2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Wegweiser: Denny Wodtke traf bei Saspows Auswärtscoup zum frühen 1:0. F: Bock
Wegweiser: Denny Wodtke traf bei Saspows Auswärtscoup zum frühen 1:0. F: Bock

Saspow watscht Forst derb ab

Am 23. Spieltag fallen vier Tore in den ersten zehn Minuten / Vier Remis in Serie: Leuthen macht es wie das Eichhörnchen

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Döberns Verfolger Spremberg zeigte sich engagiert und offenbarte keine nachhaltigen Nebenwirkungen von der 0:2-Niederlage in Briesen aus der Vorwoche. Mühsam ernährt sich ... der Tabellenletzte. Leuthen verbuchte nun schon die vierte Punkteteilung hintereinander und hat mit dieser Ungeschlagenen-Serie noch immer eine reelle Chance auf den Klassenerhalt.

Lausitz Forst – Motor Saspow 1:5 (0:1). Saspow trat nicht wie ein Team auf, das im Abstiegskampf steckt. Dazu trug die frühe Führung durch Wodtke bei, der einen langen Ball gekonnt mitnahm, Falkenhayn düpierte und das nötige Glück hatte, als sein Schuss vom Pfosten ins Netz sprang (6.). Saspow hatte fast alles unter Kontrolle, beim SVL kam kein Spielfluss zustande. Zum Knackpunkt wurde die 63. Minute: Bei einem Konter schnappte die Abseitsfalle des SVL zu spät zu und es hieß 0:2. Den endgültigen K.o. erhielt der Gastgeber 15 Minuten vor Schluss. Bergelt behinderte sich nach einem Freistoß mit einem Mitspieler, lachender Dritter war Saspows Herzog, der zur Vorentscheidung einschob. Zwar erzielte Pielenz noch das Anschlusstor (81.). In der Schlussphase jedoch stellte Saspow den verdienten Sieg sicher.

BSV Guben Nord II – SG Briesen/Dissen 1:1 (0:0). Ein dürftiger Vergleich brachte keinen Gewinner hervor. Bei den Briesenern machte sich die Abwesenheit von sechs Stammspielern bemerkbar. Die Brandenburg-Liga-Reserve aus Guben hatte daher mehr vom Spiel, konnte etwaige Vorteile allerdings nicht auf die Anzeigetafel projizieren. Briesen-Trainer Mario Kierstan bilanzierte: „Für uns war es ein glücklicher Punktgewinn. Wenn Guben ein bisschen cleverer agiert, gewinnen sie das Spiel.“

Wacker Ströbitz II – Kahrener SV 2:1 (2:0). Da KSV-Keeper Schwella kurzfristig ausfiel, kam Heymann nur ein halbes Jahr nach einem Kreuzbandriss zu seiner Saison-Ouvertüre. Doch die begann denkbar schlecht für den Schlussmann, der Wacker mit einem eklatanten Fehler zum zeitigen 1:0 nach acht Zeigerumdrehungen verhalf. Durch das 2:0 wenige Augenblicke danach war der Ausgang eigentlich vorgezeichnet. Doch Kahren meldete sich zurück und hätte mit einer Fülle an Chancen zum Ausgleich treffen können. Mehr als ein sehenswertes Solo von Heldt, der fünf Gegenspieler narrte und per Schlenzer zum Anschluss traf, sprang aber nicht mehr heraus. Bei Wacker Ströbitz ragten der unermüdliche Michael Kowal sowie Keeper Duck heraus.

Viktoria Cottbus – SG Sielow 1:1 (1:0). Die Hausherren waren im ersten Durchgang dominanter, der Rest des Spiels ging aber an Sielow. In einem ruhigen und anständig geführten Derby traf Wagner zunächst für Viktoria, ehe Konzack den Seinen nach Vorarbeit von Watzke zumindest einen Punkt bescherte. Für den Goalgetter war es das dritte Tor am Stück und bereits das sechste in acht Rückrunden-Partien nach seinem Wechsel in die Berggasse.

Spremberger SV – TSV Groß Kölzig 2:0 (0:0). Spremberg zeigte sich engagiert und offenbarte keine nachhaltigen Nebenwirkungen von der 0:2-Niederlage in Briesen aus der Vorwoche. Der SSV traf nur das Tor nicht. Rechts vorbei, links vorbei, drüber – wäre es möglich gewesen, hätte man vermutlich sogar unten drunter geschossen. „Es hätte zur Halbzeit 8:0 stehen können“, sagte Betreuer Frank Roick. Grabowski und Jäckel sorgten nach dem Wechsel wenigstens für einen glanzlosen Heimsieg gegen einen Tabellenvorletzten, der das Spitzenteam lange ärgern konnte.

SV Guhrow – BW Schorbus 2:0 (2:0). Guhrow ist seinem Ziel, am Ende der Saison einen einstelligen Tabellenplatz zu belegen, wieder einen Schritt näher gekommen. Mit dem zweiten 2:0-Erfolg hintereinander gestalteten sich die 1912er einen schönen Sonntag. Grützner und Kleemann sorgten bereits in der ersten Hälfte für den Endstand gegen unterlegene Schorbuser, die nur einen Hochkaräter im Programm hatten und auswärts weiter das am magersten punktende Team der Kreisoberliga bleiben (sechs Zähler aus zehn Spielen). In Guhrow derweil fiebert man schon jetzt dem in 14 Tagen steigenden Derby gegen Briesen entgegen. „Das Hinspiel hatten wir mit 1:3 in den Sand gesetzt, da gibt es noch was gut zu machen“, sagt Trainer Ulrich Wegner. Nächste Woche muss aber erstmal Kunersdorf bespielt werden.

SV Leuthen/Oßnig – VfB Krieschow II 1:1 (1:0). Mühsam ernährt sich ... der Tabellenletzte. Leuthen verbuchte nun schon die vierte Punkteteilung hintereinander und hat mit dieser Ungeschlagenen-Serie noch immer eine reelle Chance auf den Klassenerhalt. Gegen das besser spielende Krieschow war man allerdings mit dem Glück im Bunde, weil den Gästen in der 90. Minute ein klarer Elfmeter untersagt blieb.

Aufrufe: 020.4.2015, 07:46 Uhr
LR-Online.de/Steven Wiesner und Jürgen SünderAutor