2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Marco Seifert gelang das Tor des Tages.  Archivfoto: ra
Marco Seifert gelang das Tor des Tages. Archivfoto: ra

SC Ettmannsdorf gibt die Rote Laterne ab

Das Team von Co-Trainer Alexander Friedl, der den beruflich verhinderten Timo Studtrucker vertrat, erkämpfte sich gegen Seebach ein 1:0.

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Die Aufholjagd des SC Ettmannsdorf in der Fußball-Landesliga Mitte setzt sich fort. Im letzten Vorrundenheimspiel gewann der bisherige Tabellenletzte gegen den TSV Seebach mit 1:0 und hat jetzt wieder neue Hoffnung geschöpft, dem Abstieg doch noch zu entgehen. Den Siegtreffer in einer zerfahrenen und kampfbetonten Begegnung erzielte Marco Seifert in der 61. Minute.

Einen Schönheitspreis wollten die Ettmannsdorf zum Ende des ersten Teiles der Saison nicht gewinnen. Weil aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz viel auf dem Spiel stand, überwog der kämpferische Einsatz. Erneut hatte sich die personelle Situation bei den Gastgeber kurzfristig verschärft, denn mit Kasem Basel und Daniel Bäumler fielen zwei Akteure aus. So rückten Markus Fenk und Sinan Özdemir in den Kader. Und auch Timo Studtrucker selbst musste aus beruflichen Gründen das Feld seinem Co-Trainer Alexander Friedl überlassen. Dessen Einstand kann als gelungen bezeichnet werden.

Von Beginn an entwickelte sich eine zerfahrene und hektische Partie, die geprägt war von Ballverlusten und Fehlpässen auf beiden Seiten. Die Aktionen waren hektisch und oft wenig durchdacht. Zahlreiche Fouls und Unterbrechungen sorgten für wenig Spielfluss. Vor allem die erste Halbzeit brachte von Seiten des SCE wenig Sehenswertes. Der TSV Seebach spielte im Rahmen seiner Möglichkeiten, wirkte unsicher und verkrampft. Dennoch hatte der Gast durch Benjamin Baumgartner in der 6. und Tobias Biermeier in der 17. Minute die ersten guten Möglichkeiten. Ettmannsdorf machte erstmals in der 20. Minute durch Ludwig Hofer auf sich aufmerksam, als dieser am Torwart scheiterte. Weitere Chancen boten sich Erkan Kara nach einer Ecke und erneut Ludwig Hofer, der gegen die Seebacher Abwehr zu spät kam. Kurz vor der Pause köpfte Florian Tausendpfund knapp neben das Gehäuse.

Mehr Elan und Einsatzfreude zeigte die Heimelf im zweiten Durchgang. Es war die Entschlossenheit zu erkennen, den Siegtreffer zu erzielen. Jetzt wurden die Angriffe etwas geordneter vorgetragen. Seebach wurde zurück gedrängt, war aber bei Kontern nicht ungefährlich. Beim SCE hatte Johannes Böhm zweimal die Möglichkeit zur Führung, scheiterte aber an der Abwehr oder das Leder strich ganz knapp am Pfosten vorbei. Als Maximilian Nimsch verletzungsbedingt ausscheiden musste, kam Marco Seifert aufs Feld, der sich wenig später gut einführte. Sein Schuss landete in der 61. Minute aus halblinker Position unhaltbar zum 1:0 im Netz. Anschließend versäumte es der SCE, alles klar zu machen. Dadurch wurden die letzten Minuten sehr hektisch. Nach der Hinausstellung von Lukas Strahl hatte die Heimelf bange Minuten zu überstehen. In der Nachspielzeit bewahrte Christian Zitzl im SC-Tor sein Team vor dem Ausgleich, als er einen Kopfball von Thomas Lösl aus kurzer Entfernung aus dem Winkel holte. Auf der Gegenseite scheiterte Johannes Böhm an Torwart Christian Wloch.

SCE-Coach Alexander Friedl, der den beruflich verhinderten Timo Studtrucker vertrat, sagte: „Mit dem Ergebnis und der kämpferischen Leistung meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden. In unserer Situation hilft uns keine Schönspielerei, sondern nur die Punkte. Erfreulich ist, dass die Mannschaft allen Widrigkeiten zum Trotz großartig gekämpft hat. Der Sieg ist verdient, er hätte höher ausfallen können, denn Chancen hatten wir genug. Ein Kompliment an die Spieler, dass sie in den letzten Minuten in Unterzahl mit allen Mitteln den Vorsprung verteidigt haben.“

Aufrufe: 023.10.2016, 19:15 Uhr
shoAutor