trotz der kleinen Mahnung ihre Mädels lobte.