Satteldorfer setzen auf den Teamgeist

Doch rein rechnerisch ist es noch nicht vorbei für die Spielvereinigung: Drei Punkte und elf Tore beträgt der Rückstand auf den Tabellenzweiten SKV Rutesheim. Und Rang zwei würde zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zur Verbandsliga berechtigen.

Doch realistisch betrachtet kann diese Aufholjagd wohl kaum mehr erfolgreich sein. Das sieht auch Satteldorfs Spielertrainer Dominik Streicher so. „Wir haben eine überragende Runde gespielt, und Platz drei kann uns keiner mehr nehmen“, freut er sich dennoch über eine insgesamt herausragende Saison, bei der die Satteldorfer wohl das Überraschungsteam im positiven Sinne der gesamten Liga waren. „Das Ergebnis war weit über unseren Erwartungen, und jetzt wollen wir beim Saisonfinale im Heimspiel gegen Schluchtern noch mal ein gutes Spiel abliefern.“ Streicher wünscht sich gegen den Tabellenneunten einen schönen Abschluss als Trainer, zukünftig wird er als eine Art Teammanager die Mannschaft begleiten. Martin Weiß wird sein Nachfolger und beide zusammen haben schon an einigen Stellschrauben für die kommende Runde gedreht.

„13 Spieler haben bei uns den Großteil der Spiele gemacht. Das ist zu wenig“, betont Streicher. „Wir hatten Glück, dass wir außer der schlimmen Verletzung von Michael Eberlein von weiteren langfristigen Ausfällen verschont geblieben sind.“ Nun wurden schon einige Neuverpflichtungen getätigt, um den Kader an Qualität und Breite weiter zu verbessern. Neben Sebastian König vom VfR Altenmünster und Jannis Jüttner (TSV Rothenburg) kommen mit Andreas Schlageter, Firat Doganay und Onur Vural gleich drei Kicker vom Landesligaabsteiger Tura Untermünkheim. Außerdem rückt Marius Doderer von den A-Junioren hoch. Auch Aaron Rüger, der noch für die U 19 spielberechtigt wäre, rückt in den Landesligakader auf.

Keinerlei Abgänge

Abgänge gibt es übrigens keine, was für den tollen Zusammenhalt der Mannschaft spricht. „Wir haben die ganze Saison über bewiesen, dass wir eine richtige Truppe sind“, lobt Streicher den ganz besonderen Teamgeist, der die Satteldorfer auszeichnet. „Das hat in engen Spielen oft den Unterschied ausgemacht.“ Auch aus der Schwächephase nach der Winterpause hat man sich gemeinsam herausgezogen.

Ziel für die neue Runde ist wieder mindestens ein einstelliger Tabellenplatz. „Wir wollen uns in der Landesliga etablieren und ich glaube, wir sind auf einem guten Weg dahin."