2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Tilly
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Dringenberg überzeugt gegen Weser

4:1-Sieg im Burgstadion – Stahle patzt beim Schlusslicht – Höxter scheitert knapp

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Wie bereits im Vorfeld zu erwarten war, holten sich die Favoriten SuS Westenholz und SV Heide-Paderborn jeweils drei Punkten gegen einen Außenseiter. Überraschend und zugleich überzeugend waren die Siege vom SV Dringenberg, TSV Horn und VfB Salzkotten.

SCV Neuenbeken - SV Blau Weiß Atteln 2:1
„Aufgrund der ersten Halbzeit war es ein hochverdienter Sieg für uns“, urteilte Neuenbekens Trainer Michael Radtke, dessen Team bis zur Pause mit 2:0 führte. Christian Kran erzielte das 1:0 per Fernschuss, indem er Gästetorwart Kevin „Graf“ Lauhoff auf dem kurzen Pfosten überraschte (9.). Daniel Lütkefedder erhöhte nach einem Eckball auf 2:0 (26.). „Wir Hätten das Spiel eigentlich schon in der ersten Halbzeit klarmachen können. Dann wurde es nochmal unnötig spannend“, monierte Radtke. Sein Team hatte noch einen Pfostenschuss und drei Hochkaräter. Atteln hingegen fand im ersten Durchgang überhaupt nicht statt. In der zweiten Halbzeit plätscherte das Spiel so vor sich hin, ehe Andre Rosenkranz aus dem Nichts per Kopf zum 2:1 traf (75.) und die Begegnung nochmal spannend wurde. Große Chancen zum Ausgleich gab es allerdings keine. „Es war mit Abstand das schlechteste, was ich in dieser Saison von meiner Mannschaft gesehen habe. Es war ein völlig verdienter Sieg für Neuenbeken. Unser Spiel war eines Bezirksligisten nicht würdig und das hat mich maßlos enttäuscht“, wurde Attelns Coach Frank Ewert deutlich. SCV-Spieler Mark Leinung fügte an: „Eigentlich lief alles nach Plan. Wir hatten den Gegner voll im Griff, sind früh in Führung gegangen und konnten noch in Halbzeit eins das 2:0 folgen lassen. Im zweiten Durchgang sind wir dann ein wenig nachlässiger mit den Zweikämpfen umgegangen und haben es zudem verpasst, mit einem dritten Tor für die endgültige Entscheidung zu sorgen.“


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Christian Kran (9.), 2:0 Daniel Lütkefedder (24.), 2:1 Andre Rosenkranz (75.)


Grün-Weiß Anreppen - FC Nieheim 1:1
Die Gäste gingen mit dem Pausenpfiff durch Christian Martens auf Vorlage von Ufuk Basdas in Front. Zehn Minuten nach Wiederbeginn erzielte Arian Breder per Strafstoß den Ausgleich, nachdem Janosch Kersting zuvor gefoult wurde. Einen Elfmeter hätte es laut Nieheims Spielertrainer Raffaele Wiebusch auch für sein Team geben müssen: Er selber sei von Iwaniuk klar zu Fall gebracht worden. Zum Ende hin wurde es noch farbefroh. Anreppens Peter Iwaniuk (84.) und Nieheims Christopher Scherf (90.) sahen jeweils die Gelb-Rote Karte. „Die Moral hat wieder gestimmt. Wir haben kein schlechtes Spiel abgeliefert. Es war ein gerechtes Unentschieden“, gab Anreppens Trainer Sebastian Potempa zu Protokoll. Er witzelte nach dem zwölften Remis: „Wir wir spielen irgendwie immer unentschieden. Das kann man vor dem Spiel schon so eintragen.“ Wiebusch resümierte: „Spielerisch waren wir weit überlegen, aber leider nicht zwingend genug vorm Tor. Ein Schritt in die richtige Richtung wurde leider nur mit einem Punkt belohnt.“


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Martens (45.), 1:1 Breder (56.)


SV Dringenberg - FC Blau-Weiß Weser 4:1
So deutlich ist ein Duell zwischen diesen beiden Teams in den letzten Jahren nicht ausgegangen. „Ich bin schwer beeindruckt von unserer Mannschaft. So wie die Jungs heute aufgetreten sind, war das beste Werbung in eigener Sache. Ich glaube, dass sehe ich nicht alleine so und viele Zuschauer sind echt begeistert nach Hause gegangen. Heute können sie darauf einen trinken, doch schon morgen muss der Blick dann schon wieder auf den kommenden Gegner gehen. Wir wollen jetzt weiter Punkten“, verdeutlichte SVD-Präsident Christian Rohe. Zur 2:0-Pausenführung netzten Raphael Micus (18.) und Philipp Hasse (40.) ein. Nach dem Seitenwechsel erhöhte erst Hasse auf 3:0, dann stellte Simon Hartmann den alten Abstand wieder her (78.). Doch Dringenberg kam wieder in die Offensive und machte mit dem 4:1 durch Dennis Kriger alles klar (83.). „Wir haben von Anfang an das Spiel in die Hand genommen und mit einer wahnsinnig guten Mannschaftsleistung Weser überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen“, lobte SVD-Akteur Philippe Soethe. Beim FCW will man die Niederlage natürlich schnell abhaken. Co-Trainer Marcus Menzel berichtete: „Das war von vorne bis hinten eine schlechte Leistung. Dringenberg hat verdient gewonnen und hätte durchaus noch höher gewinnen können.“


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Raphael Micus (18.), 2:0 Philipp Hasse (40.), 3:0 Philipp Hasse (61.), 3:1 Simon Hartmann (78.), 4:1 Dennis Kriger (83.)


SF Warburg - Blomberger SV 0:2
„Ich kann der Mannschaft heute keinen Vorwurf machen. Zwei individuelle Fehler und unsere ausgelassenen Torchancen haben uns um den verdienten Punkt gebracht. Die Mannschaft hat gekämpft und gut Fußball gespielt. Das stimmt mich zuversichtlich“, sagte Warburgs Coach Dirk Lotzgeselle, der mit seinem Team schon früh in Rückstand geriet – Jakub Zejglic traf (8.). Auch nach Wiederanpfiff zappelte der Ball früh im Netz, als Domenik Johnson das 2:0 markierte (57.). Sieben Minuten später musste Akin Cam nach einem Schubser direkt mit Rot vom Platz. „Da hat der Schiedsrichter übertrieben“, kommentierte BSV-Trainer Richard Soethe. In Unterzahl konnte sich der Gast auf Dominik Sobanski verlassen. Der Keeper hielt bei drei Paraden die Null fest. „Wir haben verdient gewonnen, es uns aber einfach zu schwer gemacht, nicht konzentriert genug agiert und zu viele Fehler im Aufbauspiel produziert. Das war heute sicherlich nicht die gewohnte Leistung. Unter dem Strich drei wichtige Punkte, die wir aber teuer bezahlt haben“, so Soethe.


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Jakub Zejglic (8.), 0:2 Domenik Johnson (57.)


Türkischer SV Horn - SC Borchen 2:0
„Es war kein wirklich schönes Spiel, konnte man aber auch bei den Bedingungen nicht erwarten“, sagte Borchens Trainer Jörg Wenzel nach der sechsten Saisonpleite. Er führte fort: „Es gab in der ersten Halbzeit schon keine Torchancen. Es war dann abzusehen, dass die Mannschaft gewinnen würde, die das erste Tor schießt. Und das erste Tor hat dann Horn geschossen.“ Die Treffer fielen in den Minuten 50 durch Mesut Demir und 84 durch Cihat Keles. „Insgesamt war der Sieg für Horn nicht unverdient. Es war nicht so unser Tag“, gab Wenzel zu. TSV-Co-Trainer Sandro Becker sah das ähnlich: „Wir waren spielerisch besser. Borchen hat sich mehr auf die Zweikämpfe konzentriert. Wir hätten schon mit einer höheren Führung in die Pause gehen müssen. Vor dem 2:0 standen wir hinten gut und haben dann gekontert.“


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Mesut Tahsin Demir (50.), 2:0 Cihat Keles (84.)


SuS Westenholz - FC Peckelsheim/Eissen/Löwen 4:1
„Ich darf jetzt eigentlich nicht mehr wegfahren“, scherzte SuS-Fußballobmann Rainer Borgmeier. Als es vor einer Woche die erste Saisonpleite in Borchen gab, war er nämlich im Skiurlaub. Nun fand der SuS durch Tore von Simon Relard (9.), Dominik Riemer (15.), Patrick Kosfeld senior (18.) und Robin Rolf (72.) wieder in die Spur. Die Gäste verkürzten zwischenzeitlich auf 3:1 (48.). Gäste-Trainer Jörg Härtlein meinte: „In der zweiten Halbzeit kamen wir deutlich besser ins Spiel und waren näher dran am Gegner. Wir besaßen auch Chancen auf das 2:3.“ Der FCPEL spielte ab der 74. Minute in Unterzahl, weil Can Sander verletzt ausschied. „Im Endeffekt war es eine klare Sache. Unsere erste halbe Stunde war sehr gut“, lobte Borgmeier und machte eine Kampfansage vor dem Spitzenspiel beim SV Heide am nächsten Sonntag: „Dann bin ich auch wieder dabei.“


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Robin Rolf (2.), 2:0 Dominik Riemer (15.), 3:0 Patrick Kosfeld (18.), 3:1 Pascal Knoke (48.), 4:1 Robin Rolf (72.)


SV Höxter - SV Heide-Paderborn 1:2
Erst nach siebzig Minuten brach Semir Sijecic den Bann mit dem 0:1. Kurz vorher besaßen die Hausherren durch Lucas Balch noch eine Möglichkeit auf die Führung. „Wir standen etwas tiefer als sonst und waren immer sehr kompakt. Leider haben wir die Konter nicht sauber ausgespielt“, meinte SVH-Coach Marinko Djak. Luca D’Angelo machte mit einem an Torben Hartmann verursachten Foulelfmeter den Sack zu (88.). Laut Djak sei das Foulspiel aber außerhalb des Strafraums gewesen. Die Gastgeber verkürzten durch Robin Gerdemann in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch einmal. Die letzte Halbchance führte nicht zum Ausgleich. „Unter dem Strich war der Sieg verdient, aber man muss auch sagen, dass Höxter sich gut verkauft und uns das Leben schwer gemacht hat“, sagte Heides Trainer Helmut Hartmann.


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Semir Sijecic (69.), 0:2 Luca D'Angelo (88. Foulelfmeter), 1:2 Robin Gerdemann (90.)


VfB Salzkotten - FC Stahle 3:1
Salzkottens Trainer Thomas Wegener erwartete von seinem Team eine deutliche Reaktion auf die vergangene 0:6-Pleite beim SV Dringenberg. Und er hat wie auch die Zuschauer nicht schlecht gestaunt, als die Sälzer loslegten wie die Feuerwehr. Bereits nach acht Minuten führte die Heimelf mit 3:0. Maxim Bese (2.) und Dennis Rempel (5./8.) trafen. „Heute hat es mal wieder richtig Spaß gemacht“, freute sich Wegener nach Spielschluss: „Wir haben zu Beginn jeden Zweikampf gewonnen und aus den ersten drei Chancen gleich drei Tore gemacht. Stahle war total überrascht, weil wir sie in den ersten Minuten eigentlich überrollt haben.“ FCS-Trainer Norbert Dölitzsch war richtig sauer und enttäuscht über den Auftritt seiner Kicker: „Wahrscheinlich haben einige gedanklich am Anfang noch im Auto oder in der Kabine gesessen. Der Gegner hat uns im gesamten Spiel gezeigt, was man mit Kampf und Einsatz bewirken kann. Salzkotten hat absolut verdient gewonnen.“ Auch nach dem Anschluss der Gäste (43.) mussten die Sälzer nicht mehr wirklich zittern. Dabei hätte dieses Tor eigentlich nicht fallen dürfen. Direkt in der Aktion vorher sah auch Gäste-Coach Dölitzsch ein elfmeterreifes Foul an einem VfB-Akteur. „Wir hatten noch etliche Chancen, haben sie aber nicht genutzt. Es hätte viel höher ausgehen müssen“, so Wegener. Trotz des Sieges bleibt Salzkotten mit nun zwölf Zählern Tabellenletzter. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt weiterhin satte zwölf Punkte.


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Maxim Bese (2.), 2:0 Dennis Rempel (6.), 3:0 Dennis Rempel (8.), 3:1 Christian Föst (43.)


RSV Barntrup - TuS Erkeln 5:1
Mit so einer deutlichen Angelegenheit rechnete im Vorfeld keiner. „Endlich wurde der Bock mal wieder umgestoßen. Ein absolut wichtiger Sieg für unsere Mannschaft, der mit dem 5:1 vielleicht etwas zu hoch ausgefiel. Insgesamt haben die Jungs endlich das umgesetzt, was der Trainer ihnen mit auf den Weg gab – es wurde wieder gespielt und nicht gepöhlt“, sagte RSV-Präsident Andreas Schlingmann, der weiter berichtete: „Aus einer sicheren Deckung haben wir uns schließlich die Chancen besonders in Hälfte zwei erarbeitet und haben, mit etwas Glück, auch eine gute Quote bei den Toren gehabt. Hoffentlich macht das die Köpfe etwas frei, dass wir dann in den nächsten Wochen nachlegen können.“ Mehr als der Ehrentreffer war für Erkeln nicht mehr drin. „Barntrup hat es uns vorgemacht, wie es geht. Sie waren schneller und aggressiver in den Zweikämpfen. Wir sind in der ersten Halbzeit immer zu spät gewesen. Barntrup hat uns nach dem 2:0 erfolgreich ausgekontert. Wir haben in keiner Sekunde etwas entgegen zu setzen gehabt. Es fehlte an Moral und Leidenschaft, am Willen der letzten Wochen“, so TuS-Co-Trainer Philipp Frahmke.


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Ingo Brand (19.), 2:0 (49. Eigentor), 3:0 Daniel Schlingmann (69.), 4:0 Leon Baumeister (70.), 5:0 Jakob Funk (73.), 5:1 Mehmet Köse (83.)
Aufrufe: 026.3.2017, 21:41 Uhr
Rene WenzelAutor