So musste Wacker-Obmann Karl Sehlke zumindest in der ersten Halbzeit an der Pfeife ran. Der TVV gewann die Begegnung mit 4:2 (1:2).
Voerde begann das Spiel zwar überlegen, konnte seine Übermacht aber nicht in Tore ummünzen. Auf der anderen Seite traf Gelb-Weiß durch Marc Kazubek per Elfmeter (9.). Hamborns Dennis Tutan, der nach einem Ballgewinn im Mittelfeld alleine vor dem Tor stand, erhöhte sogar für den Außenseiter (18.). Nur zwei Minuten später bekam Voerde aber einen Handelfmeter zugesprochen und Pascal Siep verkürzte - 1:2.
Nach der Pause ging es dann mit einem offiziellen Schiedsrichter sowie mit der Voerder Aufholjagd weiter: Pascal Siep krönte seine Leistung mit einem Sololauf durch die Gelb-Weiß-Abwehr und einem starken Abschluss zum 2:2 ( 38.). Christian Bodden erzielte schließlich zwei weitere Treffer zum verdienten Voerder Sieg.
"Ich bin vor allem mit der Moral, die meine Mannschaft gezeigt hat, sehr zufrieden, trotzdem hätten wir uns nicht so auskontern lassen dürfen," erklärte Voerdes Trainer Torsten Klump.
Die zweite Partie brachte ein wenig Derbystimmung auf den Platz, der SuS Dinslaken 09 trennte sich vom VfB Lohberg 1:1 (0:0). Dabei gehörten die Anfangsminuten den "Knappen", die jedoch im starken SuS-Schlussmann Dennis Strewginski ihren Meister fanden. 09 zeigte gutes Kombinationsspiel und bekam dann einige Chancen. Igor Pantic ließ die SuS-Herzen höher schlagen, als er den Ball in der 40. Minute aus gut 30 Metern in das Lohberger Tor zirkelte. In der 44. Minute sah Lohbergs Mike Dzudzek nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte. Nach der Führung versuchte der SuS trotz Überzahl nur noch zu verteidigen, was nur bis zur letzten Minute der Nachspielzeit gelang. Dann traf Sascha Grote zum verdienten Ausgleich.
"Wir waren heute die bessere Mannschaft und hätten es verdient gehabt, zu gewinnen. Durch eine schlechte Schiedsrichterleistung und individuelle Fehler ist uns das nicht gelungen," erklärte VfB-Coach Thomas Grefen. "Für mich war das heute ein Testspiel, und ich sehe, dass wir in den letzten drei Wochen gut gearbeitet haben und auf dem richtigen Weg sind," sagte SuS-Trainer Harry Copi.
Auch Gastgeber Wacker Dinslaken kam gegen Viktoria Wehofen nicht über 2:2 (1:1) hinaus. Zwar gelang Wacker durch ein Wehofener Eigentor und einen Treffer von Niko Tzikas zweimal die Führung, die sie aber nicht verteidigen konnten.