Und der war völlig verdient. Zwar war der Gast aus Wuppertal bis zum Schluss bemüht, aber tatsächlich hätte Linde wohl noch zwölf Stunden spielen können, ohne das von Bastian Weyer gehütete SC-Tor wirklich zwingend in Gefahr zu bringen.
Da waren die Platzherren effektiver. Nach nur acht Minuten landete ein Abpraller vor den Füßen von Tolga Er, der aus 18 Metern einfach mal abzog. Der Ball senkte sich hinter Linde-Torhüter Herkenrath zur Radevormwalder Führung ins Netz. Diesen Vorsprung baute Hüseyin Kilic nach 35 Minuten aus, als er energisch in eine Flanke von Marvin Zipperling rauschte und Herkenrath aus kurzer Distanz keine Chance ließ.
Das einzige Manko der Bergstädter: Sie vergaben danach zahlreiche weitere gute Gelegenheiten, um den Sack endgültig zuzubinden und das keineswegs schlechte Torverhältnis zusätzlich aufzupolieren. Doch Zipperling (40.), Christian Konsen (52., 69.), Ali Eren Eryürük (70.) und Joel Schneider (77.) ließen gute Möglichkeiten liegen. "Das ist heute auch der einzige Kritikpunkt", fand SC-Coach Erdal Demir hinterher, "wir hätten effizienter sein müssen. Sonst war alles gut." Einen Stich versetzte die Begegnung hingegen Co-Trainer Hakan Arzu: Am Spielfeldrand wurde er Opfer einer Wespen-Attacke . . .