Kämpferisch überragend

SV Bergisch Gladbach 09 - SC Borussia Freialdenhoven 1:2

Freialdenhovens Trainer Wilfried Hannes sprach nach dem Spiel voll des Lobes von einer überragenden kämpferischen Leistung. Aus seinem Mund war das sicher ein besonderes Lob. Denn vor der Partie hatte er vom spielerisch hohen Niveau beider Mannschaften gesprochen. Diesmal kam der kämpferische Einsatz seiner Akteure noch hinzu.

Dabei spielte vor allem eine Rolle, dass die Hintermannschaft der Borussia diesmal sicherer stand. Und das, obwohl bereits nach zehn Minuten der erste Wechsel anstand. Die Verletzung von Gerard Sambou zwang Hannes, den noch keinesfalls fitten Okan Dikenli auf den Rasen zu schicken. Der musste 80 Minuten spielen, mit dem hohen Risiko einer Überbelastung und damit erneuten Verletzung. Aber der Verteidiger hatte diesmal das Glück auf seiner Seite.

Weniger Glück hatte erneut Torwart Ivica Ljubicic, der nach fünf Minuten seinen Treffer kassierte, danach aber von gefährlichen Aktionen der Gastgeber verschont blieb. Dafür konnte er sich bei seinen Vorderleuten bedanken, die über die gesamte Spielzeit kaum Chancen der Gladbacher zuließen.

Glückliche Einwechslung

Bis zur Pause erholte sich Freialdenhoven vom Rückstand und machte mehr und mehr Druck auf den Tabellenvierten, der als Tabellenzweiter in die Partie gegangen war. Der schulmäßige Kopfball von Kevin Kruth (51.) bescherte den Ausgleich. Danach hatten Pascal Schneider (80., 85.) und Yannick Kuhnke (86.) schon sehr gute Gelegenheiten zu einem Treffer, scheiterten jedoch. Erst die glückliche Einwechslung von Oska Tkacz (90.) sorgte dafür, dass er vier Minuten in der Nachspielzeit einen Steilpass von Leon Ruhrig erlief und sicher mit einem Tor abschloss.

„Der Treffer war eine Erlösung“, bekannte Borussen-Trainer Hannes, der gleichzeitig betonte, dass Freialdenhoven trotz eines Platzes in der Tabellenmitte noch Punkte benötigte. Mit dem Sieg gegen Bergisch Gladbach dürfte er deutlich aufgeatmet haben.

Schiedsrichter: Markus Meier (Wahlscheid) - Zuschauer: 124
Tore: 1:0 Yannick Albrecht (4.), 1:1 Kevin Kruth (51.), 1:2 Oskar Tkacz (90.)

„Der Treffer war eine Erlösung.“

Borussen-Trainer Wilfried Hannes