2024-04-16T09:15:35.043Z

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Bleibt beim SC Brühl: Lukas Rösch - Archivfoto: Bucco
Bleibt beim SC Brühl: Lukas Rösch - Archivfoto: Bucco

Lukas Rösch bleibt beim SC Brühl

Der Kapitän sagt dem stark interessierten Mittelrheinligisten FC Hürth ab

Brühl. Es ist eine Entscheidung, die für viel Freude rund um das Schlossparkstadion sorgt: Lukas Rösch bleibt dem Fußball-Landesligisten SC Brühl erhalten. Dem Kapitän, der sich schon in der Vorsaison trotz höherklassiger Angebote für einen Verbleib bei „seinem“ SC entschieden hatte, lag eine Offerte des Mittelrheinligisten FC Hürth vor.

„Es war eine wirklich schwierige Entscheidung. Der FC Hürth ist eine Hausnummer in der Region und es wäre sehr reizvoll gewesen, ein Teil dieser spielstarken Mannschaft zu werden“, so der 25-Jährige. Zumal die Hürther mit Benni Hoose vom Ligakonkurrenten Euskirchener TSC den perfekten Sturmpartner für Rösch bereits verpflichtet haben. Denn beide bilden auch das Sturmduo in der deutschen Studierendennationalmannschaft, die am Dienstag im Rahmen eines Lehrgangs in München ein Testspiel gegen die deutsche U-21-Nationalmannschaft von Bundestrainer Stefan Kuntz bestreitet.

Den Ausschlag für den Verbleib in Brühl gab schließlich die mannschaftliche Geschlossenheit beim aktuellen Tabellenvierten der Landesliga 2. „Die Kameradschaft, die hier auf und außerhalb des Platzes herrscht, ist außergewöhnlich. Ich habe einfach Bock, mit den Jungs zu spielen und gemeinsam etwas zu erreichen“, sagt Rösch, der sich im Verein nicht nur als Torschütze vom Dienst (36 Tore in den jüngsten beiden Spielzeiten) verdient macht, sondern mit „Schlossstädter vor“ auch eine eigene Vereinshymne komponierte. Als ihn der Wirt der Vereinskneipe unlängst darum bat, für eine geplante Vereinslounge Fotos der Spieler zusammenzusuchen, „habe ich noch einmal gemerkt, wie viel wir eigentlich alle zusammen unternehmen“, sagt der SC-Kapitän.

Dass bei den Schlossstädtern eine besondere Atmosphäre herrscht, belegt auch die Tatsache, dass der Kader zur neuen Saison fast komplett zusammenbleibt. Nur Vincent Scholl und Felix Eberhardt verlassen den Klub aus beruflichen Gründen. Neuzugänge sollen vornehmlich aus der eigenen Jugend zum Kader stoßen, damit der besondere Teamspirit rund um das Schlossparkstadion erhalten bleibt. „Wir verschließen die Augen nicht vor Qualität, aber wenn ein externer Spieler kommt, muss alles zu einhundert Prozent passen“, so Trainer Tilman Waegner, der einer starke Gemeinschaft alles andere unterordnet.

Aufrufe: 01.6.2017, 21:09 Uhr
KSTA-KR/Stefan KühlbornAutor