2024-05-02T16:12:49.858Z

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Lupfer: Freialdenhovens Kevin Kruth (schwarzes Trikot) setzt sich hier gegen die Herkenrather Oliver Lanwer (Nr. 6) und Patrik Flender durch. Foto: Günther Król
Lupfer: Freialdenhovens Kevin Kruth (schwarzes Trikot) setzt sich hier gegen die Herkenrather Oliver Lanwer (Nr. 6) und Patrik Flender durch. Foto: Günther Król
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Borussia patzt am Ende und gibt die Punkte her

Nachdem die Gäste vom TV Herkenrath überraschend in Führung gehen, brauchen die Freialdenhovener trotz Überlegenheit lange für den Ausgleich. Ein Fehler des Torhüters führt unmittelbar vor Abpfiff zur Niederlage.

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Die Freudengesänge aus der Herkenrather Kabine drangen noch lange nach dem Abpfiff über den Sportplatz. Was kaum einer der Zuschauer für möglich gehalten hatte, ließ die Gäste jubeln. Mit einem „Lucky Punch“ besiegte sich Borussia Freialden–hoven gegen den TV Herkenrath selbst und verlor 1:2 (0:1).

SC Borussia Freialdenhoven - TV Herkenrath 1:2

An die Leistung gegen den Tabellenführer konnte die Borussia diesmal nicht anknüpfen. Vom Anpfiff weg machten die Gastgeber wohl viel Druck, der allerdings am gegnerischen Strafraum sein Ende hatte. Die einzige nennenswerte Chance besaß Moritz Kraus in der zehnten Minute, als er allein vor Torhüter Andreas Kath auftauchte, dann jedoch die Nerven verlor und den Keeper anschoss.

Danach leistete sich Mark Szymczewski im eigenen Strafraum eine Nachlässigkeit. In seinen Schussversuch grätschte Sebastian Schauer. Der Ball stieg empor und landete im Strafraum der Borussia, Marcel Wandinger war zur Stelle und schob zur Führung ein (10.).

Eine Reaktion von Freialden–hoven blieb jedoch aus – im Gegenteil: Die Gäste stürmten.

Die Unsicherheit beim ersten Treffer machte Torhüter Ivica Ljubicic wieder wett, als er zunächst gegen Wandinger aus kurzer Distanz klärte (20.) und auch gegen Joshua Hauschke Sieger blieb, der zuvor zwei Gegenspieler ausgespielt hatte und allein vor Ljubicic stand (32.). Vier Minuten später halfen dem Borussen-Torhüter nur noch die Fäuste bei einem Direktschuss von Vincent Geimer.

Von Freialdenhoven war bis zur Pause nicht viel zu sehen. Verlorene Zweikämpfe, vergebene lange Bälle und viele Abspielfehler prägten das Geschehen auf dem Rasen.

Nach dem Wechsel jedoch übernahmen die Gastgeber endlich die Initiative, waren präsenter und ließen Herkenrath keinen Raum mehr in der eigenen Hälfte. Eine Hereingabe von Gerard Sambou wurde abgefälscht, der Ball landete beim frei stehenden Kevin Kruth, dessen Schuss jedoch zu schwach war (59.). Neun Minuten später bediente Alexandru Daescu mit einer langen Flanke erneut Kruth, dessen Kopfball diesmal an die Querlatte knallte.

Auf der Gegenseite musste nur einmal Jumpei Ebisu auf der Linie klären, als Andre Kreuer frei vor dem Tor die Nerven versagten. (85.).

In diese Drangphase brachte Schneider einen Freistoß von der linken Seite in den Strafraum, wo Okan Dikenli per Kopfball zum Ausgleich verwandelte (89.).

Doch als die Punkteteilung bereits in den Köpfen von Zuschauern und Spielern geisterte, klärte Torhüter Ljubicic einen langen Ball gegen den heranstürmenden Yoshua Grazina. Der Ball sprang Norman Wermes vor die Füße, der keine Mühe hatte, zum 2:1 für Herkenrath einzuschieben.

„Unfassbar“, ärgerte sich Borussen-Trainer Winnie Hannes hinterher. „In der ersten Halbzeit war Herkerath dominierend, aber die zweite Hälfte gehörte eindeutig uns. So eine Niederlage muss ich erst einmal sacken lassen und verdauen.“


Schiedsrichter: Peter Kapell (Waldfeucht) - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Marcel Wandinger (10.), 1:1 Okan Dikenli (89.), 1:2 Norman Wermes (93.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Benjamin Germerodt (90./TV Herkenrath)

Freialdenhoven: Ljubicic, Wiersberg, Kreutzer, Terzic, Schneider, Kruth, Sambou, Kraus (64. Lubishtani), Ebisu, Daescu (76. Muadi Ngonge), Szymczewski (81. Dikenli).

Aufrufe: 027.3.2017, 10:00 Uhr
tm | AZ/ANAutor