2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Martin Hils (rechts) und  Karl-Heinz Rinklin (Dritter von rechts) vom SC Eichstetten weihten den Kunstrasenplatz  zusammen mit  Sportbundpräsident Gundolf Fleischer (von links), Fußball-Bezirksvorstand Arno Heger, Pfarrer Martin Haßler, Bürgermeister Michael Bruder und Sportplatzbauer Daniel Goldschmidt ein.   | Foto: christa rinklin
Martin Hils (rechts) und Karl-Heinz Rinklin (Dritter von rechts) vom SC Eichstetten weihten den Kunstrasenplatz zusammen mit Sportbundpräsident Gundolf Fleischer (von links), Fußball-Bezirksvorstand Arno Heger, Pfarrer Martin Haßler, Bürgermeister Michael Bruder und Sportplatzbauer Daniel Goldschmidt ein. | Foto: christa rinklin
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SC Eichstetten weiht neuen Kunstrasenplatz ein

In Teamarbeit zum Ziel: Festliche Atmosphäre bei der Platzeinweihung

So gut wie das Wetter war auch die Stimmung auf dem Sportplatzgelände des SC Eichstetten. In volksfestähnlicher Atmosphäre feierte der Verein zusammen mit den Einwohnern die Einweihung des neu geschaffenen Kunstrasenplatzes. Wer einen vergleichbaren Rasenplatz sehen möchte, muss sich schon in die Nähe von Mainz begeben. Dort befindet sich das Vorbild für das Eichstetter Grün, das in puncto Material und Verarbeitung führend und einmalig in der Region ist.
Ganz traditionell war hingegen das Rahmenprogramm des Einweihungsfestes. Das Team um Metzger Willi Weishaar verwöhnte mehrere hundert Gäste mit Kesselfleisch und weiteren deftigen Genüssen. Zeitgleich maßen sich die SC-Damen mit den Spielerinnen vom SV Gengenbach auf dem neuen Kunstrasenplatz.

Offiziell wurde es, als der SC-Vorsitzende Karl-Heinz Rinklin eine Reihe von Ehrengästen begrüßte und in seinem Rückblick den Werdegang des Projekts "Kunstrasenplatz" skizzierte. Dieser löst den im Jahr 1988 angelegten Hartplatz ab, der erneuerungsbedürftig geworden war. Rinklin dankte dem Gemeinderat für die Bewilligung des Zuschusses und versprach, den Rasen gut in Schuss zu halten. Vor allem auch durch die gute Teamarbeit im Verein sei man so schnell am Ziel angelangt, wobei er stellvertretend Markus Danner und Bernd Schnaiter für ihr Engagement beim symbolischen "Rasen-Quadratmeterverkauf", Willi Weishaar und seinen Kollegen für ihre tatkräftige Unterstützung beim Verlegen des Rasens und Corinna Hess für die tolle Verpflegung dankte. Selten sei man mit weniger als zehn Mann bei den Arbeitseinsätzen auf dem Platz gestanden. Und die Firmen im Dorf sowie der beauftragte Sportplatzbauer seien immer zuvorkommend beim Verleih von Maschinen gewesen.

Gottes Segen für alle Fußballer

Pfarrer Martin Haßler fand es beachtlich, wie die Vereinsmitglieder in den vergangenen Monaten zusammenstanden. Eine Parallele zog er mit einem Vers aus dem Galaterbrief: "Einer trage des Andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen." Haßler betonte, dass man sich jedoch mühen könne, wie man wolle - es brauche immer auch Gottes Segen. Zum Abschluss erbat er diesen für alle Fußballer, die den Rasen künftig nutzen werden.

Am Anfang sei ein Kunstrasenplatz nur ein Traum gewesen, sagte Bürgermeister Michael Bruder. Angesichts des 26 Jahre alten Hartplatzes habe sich die Frage gestellt, ob man sich nicht für einen neuen, zukunftsfähigen Kunstrasen entscheiden wolle, der auch die Bespielbarkeit bei jedem Wetter gewährleiste. Das ganze Projekt hätte nicht realisiert werden können, wenn nicht die Verantwortlichen, Karl-Heinz Rinklin und Martin Hils, so vorbildlich vorangegangen wären.

Ein "dickes Kompliment" und die Zusage für 72 000 Euro als Zuschuss brachte Gundolf Fleischer als Präsident des Südbadischen Sportbundes mit. Er verwies darauf, dass heute in der Vereinslandschaft ein Kampf um den Nachwuchs stattfinde und Mütter besonders auf das körperliche Wohl ihrer Kinder achteten. Ein Kunstrasenplatz wie in Eichstetten, bei dem Kork als Füllmaterial verwendet wurde, käme den Eltern entgegen.

"Dieser Verein lebt", befand Arno Heger als Vertreter des Südbadischen Fußballverbands. Er gratulierte zur Entscheidung für eine zukunftsfähige Spielstätte und wünschte dem Verein stets so viele Zuschauer wie bei der Einweihungsfeier. Zum Schluss durften sich die Ehrengäste im Elfmeterschießen messen. Dem Großteil von ihnen ließ Carina Teuchert, Torhüterin der SC-Damen, keine Chance. Einzig Karl-Heinz Rinklin und Sportplatzbauer Daniel Goldschmidt erwiesen sich als erfolgreiche Schützen und trennten sich nach einem nicht enden wollenden Stechen mit einem Unentschieden.
Aufrufe: 028.10.2014, 23:00 Uhr
Christa Rinklin (BZ)Autor