Marienloh ist heiß auf den BVL

BV Bad Lippspringe - SV Marienloh: "Das Pokalendspiel ist eine Chance, um die Saison ein bisschen zu verfeinern", sagt BVL-Trainer Rene Deffke und betont: "Wirklich verbessern können wir sie nicht. Sie war schlecht und entsprach nicht unserem Anspruch." Der Landesliga-Tabellenelfte ist sich der Favoritenrolle bewusst und will die auch erfüllen. "Unterschätzen dürfen wir Marienloh aber definitiv nicht. Ich glaube auch nicht, dass meine Jungs es tun. Sie sind heiß und werden von Beginn an Vollgas geben", stellt der 50-jährige klar. Womöglich kommt sogar Mannschaftsführer Tobias Runowski zu einem ungeplanten Einsatz. Wegen Adduktorenproblemen sollte die Saison für ihn eigentlich beendet sein, um eine schlimmere Verletzung zu vermeiden. "Er ist aber der Kapitän und kann es selbst entscheiden. Ein Risiko werden wir aber nicht eingehen", sagt Deffke, der erst noch das persönliche Gespräch mit seinem Kapitän suchen will.

Underdog SV Marienloh schloss seine Serie als A-Liga-Dritter ab und ist damit auch zufrieden, wenngleich nach einem Abstieg oftmals der direkte Wiederaufstieg das Ziel ist. "Unsere Saison ist gut gelaufen. Nach dem Abstieg hatten wir einen großen Umbruch und mussten uns erst einmal finden", sagt Marienlohs Coach Claas Teipel und führt fort: "Die Jungs haben aber eine überragende Qualität an den Tag gelegt und das Pokalfinale ist das I-Tüpfelchen auf dieser Saison." Teipel lobt besonders die neue mannschaftliche Geschlossenheit, die durch den Silvestercup-Sieg im Winter noch mehr gestärkt worden sei. Diesen Teamgeist soll nun auch der BVL zu spüren bekommen. "Wir können Bad Lippspringe nur als Team stoppen. Und wir müssen unseren Matchplan perfekt umsetzen", betont Teipel. Verzichten muss er allerdings auf den ehemaligen BVL-Spieler Moritz Brinkmann (Schulteroperation) und Toptorjäger Florian Stenzel (Augenoperation).

FRAUEN-KREISPOKAL

SC Borchen - TuS Sennelager: Diese Partie stand auch im Vorjahr auf dem Programmzettel. Der Westfalenligist SC Borchen setzte sich im Westenholzer Endspiel gegen den Landesligisten TuS Sennelager mit 6:0 durch. "Damals hat der SCB nach sechs Minuten mit 2:0 geführt und die Begegnung so früh vorentschieden. Das möchten wir nun verhindern", sagt Torsten Schäfer. Der TuS-Trainer muss neben den Langzeitverletzten auch auf die erkrankte Celine Maronna verzichten. Lorena Fritsch, Dagmara Bulat und Lena Reuswich sind angeschlagen. "Wir gehen das im Gegensatz zum Vorjahr ganz entspannt an. Der Klassenunterschied ist nicht zu übersehen", sagt Schäfer.

Die Borchenerinnen, die eine richtig gute Westfalenligaserie abliefern, nehmen die Favoritenrolle an. "Wir wollen früh in Führung gehen. Je länger es torlos bleibt, desto größer werden die Chancen des Gegners", sagt SCB-Coach Ralf Lübbert. Borchens Frauen sind im Kreispokal seit dem 14. Mai 2013 unbesiegt.