2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal

Mittelrheinpokal: Endstation Achtelfinale

B-Juniorinnen des TuS Zülpich verlieren 0:4 gegen Fortuna Köln

Nach dem überraschenden Sieg gegen den Mittelrheinligisten Union Biesfeld wartete im Achtelfinale des Mittelrheinpokals der nächste Hochkaräter auf die jungen U17-Mädchen des TuS Chlodwig Zülpich. Der renommierte Gegner Fortuna Köln zählt zu den vier Spitzenmannschaften im Westen, so dass die Erfolgsaussichten für die Römerstädterinnen auf dem Papier gering waren. Aber wie heißt es so schön: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.

Doch schon von Spielbeginn an wurde klar, dass die Gäste aus Köln die Zülpicher Mannschaft nicht unterschätzt hatten und mit vollem Engagement das Spiel schnell für sich entscheiden wollten. Fortuna Köln dominierte das Spiel und drückte die Heimmannschaft tief in die eigene Hälfte. Die Römerstädterinnen hielten aber vehement dagegen und schafften es, die Kölner Angriffe vielbeinig und mit hohem Einsatz vor dem Sechzehner zu stoppen. Die Verteidigungsreihen um die Abwehrchefin Nina Schreiter ließen nicht viel zu, so dass die Gäste sich an dem Abwehrbollwerk die Zähne ausbissen. Entlastungsangriffe gab es aber keine, da die Bälle nicht platziert genug aus der Abwehr gespielt wurden und so zu selten das Mittelfeld überwunden werden konnte. So rollte eine Angriffswell nach der anderen auf das Zülpicher Tor.

Es dauerte aber aufgrund der guten Abwehrleistung bis zur 33. Minute, bis Fortuna Köln den Ball zum 0:1 im rechten Eck versenken konnte. Doch die Zülpicher Mädchen gaben nicht auf und verteidigten weiterhin hervorragend. Doch in der 37. Minute half leider alles nicht, eine Kölner Angreiferin nutzte eine kurze Unaufmerksamkeit, kam aus 13 Metern zentral frei an den Ball und erzielte das 0:2. Mit diesem knappen Rückstand ging es dann auch in die verdiente Pause.

Auch die zweite Hälfte begann wie die erste - mit der drückenden Überlegenheit der Gäste. Doch die Kölnerinnen schafften es aufgrund der vehementen Gegenwehr nicht, diese Überlegenheit in Tore umzumünzen. Mit einem Drehschuss in der 49. Minute rechts am Tor vorbei vergab die Fortuna die bisher größte Torchance der zweiten Hälfte. Die Heimmannschaft schaffte es hingegen, endlich einzelne Entlastungsangriffe Richtung Kölner Tor zu setzen. Nach einem Flankenlauf über die linke Seite wurde die Angreiferin Sina Sendscheid erst kurz vor dem Sechzehner gestoppt.

Die nächste Gelegenheit zum Anschlusstreffer gab sich nur sechs Minuten später, aber der Weitschuss auf Höhe des Sechzehners durch Fijola Misini wurde von der guten Kölner Torhüterin gehalten. Auch die Zülpicher Torhüterin Leandra Apel konnte sich mehrmals auszeichnen und parierte alle Schüsse, die durch den Zülpicher Abwehrriegel durchkamen. In der 68. Minute war aber auch sie machtlos, als nach einer Ecke die Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekam und die Kölner Angreiferin ihn aus kurzer Entfernung zum 0:3 im Tor versenken konnte. Doch so leicht gab die Heimmannschaft nicht auf, nur zwei Minuten später musste die Kölner Torhüterin wieder einen über rechts vorgetragenen Angriff parieren. In der Schlussphase fiel dann noch das 0:4, als die Kölner Stürmerin der Zülpicher Torhüterin mit einem überlegten Lupfer keine Abwehrchance ließ.

Insgesamt war es eine einseitige Partie, bei der man die Klasse des Mittelrhein-Ligisten Fortuna Köln bewundern konnte. Trotzdem war es auch ein Erfolg der Zülpicher Mädchen, die mit einer bravourösen Teamleistung lange den Angriffen standhalten und stolz auf diese Leistung sein konnten. Glückwunsch aber auch an die Mädchen von Fortuna Köln, die verdient in die nächste Runde einziehen konnten und dort auf den Ligakonkurrenten der Zülpicher Mädchen vom Burtscheider TV treffen werden..

Die B-Juniorinnen und alle anderen Mädchenmannschaften einschließlich der Damen des TuS Zülpich suchen noch fußballinteressierten Mädchen im Breitensport oder Leistungsbereich, um auch weiterhin den Mädchenfußball im Kreis Euskirchen aufrecht erhalten zu können. Infos dazu auf der Facebook-Seite für den Mädchenfußball im TuS Zülpich.

Aufrufe: 030.4.2017, 23:30 Uhr
Detlef ApelAutor