2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Hier noch im VfB-Dress: D. Bulut. F: Nückel
Hier noch im VfB-Dress: D. Bulut. F: Nückel

"Gemerkt, dass es passt"

VL MITTE: +++ Daniyel Bulut über seinen zukünftigen Verein und Hessenliga-Aufsteiger SC Waldgirmes +++ "Respekt vor Peter Bätzel" +++

Giessen (bir). Seit Januar steht fest, dass Daniyel Bulut den SC Waldgirmes in der kommenden Runde trainiert, nachdem Peter Bätzel schon früh angekündigt hatte, sich nach vier Jahren Trainertätigkeit in der Lahnaue zurückzuziehen, um sich künftig mehr der Familie widmen zu können. Da war aber noch offen, in welcher Liga Bulut die Waldgirmeser übernehmen wird. Seit Sonntag ist klar, dass der SC in die Hessenliga aufsteigt. Die Liga, die Bulut schon von seinem Engagement beim FSV Fernwald (2010 bis 2013) kennt. Zwischenzeitlich trainierte der 36-Jährige eine Spielzeit den Verbandsligisten VfB 1900 Gießen und war im letzten Jahr als Stützpunkttrainer in der Sportschule Grünberg im Einsatz.. was er weiter machen wird.

Herzlichen Glückwunsch zur Hessenliga, seit wann haben Sie mit dem Aufstieg gerechnet?

Eigentlich habe ich nie am Aufstieg gezweifelt, aber ein deutliches Signal war das 2:1 bei einstündiger Unterzahl gegen den direkten Verfolger SV Zeilsheim. Im Übrigen war die Liga für mich nicht entscheidend beim Entschluss, nach Waldgirmes zu gehen.

Nach dem Engagement beim VfB 1900 wollten Sie erst einmal Pause machen, warum jetzt zum SC Waldgirmes?

Die Pause hat gutgetan, aber der Verein hat eine klare Philosophie, will auf eigene Leute setzen. Dazu gibt es die U 23 als perfekten Unterbau. Das ist eine ganz andere Aufgabe als zuvor in Fernwald und beim VfB. In Waldgirmes kann ich eine erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Ich hatte nach den ersten Kontakten mit den SC-Verantwortlichen gleich gemerkt, dass es passt. Auch mit meinem zukünftigen Co Leif Langholz habe ich Gespräche geführt – ein richtig guter Typ!

Seit Ihrer Verpflichtung hat man Sie so gut wie nie in Waldgirmes gesehen?

Ich habe bewusst keine Spiele der Waldgirmeser besucht, allein aus Respekt vor Peter Bätzel, mit dem ich schon bald intern Kontakt aufgenommen und dem ich jetzt natürlich gratuliert habe. Ich war aber bei den Gesprächen mit alten und neuen Spielern mit einbezogen.

Wie schätzen Sie die Hessenliga ein?

Ich war auch im letzten Jahr oft unterwegs zu Sichtungen und habe viele Hessenligaspiele gesehen. Zum Beispiel viele Partien von Eintracht Stadtallendorf, ich habe alles im Blick, was in der Hessenliga passiert. So fällt auf, dass im Moment alle letztjährigen Aufsteiger ganz unten in der Tabelle stehen. Aber ich gehe die Aufgabe in Waldgirmes positiv an. Im Moment soll man den Erfolg genießen, am 29. Juli beginnt dann die neue Runde.



Aufrufe: 05.5.2017, 09:05 Uhr
Rolf Birkhölzer (Gießener Anzeiger)Autor