SBR sorgt für Überraschung - FCU-Schützenfest

BCF Wolfratshausen - SV Pullach 1:3 (1:1)
Der SV Pullach hat einen wichtigen Derbysieg zu Gast beim BCF Wolfratshausen eingefahren. In die Karten spielte der Elf von Frank Schmöller ein früher Platzverweis gegen den Farcheter Sebastian Pummer. "Für meine Begriffe war die rote Karte nicht berechtigt. Beide Spieler sind zum Kopfball hochgesprungen, auch der Pullacher Spieler hat gerangelt, ein Schubser von Pummer zog dann die rote Karte nach sich. Da hätte es eine gelbe Karte gegen beide Spiele auch getan", schätzte BCF-Pressesprecherin Hilde Kluge hinterher ein. In Unterzahl spielten die Hausherren aber weiter gut mit und hätten zu Spielbeginn beinahe selbst den Führungstreffer erzielt. Werner Schuhmann vergab die frühe Topchance vorm leeren SVP-Tor (2.). So kassierten die Farcheter aber in Minute 42 ein blödes Gegentor. Peter Beierkuhnlein zielte von der Sechzehnerkante zu genau und schnibbelte den Ball in die Maschen. Schuhmann gelang Sekunden vorm Seitenwechsel per abgefälschtem Schuss von knapp hinter der Strafraumkante der Ausgleichstreffer. Direkt nach dem Seitentausch folgte dann aber der erneute Rückschlag für den BCF. Orhan Akkurt nutzte die Gelegenheit, ehe erneut Beierkuhnlein kurz vor Schluss das alles entscheidende 1:3 nachlegte. "Schade, denn zu elft hätten wir heute wirklich eine gute Chance gehabt. Wir waren wirklich gut heute. Nach dem zweiten Platzverweis gegen uns war die Partie aber entschieden und die Gäste kamen sogar noch zum 1:3", so Kluge.
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Peter Beierkuhnlein (42.), 1:1 Werner Schuhmann (45.), 1:2 Orhan Akkurt (49.), 1:3 Peter Beierkuhnlein (82.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Patrick Motzkau (66./BCF Wolfratshausen), Rot gegen Sebastian Pummer (32./BCF Wolfratshausen)

FC Unterföhring - SpVgg Unterhaching II 6:0 (1:0)
Insgesamt sechs Kaderspieler der Profis standen im Aufgebot der SpVgg Unterhaching II an diesem Nachmittag, In der ersten Halbzeit war die Mannschaft durchaus konkurrenzfähig, allerdings war die Pausenführung der Unterföhringer mehr als verdient. Durch die schnellen Tore zu Beginn der zweiten Hälfte war das Spiel schnell entschieden, am Ende brach die Gästemannschaft förmlich in sich zusammen. Dies soll allerdings nicht die wiederum ausgezeichnete Leistung der Föhringer schmälern, welche mit Albion Vrenezi den überragenden Akteur in ihren Reihen hatte, der selbst drei Tore erzielte und an den anderen Treffern durch seine Vorlagen maßgeblich beteiligt war. Beim Stand von 3:0 konnte Patrick Nothhaft einen Elfmeter von Florian Bichler parieren.
Schiedsrichter: Luka Beretic (TSV Friedberg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Albion Vrenezi (21.), 2:0 Albion Vrenezi (49. Foulelfmeter), 3:0 Alexander Hollering (55.), 4:0 Alexander Hollering (72.), 5:0 Albion Vrenezi (73.), 6:0 Arbnor Segashi (76.)
Besondere Vorkommnisse: Florian Bichler (SpVgg Unterhaching II) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Patrick Nothhaft (56.)

TSV 1865 Dachau - TSV Landsberg 1:1 (1:1)
Mit einer schönen Einzelaktion eröffnete Christian Doll die Partie, der zum 1:0 traf (9.). Manuel Detmar (14.) und Qendrim Beqiri (37.) hatten gute Ausgleichsmöglichkeiten in diesem Aufsteiger-Duell. Was sich bis dahin schon angedeutet hatte, passierte dann kurz vor der Halbzeit. Andreas Fülla hatte abgezogen und Arek Wochnik war da, staubte zum 1:1 ab (42.). Gleich nach der Pause ergab sich eine Situation, die den Gastgebern Hoffnung machte das Treffen des Südost-Meisters gegen den Südwest-Meister für sich zu entschieden. Denn Peter Knechtel holte als letzter Mann Christian Doll von den Beinen und sah dafür berechtigt die rote Karte (49.). Aber die Dachauer konnten die Überzahl nicht nutzen. Vielmehr wurde es zunehmend hektisch, es gab vier gelbe Karten, drei davon für die Gastgeber. Tore fielen aber keine mehr und so blieb es zwischen den beiden besten Aufsteigern bei einem insgesamt gerechten Remis.
Schiedsrichter: Annette Raith (M-h`winden) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Christian Doll (9.), 1:1 Arek Wochnik (42.)
Platzverweise: Rot gegen Peter Knechtel (49./TSV Landsberg/Notbremse)

SB DJK Rosenheim - TSV Rain/Lech 2:2 (0:0)
Der Sportbund Rosenheim hat sich im Heimspiel gegen den TSV Rain/Lech von seiner Sahneseite präsentiert. Die Güttler-Truppe erkämpfte sich ein unter dem Strich verdientes 2:2. Der Primus verbuchte zwar optische Vorteile, die der Außenseiter aber mit hoher Lauf- und Einsatzbereitschaft ausgleichen konnte. In Spielminute 36 bewahrte Rosenheims Torhüter Dominik Zmugg, der zur Pause verletzungsbedingt ausgetauscht werden musste, seine Farben vor einem Rückstand. Mit einem Klassereflex parierte er einen Elfmeter von TSV-Torjäger Sebastian Kinzel, der selbst im Sechzehner gelegt wurde. Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel brachte Mario Staudigl die Hausherren nach Zuspiel von Dominik Reichmacher mit 1:0 in Front. Mit einem direkt verwandelten Freistoß glich Kinzel in Spielminute 70 aus. Fünf Zeigerumdrehungen später wurde Xaver Jäger im Strafraum von den Beinen geholt und Franz Eyrainer verwandelte den fälligen Strafstoß zum 2:1. Mit einem abgefälschten Lupfer markierte Kinzel fünf Minuten vor dem Spielende noch das 2:2 und rettete seinem Team zumindest einen Zähler.
Schiedsrichter: Florian Jäger (Salzburg) - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Mario Staudigl (51.), 1:1 Sebastian Kinzel (70.), 2:1 Franz Eyrainer (75. Foulelfmeter), 2:2 Sebastian Kinzel (85.)
Besondere Vorkommnisse: Sebastian Kinzel (TSV Rain/Lech) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Dominik Zmugg (36.)

SpVgg Landshut - SV Raisting 1:1 (1:1)
Keinen Sieger sah das Kellerduell im Landshut. Wenngleich Trainer Heiko Plischke haderte: "Wir hätten das Spiel in der ersten halben Stunde entscheiden können denn da hat die Mannschaft richtig gut gespielt und hatte auch Chancen." Das 1:0 fiel nach einer Balleroberung von Leonidas Balderanos, der zu Maximilian Loibl ablegte. Der schickte den Ball durch die Schnittstelle zu Christoph Hösl, der den Keeper ausspielte und einschob (25.). Nur drei Minuten später tauchte Hösl erneut alleine vor Tormann Urban Schaidhauf auf, entschloss sich aber dieses Mal zu schießen und fand so in seinem Gegenüber den Sieger. Die Partie wurde nun auf dem tiefen Boden hektisch und es gab einige Freistöße. Einen davon nutzte Johannes Franz per Kopf zum 1:1 (36.). In der zweiten Halbzeit wurde es ein munteres Spiel mit etwas mehr Anteilen der Oberbayern. Und es gab einige strittige Szene, wie Abseitsstellungen und ein möglicher Handelfmeter: "Es war mehr drin, aber Raisting, dass ja am Mittwoch mit zwei Mann weniger zu Ende spielen musste, hat hier Kämpferherz gezeigt", so Plischke. So war es am Ende ein gerechtes Remis, das keinem so richtig hilft.
Schiedsrichter: Andreas Mayländer (Teisendorf) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Christoph Hösl (25.), 1:1 Johannes Franz (36.)

VfB Eichstätt - SpVgg Hankofen-Hailing 1:1 (0:0)
"Wir können mit dem einen Punkt leben", stellte Hankofens Trainer Uli Karmann fest. Denn die Gastgeber hatten während der Woche spielfrei und Hankofen musste die schwere Heimpartie gegen den FC Unterföhring absolvieren. "So gab es keine Chancengleichheit", führte Karmann aus. Es war in Eichstätt auf dem holprigen Platz eine sehr kampfbetonte Partie und aus Karmanns Sicht "ein schwieriges Spiel". Aufgrund der Platzverhältnisse schlugen die Gäste die Bälle zumeist weit. Weil aber Mittelstürmer Christian Schedlbauer aufgrund seiner Fußverletzung vom Mittwoch passen musste, spielte Markus Biersack im Zentrum, der die Vorarbeit zum Führungstreffer leistete. Das Tor erzielte Ben Kouame (70.). Doch die Gastgeber kamen zehn Minuten vor dem Ende zum Ausgleich durch Marco Witasek, der Passgeber war Markus Hörmann (81.). In der Schlussminute hatte Hankofen die Möglichkeit zum Siegtreffer, aber Matthias Lazar, der frei vor dem Tor war, wurde gezogen, konnte dennoch schießen, traf aber nicht ins Schwarze. "Schade, das hätte eigentlich ein Tor sein müssen", monierte Karmann. Doch der Hankofener Chefanweiser war mit dem Gebotenen einverstanden, wenngleich der Gegner leichte Vorteile hatte, jedoch aus ihrer Sicht unspektakulär agierte.
Schiedsrichter: Fridolin Angerer (Böbing) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Ben Kouame (70.), 1:1 Marco Witasek (76.)

Vorschau - die Samstagsspiele:

TSV 1865 Dachau - TSV Landsberg (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg DAH - kein Remis - 2 Siege LL - zuletzt: 0:3 (01.05.2013))*
Seit der Rückkehr von Spielertainer Marcel Richter läuft es für den TSV Dachau wie am Schnürchen. Der Ex-Profi verleiht dem Aufsteiger die lang vermisste Stabilität im Mittelfeld. Das Erfolgsrezept des TSV kann man zur Zeit auf einen einfachen Nennner herunterbrechen: spielt Richter, verlieren die Dachauer kein Spiel. Zuletzt holten die Oberbayern zehn Punkte aus vier Spielen. Am Mittwoch beim starken TSV Bogen nahmen Doll, Lippert und Co. mit dem 0:0 einen Punkt mit nach Hause. Gegen den Meister der Landesliga Südwest wollen die Dachauer in der Erfolgsspur bleiben und in der Tabelle weiter nach oben klettern. Aber Vorsicht: auch die Landsberger konnten in den letzten Wochen vollauf überzeugen. Nach einem kleinen Durchhänger im August - mit nur einem Sieg aus fünf Spielen - haben die Lechstädter in die Erfolgsspur zurückgefunden. Am Mittwoch haben die Schützlinge von Chefcoach Sven Kresin den kriselnden TSV 1860 Rosenheim ohne große Mühe mit 4:0 wieder auf die Heimreise geschickt. In der Tabelle hat sich der Neuling damit schon bis auf Platz fünf vorgeschoben. Zwei Teams in Topform treffen am Samstag aufeinander, es dürfte ein unterhaltsames Aufsteigerduell werden.

SB DJK Rosenheim - TSV Rain/Lech (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg SBR - 1 Remis - 2 Siege TSV - zuletzt: 1:2 (07.04.2012))*
Nach dem 6:2-Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching II vor drei Wochen wähnten sie sich beim Sportbund auf dem richtigen Weg. Doch der vermeintliche Befreiungsschlag entpuppte sich schnell als Strohfeuer. Die ernüchternde Bilanz seitdem lautet: drei Spiele, null Punkte, bei einem Torverhältnis von 0:12. Letzten Samstag gegen den TSV Bogen scheiterte der SBR noch am eigenen Unvermögen. Torchancen waren reihenweise vorhanden, am Ende siegten dennoch die Niederbayern mit 1:0. Am Mittwoch mussten die Güttler-Elf ein Debakel über sich ergehen lassen. Mit 0:7 wurden die Rosenheimer vom starken FC Pipinsried überrollt. Nach dem schnellen 0:2-Rückstand versuchten Eyrainer, Börtschök und Co. mit Pressing zurück ins Spiel zu finden - und wurden gnadenlos dafür bestraft. Selbst nach dem 0:3-Halbzeitrückstand bäumte sich der Sportbund noch einmal auf, doch nach dem 0:4 brachen alle Dämme. Und nun kommt auch noch der Tabellenführer aus Rain ins Josef-März-Stadion. Gastgeschenke sind von Kinzel, Suszko und Co. nicht zu erwarten. Nach dem 1:1 im Spitzenspiel in Pullach spüren die Rainer den Atem von Verfolger Pipinsried im Nacken. Deshalb wollen sich die Blumenstädter in Rosenheim keine Blöße geben. Nicht die besten Voraussetzungen für den Sportbund, den eigenen Negativlauf zu beenden.

BCF Wolfratshausen - SV Pullach (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg BCF - 5 Remis - 6 Siege SVP - zuletzt: 1:3 (05.04.2014))*
Die so überaschend stark gestarteten Wolfratshauser sind zuletzt ein wenig ins Straucheln geraten. Aus den vergangenen sechs Partien konnten die Loisachtaler nur fünf Punkte einsacken. Zu wenig, um sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren. Der BCF ist auf den elften Tabellenrang zurückgefallen. Vor allem die Offensive bereitet Chefcoach Reiner Leitl im Moment Sorgen. In den letzten vier Spielen konnte der BCF nur zweimal einnetzen. Marco Höferth wird an allen Ecken und Enden vermisst. Der verletzte Denker und Lenker des Wolfratshauser Kreativbereichs wird vor der Winterpause wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. Aber auch der Ausfall von Stürmer Lamine Guèye, der sich das Syndesmoseband gerissen hat, ist zur Zeit nicht zu kompensieren. Mit dem SV Pullach wartet die nächste knifflige Aufgabe auf den BCF. Die Pullacher konnten am Mittwoch Spitzenreiter Rain in einem rassigen Schlagabtausch einen Punkt abknöpfen. Orhan Akkurt brachte den SVP in Führung, aber Tormaschine Sebastian Kinzel konnte mit seinem 20. Saisontreffer (!) ausgleichen. Mit sechs Punkten Rückstand auf Rain liegt die Schmöller-Elf immer noch in Schlagdistanz nach ganz oben. In Wolfratshausen soll auf fremden Terrain endlich wieder einmal dreifach gepunktet werden. Denn der letzte Auswärtssieg der Pullacher liegt mittlerweile schon fast zwei Monate zurück. Am 19. Juli in Landsberg durfte der SVP zuletzt in der Fremde jubeln.

FC Unterföhring - SpVgg Unterhaching II (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege FCU - 1 Remis - 1 Sieg SpVgg - zuletzt: 3:0 (09.11.2013))*
Dem FC Unterföhring ist am Mittwoch das gelungen, woran sich die Top-3 der Liga Rain, Pipinsried und Pullach vergeblich versuchten. Der FCU zwang die zuletzt bärenstarke SpVgg Hankofen-Hailing mit 1:0 in die Knie und hat sich wieder auf Tabellenrang vier geschoben. "Das war ein ganz starker Auftritt meiner Mannschaft, denn in Hankofen gewinnt man nicht leicht", freute sich Chefcoach Andreas Pummer. Alexander Hollering machte mit seinem ersten Saisontreffer kurz vor der Pause den Auswärtsdreier perfekt. Hankofen entwickelte in der zweiten Hälfte enormen Druck, das Abwehrbollwerk der Föhringer war aber nicht zu knacken. Nun wartet eine lösbare Aufgabe auf die Pummer-Elf. Genau darin liegt aber auch die Schwierigkeit. Die Haichinger sind zwar abgeschlagen Tabellenletzter, können aber an guten Tagen selbst Spitzenreiter TSV Rain Probleme bereiten. So geschehen am vergangenen Samstag, als die blutjunge Truppe von Coach Ingo Schlösser, auch dank Unterstützung aus dem Profikader, erst in der Schlussphase auf die Verliererstraße geriet. Eine gute Stunde lang hatte die SpVgg den Primus mächtig geärgert und zwischenzeitlich sogar zum 2:2 ausgleichen können.

SpVgg Landshut - SV Raisting (Sa 15:00)
(Bilanz: kein Sieg SpVgg - 2 Remis - kein Sieg SVR - zuletzt: 1:1 (09.11.2013))*
Der spielfreie Mittwoch kam der SpVgg Landshut entgegen, zur personellen Besserung hat der freie Tag aber nicht gereicht. "Personell hat sich bei uns nichts verändert. Wir müssen auf die gleichen Leute verzichten wie zuletzt gegen die DJK Vilzing ", berichtet Trainer Heiko Plischke. Fraglich ist, ob der gegen Vilzing in der Pause verletzt ausgeschiedene Torwart Stefan Schmid wieder spielen kann. Ihn würde sonst erneut Michael Förster ersetzen. Sorgen bereitet Plischke neben der Personalsituation im eigenen Kader vielmehr die Tatsache, dass die Ergebnisse vom Mittwoch zusätzlich Druck erzeugt haben: "Die Tabellennachbarn haben gepunktet. Das bedeutet für uns nun, dass wir nachziehen müssen, am besten dreifach." Der SV Raisting ist immerhin seit zehn Partien sieglos, was den Gastgebern Mut machen sollte. Ein turbulentes 3:3-Unentschieden sahen 400 Zuschauer am Mittwoch in der Raiffeisen Arena in Raisting zwischen dem SVR und dem TSV Schwabmünchen. Durch dieses Remis stoppten die Oberbayern den Negativtrend und können insbesondere auf die Leistung der 1. Halbzeit, sowie der letzten 20 Minuten in Unterzahl aufbauen. Ziel ist es natürlich in Landshut bei einem direkten Konkurrenten zu punkten. Färber muss dabei auf seine etatmäßige Nummer eins, Urban Schaidhauf, nach seiner roten Karte verzichten.

VfB Eichstätt - SpVgg Hankofen-Hailing (Sa 17:00)
(Bilanz: 3 Siege VfB - 1 Remis - kein Sieg SpVgg - zuletzt: 2:0 (21.04.2014))*
Irgendwann reißt jede Serie. So am Mittwoch auch die der SpVgg Hankofen-Hailing, die nach sechs Dreiern am Stück gegen den FC Unterföhring daheim knapp mit 0:1 unterlag. Jetzt heißt es in Eichstätt wieder in die Spur zu kommen. Ein Nachteil für Hankofen ist sicherlich, dass Eichstätt am Mittwoch kein Spiel hatte, denn deren Gegner 1. FC Sonthofen musste im Pokal-Achtelfinale gegen die SpVgg Unterhaching (0:4) ran. Bei den Gästen wird Spielgestalter Tobias Richter wieder zur Verfügung stehen, der am Mittwoch noch geschont wurde. Nur hinter dem Einsatz von Angreifer Christian Schedlbauer, der gegen Unterföhring mit einer Fußverletzung raushumpelte, steht noch ein Fragezeichen. In Eichstätt wird Hankofens Trainer Uli Karmann einige Umstellungen vornehmen. Mit von der Partie ist Neuzugang Tobias Biermeier, der am Mittwochnachmittag kurzfristig Spielberechtigung erhielt und bereits gegen Unterföhring zu einem Kurzeinsatz gekommen ist. "Wir fahren euphorisch nach Eichstätt und wollen dort etwas holen", gibt Hankofens Sportlicher Leiter Walter Brunner die Marschroute vor. Die Hausherren haben nach drei sieglosen Spielen letzte Woche wieder ein Erfolgserlebnis feiern dürfen. Gegen den SV Raisting setzte sich die Steib-Elf zuhause mit 1:0 durch.

Vorschau - das Sonntagsspiel:

TSV 1860 Rosenheim - DJK Vilzing (So 15:00)
(Bilanz: kein Pflichtspiel bisher)*
Aufatmen im Lager der DJK Vilzing nach dem knappen 2:1-Derbysieg gegen den Mitaufsteiger 1. FC Bad Kötzting, der am Huthgarten einfach nicht gewinnen kann. Nach dem Highlight kehrt für die DJK wieder der Alltag ein. Am Sonntag müssen die Oberpfälzer zum TSV 1860 Rosenheim reisen. Die Partie beim Tabellenvorletzten ist um einen Tag verlegt worden, weil am Samstag das Jahn-Stadion nicht zur Verfügung steht. Die Verletzten bei der DJK Vilzing bleiben die gleichen wie vor dem Derby. Zudem ist Kapitän Sebastian Niebauer nach seiner roten Karte erst einmal gesperrt. "Wir müssen den Schwung aus dem Spiel gegen Bad Kötzting mitnehmen", hofft DJK-Trainer Sepp Beller auf ein weiteres Erfolgserlebnis, warnt aber zugleich: "Rosenheim hat einen Trainerwechsel hinter sich, das wirkt sich oft positiv aus." Allerdings mussten die Sechziger am Mittwoch beim Aufsteiger TSV Landsberg mit 0:4 eine weitere deutliche Niederlage hinnehmen und zudem ist Florian Radlmaier nach roter Karte gesperrt. Für die Oberbayern ist eine Heimsieg gegen den Aufsteiger Pflicht, und das ohne Wenn und Aber. Der Regionalligaabsteiger hängt mit nur sechs Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz fest und hat mittlerweile schon sieben Zähler Rückstand auf das rettende Ufer.

TSV Bogen - FC Pipinsried (So 17:00)
(Bilanz: kein Sieg TSV - kein Remis - 2 Siege FCP - zuletzt: 0:3 (30.03.2014))*
Zehn Mal in Folge ist der TSV Bogen ungeschlagen geblieben und ist nun Niederbayerns bestes Bayernliga-Team. Auch beim 0:0 am Mittwoch gegen den TSV Dachau hielt der imposante Lauf an. "Wir wollen unsere Serie natürlich halten. Aber wir wissen, dass mit dem FC Pipinsried eine spielerisch ganz starke Mannschaft zu uns kommt", stellt Bogens Trainer Andreas Wagner seine Elf auf ein knallhartes Match ein. Der muss wahrscheinlich auf seine Offensivkraft Serkan Sönmez verzichten, der sich gegen Dachau eine Knieverletzung zugezogen hat. Eine Diagnose steht noch aus. Auf jeden Fall weiß Wagner: "Der Gegner Pipinsried ist eine große Herausforderung für uns, der wir uns aber gerne stellen." Der FCP ist zur Zeit in bestechender Form. Am Sonntag siegte die Strobl-Elf im wichtigen Verfolgerduell gegen den SV Pullach mit 1:0. Am Mittwoch zerlegte der FCP den Sportbund Rosenheim mit 7:0. Die Bogener kann man im Dachauer Hinterland noch nicht richtig einschätzen. "Die Mannschaft ist mit der des letzten Jahres nicht zu vergleichen. Bei unserer Sichtung waren wir von der Spielanlage, und wie sie als Mannschaft aufgetreten sind, beeindruckt. Wir erwarten ein sehr gutes Bayernligaspiel, auf das sich die Zuschauer freuen können. Wir werden alles tun, damit wir diese Woche perfekt abschließen", versichert Co-Trainer Maximilian Zischler. Die Pipinsrieder wollten aus organisatorischen Gründen das Heimrecht tauschen, diesem Wunsch kam der TSV Bogen entgegen.

TSV Schwabmünchen - 1. FC Sonthofen (So 17:00)
(Bilanz: 10 Siege TSV - 7 Remis - 5 Siege FCS - zuletzt: 1:2 (10.11.2013))
Beide Teams durften unter der Woche besondere Erfahrungen machen. Der TSvV erlebte beim Auswärtsspiel in Raisting eine wahre Achterbahnfahrt an Emotionen. Zur Halbzeit verdient mit 2:0 in Rückstand, legten die Schwabmünchner in den zweiten 45 Minuten erst richtig los. Nach knapp 70 Minuten lagen die Schwaben plötzlich mit 3:2 in Führung und hatten sogar zwei Akteure mehr auf dem Feld nach Gelb-Rot und glatt Rot gegen die Raistinger. Doch trotz allem kassierte der TSV kurz vor Schluss ausgerechnet durch ein Eigentor den 3:3-Ausgleich. "Das war ein komisches Spiel. Nach der Führung schlug das junge Alter meiner Truppe durch. Raisting bekam die zweite Luft und wir ließen uns trotz Überzahl davon beeindrucken. Da müssen wir viel abgezockter werden. Aber Kompliment an meine Mannschaft, die nach dem 0:2 zur Halbzeit überragend zurückgekommen ist", konstatierte TSV-Coach Guido Kandziora nach dem Spiel. Der 1. FC Sonthofen wollte am Mittwoch im Totopokal den Profis der SpVgg Unterhaching ein Bein stellen. Der Schuss ging aber in der ersten Hälfte nach hinten los. Schon nach 37 Minuten führte der Drittligist mit 4:0 und hatte die Partie schon zur Halbzeit entschieden. In Schwabmünchen wollen die Mannen um Cheftrainer Esad Kahric den Schalter wieder umlegen und sich in der Liga rehabilitieren.