Saspows Hallenfüchse mit starken Nerven

Das Turnier begann zunächst jedoch mit einem Schockmoment. Bei einem Luftduell zwischen Tobias Lohmann (SG Briesen/Dissen) und Steve Juderth (TSV Cottbus) schepperte es im wahrsten Sinne des Wortes äußert mächtig, sodass beide Akteure mit klaffenden Platzwunden das Parkett verlassen mussten.

Davon unbeeindruckt ließen es die Protagonisten aber in der Folge auch fußballerisch ordentlich krachen. Die Highlights der Vorrunde boten diesbezüglich insbesondere die Duelle zwischen dem SV Motor Saspow und dem TSV Cottbus (Endstand 3:4) sowie das 7:1-Torfestival des SV Guhrow über die Zweitvertretung des Groß Gaglower Gastgebers.

Im Ergebnis sollten sich aus den jeweiligen Vierergruppen die Mannen aus Saspow, Briesen/Dissen (Gruppe A), Sielow und Kahren (Gruppe B) als beste Hallenfüchse erweisen, was gleichbedeutend mit dem Halbfinaleinzug einherging. In eben jenen Semifinals deutete sich dann bereits die Erfolgsstory des späteren Champions aus Saspow an. So setzte man sich nach packenden zwölf Minuten mit 5:4 im Neunmeterschießen gegen den KSV durch und bewies somit bereits in der Runde der letzten vier akute Nervenstärke, die auch im Finale erneut benötigt wurde. Immerhin musste man nach dem Briesener-Endspieleinzug (Sielow unterlag der Kierstan-Elf mit 1:2) und einem 1:1-Unentschieden erneut den Weg zum Punkt antreten, wobei das Finish für die Zuschauer diesbezüglich spannender hätte kaum sein können. Denn die jeweiligen Schützentrios mussten aufgrund ihrer Treffsicherheit gleich zwei Zusatzrunden einlegen, um letztlich den Finalchampion zu ermitteln. Dabei war es am Ende Youngster Marvin Pfeifer, der die bittere Pille als Gedächtnisschütze der englischen Nationalelf zu schlucken hatte, da er den alles entscheidenden Versuch der Briesener nicht im Saspower Gehäuse unterbringen konnte. Dennoch feierten die Schwarz-Weißen ihren zweiten Platz gebührend, wenngleich die Laola-Welle der stolzen Motor-Kicker naturgemäß noch eine Nummer enthusiastischer ausfiel.

Das Podium sollte schließlich noch durch den Kahrener SV komplettiert werden, der sich insbesondere infolge der Galavorstellungen von Florian Matz und Mario Lehmann im Spiel um Platz drei gegenüber der SG Sielow durchsetzte. Der letztgenannte Lehmann, der in Fachkreisen auch den Beinamen "Uwaga" trägt, durfte sich nach dem Turnier zudem noch über die Auszeichnung als bester Torschütze freuen, was die mitgereisten Anhänger der Grün-Weißen auch mit frenetischen Jubelgesängen honorierten.

Die Statistik zum Turnier:

1. Platz - SV Motor Saspow
2. Platz - SG Briesen/Dissen
3. Platz - Kahrener SV
4. Platz - SG Sielow

Bester Spieler des Tuniers - Alejandro Sanchez (SV Motor Saspow)
Bester Torwart des Turniers - Justin Lauck (SG Sielow)
Bester Torschütze des Turniers - Mario Lehmann (Kahrener SV / 6 Tore)