Spvg Wesseling-Urfeld - SC Borussia Freialdenhoven (Mo 15:15)
Wesselings Coach Josef Farkas ist in der Tat dafür bekannt, dass er in der Coaching-Zone beinahe so viel Dampf macht wie die Flammen der Rheinischen Olefinwerke, dem industriellen Markenzeichen der 36.000-Einwohnerstadt zwischen Köln und Bonn. Insbesondere nach Niederlagen gilt das. Zwei kassierte die Spielvereinigung zuletzt nach zuvor zehn ungeschlagenen Partien hintereinander. Vor zwei Wochen gab es die bis jetzt einzige Pleite im heimischen Ulrike-Meyfarth-Stadion (0:3 gg. Bergisch Gladbach). Der Tabellensiebte ist extrem heimstark, holte zwei Drittel der eingefahrenen 33 Punkte auf eigenem Geläuf, wo er in der gesamten Saison nur acht Gegentore bekam. Die Auswärtsbilanz der auf Platz neun mit 32 Punkten gelisteten Borussia kann sich allerdings ebenfalls sehen lassen, und das trotz der zurückliegenden 0:1-Niederlage in Euskirchen.
Natürlich ist ein Punkt aus den letzten drei Begegnungen unbefriedigend für die Schwarz-Weißen. Resignation stellt sich an der Ederener Straße aber nicht ein. „Der Siegeswille steigt eher. Dass wir gegen Alfter am Sonntag selbst den Tabellenzweiten über weite Strecken im Griff hatten, bestärkt uns“, verrät Kuhnke. „Es fehlt das Quäntchen Glück, um wieder ein Erfolgserlebnis zu haben. Danach würde Vieles leichter fallen“, findet der zuletzt auf der „Zehn“ eingesetzte Leon Ruhrig. Und Mittelfeldkollege Florent Sadiku ist ebenfalls überzeugt: „Wir gewinnen in Wesseling, wenn wir alles abrufen, was wir können und konzentriert sind.“
Trainer Wilfried Hannes machte abgesehen vom Patzer des Keepers Ivica Ljubicic gegen Alfter Schwächen im Offensivspiel aus: „Vorne müssen wir wieder zwingender sein, etwa beim letzten Pass oder dadurch, dass wir häufiger und energischer Abschlüsse suchen. Philipp Simon und Oskar Tkacz hätten uns mit ihrer Schnelligkeit schon gut getan.“ Auf Tkacz kann der Fußballlehrer nach dessen abgesessener Sperre wieder zählen. Simon (Narbenriss) musste seinen Belastungstest in dieser Woche allerdings rasch abbrechen. Das Laufen klappt bei Jumpei Ebisu (Sprunggelenk) wieder, doch die Ballarbeit bereitet dem Verteidiger derzeit weiter Schmerzen. Bei Okan Dikenli (Knie) stehen die Zeichen ebenfalls schlecht, dass er am Feiertag in Wesseling-Urfeld mitmischen kann – unabhängig davon, ob es wieder so turbulent zur Sache geht wie im Hinspiel.
Schiedsrichter: Jonas Windeln (Rath-Anhoven)