2024-04-25T14:35:39.956Z

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Von uns aus kann’s losgehen: Freisings neuer Coach Alex Plabst und sein Co-Trainer Fabian Herrmann freuen sich auf die Saison-Vorbereitung. Foto: Gleixner
Von uns aus kann’s losgehen: Freisings neuer Coach Alex Plabst und sein Co-Trainer Fabian Herrmann freuen sich auf die Saison-Vorbereitung. Foto: Gleixner

SEF-Coach Plabst freut sich auf die neuen Löwen

Der TSV 1860 kommt nach Freising

SE Freising – Neuer Trainer, bekanntes Personal: Ohne Umschweife starteten die Fußballer des SE Freising am Freitagabend in die Vorbereitung auf die neue Landesliga-Saison.

Alex Plabst, das dürfte bekannt sein, ist ein unkomplizierter Typ. Gut gelaunt begann er deswegen am Freitagnachmittag auch seine erste Trainingseinheit zusammen mit seinem neuen Co-Trainer Fabian Herrmann; und es dürfte durchaus interessant werden, was beide aus der funktionierenden Mannschaft machen, die ihnen Michael Schütz nach sieben Jahren am Roider-Jackl-Weg überlassen hat.

Große Veränderungen gab es bisher nämlich nicht während der Sommerpause, vielleicht haben die Gelb-Schwarzen die wenigsten Kaderbewegungen der Liga. Ob das nun Fluch oder Segen ist, das wird sich zeigen. „Menschlich und sportlich kennt sich die Mannschaft, das ist gut“, kommentierte Plabst mit Blick auf die ihm momentan zur Verfügung stehende Truppe. Mit Pascal Preller, der am Freitag noch fehlte, habe man eine pfeilschnelle Offensivkraft hinzugewonnen, urteilte Plabst, „und mit dem Andi Schredl ist kein unwichtiger Mann für die Verteidigung wieder da“. Damit wären die zwei derzeit wichtigsten Neuzugänge umrissen, womit der Neu-Coach prinzipiell zufrieden ist. Vor allem schnelle Spieler habe man – etwa auch mit Andi Hohlenburger und Mesut Toprak – genug in den Reihen. Wenn überhaupt sei man noch auf der Suche nach einem Mann fürs zentrale Mittelfeld, der das Spiel der Lerchenfelder noch mehr lenken und leiten können – denn das hatte Plabst bereits in den letzten Wochen der vorausgegangenen Saison wohl als Manko ausgemacht.

Erste Spieler sichtete Plabst bereits am Freitag im Probetraining. Darüber hinaus sollen die Wochen bis zum Punktspielstart Mitte Juli nun dafür genutzt werden, dass sich die Spieler – nach sieben Jahren der Schütz’schen Handschrift – auf die Idee von Alex Plabst, Fußball zu spielen, einstellen. Jedoch, und da tut der 49-Jährige gut daran, dürfte es nicht zum großen Umbruch in Taktik und Spielweise kommen. Eine „sehr gute Arbeit“ habe sein Vorgänger geleistet, lobt Plabst, weswegen es gelte, das, was Schütz aufgebaut habe, „nun kontinuierlich weiterzuführen.“

Plabst gilt in Fußballkreisen sowieso nicht als Freund allzu strenger Verteidigung. Überdies sollte es der SEF-Kader, den auch in diesem Sommer wieder Michael Schmid als Kapitän anführen wird, durchaus hergeben, mit forschem Offensivfußball die Liga mit aufzumischen. „Was mich sehr überrascht hat, war, dass viele der wichtigsten Spieler schon sehr früh für ein weiteres Jahr zugesagt hatten“, sagt der Neu-Coach. Den Fehler – und das lässt die Lerchenfelder auf vergangenes Jahr zurückblicken –, vom Aufstieg in die Bayernliga zu sprechen, werden die Eintracht-Verantwortlichen heuer nicht begehen. Hallbergmoos und Türkgücü München sehe er als klare Favoriten, so Plabst. „Wir wollen dagegen schauen, wo wir uns einordnen, und eine gute Rolle spielen.“

Das große Highlight der Saisonvorbereitung wird es gewiss am 6. Juli geben, wenn die Regionalliga-Mannschaft des TSV 1860 München in der Savoyer Au zum Testkick gastiert, unter anderem mit Trainer Daniel Bierofka. Möglich gemacht hatten das Plabst gute Kontakte zu den Löwen, wenngleich er den sportlichen Wert der Begegnung nicht zu hoch hängen will. „Klar ist das eine tolle Sache, auch für die Mannschaft“, so Plabst, jedoch seien auch die Testspiele gegen andere Regional- und Bayernligisten wichtig. Ein Zuckerl für die Motivation der Mannschaft ist der Abend trotzdem (weitere Infos zum Spiel gegen 1860 folgen). Die erste Belastungsprobe steht bereits am 30. Juni mit der Pokal-Quali gegen Dachau 65 an.

Aufrufe: 019.6.2017, 09:13 Uhr
Freisinger Tagblatt - Matthias SpanradAutor