SC Achmer: Das Abstiegsgespenst geht um

Welches Motto gilt momentan mehr für den SC Achmer? "Die Hoffnung stirbt zuletzt", dieser Klassiker, der im Sport1 Doppelpass sicherlich 3 Euro kosten würde, oder Angela Merkel´s "wir schaffen das" ? Es sind die letzten Strohalme, an die sich Carsten Merhof als scheidender Trainer des SC Achmer halten kann.

Die Situation ist nun wirklich nicht rosig, aktuell Platz 15, zwei Punkte hinter dem SV Alfhausen. Achmer muss auf Patzer des Konkurrenten warten und selbst in den nächsten Spielen punkten. Das Restprogramm scheint in der Tendenz gegen Alfhausen zu sprechen, aber halt nur in der Tendenz.

"Uns fehlt einfach die Breite im Kader, wir müssen immer wieder neue Aufstellungen finden, mehrere Spiele mit dem gleichen Team gab es kaum", hat Carsten Merhof ein Problem für das schlechte Abschneiden erkannt. Zwar lief es am Anfang trotz einer komplett neuen Viererkette recht ordentlich, letztendlich konnte sich das Team aber nicht richtig finden. Und mit den Misserfolgen einher ging auch eine schleichende Veränderung der Einstellung der Spieler. Private Dinge hatten dann manchmal doch Vorrang vor dem Fußball - auf der einen Seite für Merhof nachvollziehbar, auf der anderen Seite ein Problem für den Vollbluttrainer. Er selbst ging 6 1/2 Jahre als Vorbild voraus, ließ sich durch schwere Verletzungen nicht zurückwerfen und schnürte immer wieder die Fußballschuhe, um der Mannschaft zu helfen.

In der Summe viele Punkte, die zur aktuellen Tabellensituation beigetragen haben. Da sind Siege wie in Ankum (5:2) oder Berge (2:1) oder auch Unentschieden gegen Quakenbrück oder Bramsche positive Ansätze, die dann aber schnell wieder verpuffen wie z.B. bei der 0:2 Niederlage gegen Alfhausen.

Die aktuelle Tabellensituation:

11. TSV Wallenhorst II (Auf) 23 5 10 8 30 : 43 -13 25 12. TSV Venne 20 7 3 10 31 : 40 -9 24 13. SV Quitt Ankum II 23 6 6 11 34 : 56 -22 24 14. SV Alfhausen (Auf) 24 4 8 12 30 : 61 -31 20 15. SC Achmer 24 4 6 14 30 : 57 -27 18 16. BW Merzen II 24 0 5 19 21 : 78 -57 5

Die letzten Spiele gegen Merzen, Voltlage, Venne, Kalkriese, Ostercappeln und Bippen bieten die Chance sich doch noch vom vorletzten Platz zu lösen. In der Hinserie holte man aus diesen Spielen 6 Punkte. Alfhausen dagegen hat mit Quakenbrück, Kalkriese, Ostercappeln, Bippen, Neuenkirchen und Rulle das auf dem Papier etwas schwierige Restprogramm. In der Hinspielen sammelte der SVA drei Punkte.

In dieser Konstellation stände dann Achmer über dem Strich, aber was sagen Statistiken schon aus? Und dann muss man immer noch den Blick in die Abstiegsregionen der Bezirksliga werfen, da könnte weiteres Unheil nahen. Aber nach wie vor gilt: "Die Hoffnung stirbt zuletzt."

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