Relegations-Duell: Augenthaler trifft auf Ex-FCB-Kollege

Auch das eine der Geschichten, die nur die Relegation schreibt. Augenthaler trainiert den SV Donaustauf, der als Vizemeister der Landesliga Mitte am heutigen Mittwoch (19 Uhr, Rückspiel Samstag, 16 Uhr) zum SB Chiemgau Traunstein muss, wo Trifellner Sportchef und Abteilungsleiter ist. Es geht um den Aufstieg in die Bayernliga, für Augenthaler wäre das ein schöner Abschluss, für Trifellner eine weitere Etappe auf Traunsteins Erfolgsweg.

Trifellner hat die Aufgabe im Chiemgau von Rainer Hörgl übernommen, sein Geld verdient er als Scout. Für den Hamburger SV war er lange Jahre für Südbayern, Österreich und die Schweiz zuständig, inzwischen sichtet er für Werder Bremen. Doch auch sein Ehrenamt wird immer aufwendiger. Traunstein hat seit drei Jahren ein Stadion, das höchsten Amateuransprüchen genügt, beherbergt eines der 18 Nachwuchsleistungszentren des Bayerischen Fußball-Verbandes, der Fusionsklub ist auf dem besten Weg, eine Fußballmacht in Südostbayern zu werden.

Der Aufstieg in dieser Saison war zwar nicht unbedingt eingeplant, „oben mitspielen“ lautete das Saisonziel. Dass sich nun schon die Chance auf die Bayernliga ergibt, hatte man schließlich dem Nachbarn ESV Freilassing zu verdanken, der in letzter Minute mit dem 3:3 gegen den ASV Dachau den spielfreien Traunsteinern die Vizemeisterschaft bescherte und Lu Trifellner das Wiedersehen mit seinem alten Kollegen Augenthaler. Der wird zur neuen Saison von Urgestein Karsten Wettberg ersetzt und bekam zu Abschied lobende Worte mit auf den Weg: „Seine gute Arbeit,“ heißt es von Seiten des Vereins. „spiegelt sich auch im Tabellenbild wider.“ Vielleicht wird sie ja sogar noch besser.