2024-04-24T13:20:38.835Z

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Die Oberpfalz hat eine Weltmeisterin: Sara Däbritz (l.) holte mit der deutschen U20 mit 1:0 gegen Nigeria den Titel. Foto: dpa
Die Oberpfalz hat eine Weltmeisterin: Sara Däbritz (l.) holte mit der deutschen U20 mit 1:0 gegen Nigeria den Titel. Foto: dpa

Sara Däbritz holt mit der U20 den WM-Titel

1:0 (0:0)-Sieg nach Verlängerung gegen Nigeria +++ Ebermannsdorferin treibt in der zweiten Hälfte das Spiel an

Deutschland hat seine starken Leistungen in Kanada gekrönt und sich im Finale der U20-Frauen-Weltmeisterschaft 2014 mit 1:0 nach Verlängerung gegen Nigeria durchgesetzt. Damit holten die deutschen U20-Juniorinnen, bei denen die Ebermannsdorferin Sara Däbritz ein wichtiger Leistungsträger war, zum dritten Mal den Titel bei dieser Turnierreihe und nach den Männern in Brasilien sowie der U19 in Ungarn, den dritten Titel in diesem Jahr für den DFB. Däbritz stand im Endspiel 99 Minuten auf dem Platz.

"Es ist ein unglaubliches Gefühl, wir wollten von Anfang an diesen Titel, keiner hätte es gedacht und jetzt sind wir wirklich Weltmeister", sagte Sara Däbritz nach dem Abpfiff. Der Freiburger Neuzugang Manjou Wilde, Däbritz' Mannschaftskollegin im Breisgau, kommentierte den dritten deutschen Titel bei einer U20-WM: "Es war ein anstrengendes Spiel und anstrengende Wochen, ich bin einfach nur froh. Wir sind so eng zusammengewachsen, auch durch die personellen Ausfälle im Vorfeld. Wir haben für Jede, die zu Hause bleiben musste, gekämpft. Wir wollten den Titel unbedingt, das hat den Unterschied ausgemacht."

Mit Nationaltrainerin Silvia Neid als Beobachterin auf der Tribüne zeigten sich beide Mannschaften kampfbetont und gaben die ersten Schüsse aufs Tor ab. Die Elf von Trainer Peter Dedevbo erspielte sich langsam ein Übergewicht und forderte die Abwehr Deutschlands heraus. Nach einem Pass von Courtney Dike tauchte Chinwendu Ihezuo vor Meike Kämper auf, die ohne Probleme parieren konnte. Immer wieder erwies sich Kämper als sicherer Rückhalt ihrer Mannschaft, auch als sie gegen Oshoala und Ihezuo die Oberhand behielt.

Die beste Möglichkeit zur Führung vergab Oshoala in der 22. Minute, nachdem sie Margarita Gidion den Ball abluchsen konnte und sich alleine auf den Weg zum Tor von Kämper machte, den Ball aber nur ans Außennetz setzte.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild zunächst nicht. Die Falconets blieben das spielbestimmende Team, nur an der Chancenverwertung mangelte es. Die DFB-Juniorinnen kamen aber nach und nach besser in die Partie, und Sara Däbritz leitete aus dem Mittelfeld immer wieder Angriffsversuche ein. Die beste Möglichkeit hatte Pauline Bremer in der 60. Minute, als sie der gegnerischen Abwehr davonlief, sich den Ball aber zu weit vorlegte und dieser im Toraus landete. Lena Petermann scheiterte in der 78. Minute an Chiichii die glänzend parierte.

Zum Ende von Hälfte zwei drehten die Westafrikanerinnen noch einmal richtig auf. Eine Abseitsposition rettete Deutschland vor dem Rückstand und der damit drohenden Niederlage. Wie schon das Finale der Herren in Brasilien, ging auch dieses Endspiel in der Verlängerung.

Dort ließ der erste Treffer nach einer wunderschönen Zusammenarbeit von Bremer und Lena Petermann nicht lange auf sich warten. Bremer erkämpfte sich in der 98. Minute im Strafraum der Afrikanerinnen den Ball, passte in die Mitte zu Petermann, die zum 1:0 traf und ihre Mannschaft damit zum Titel führte.

Aufrufe: 025.8.2014, 08:00 Uhr
DFB/lgAutor