Sandersdorf eiskalt

Wurde es auch, auch wenn das eine oder andere Tor hätte noch mehr fallen können. Zweistellig endete es mit einem 10:0. Dass die Sandersdorfer nicht noch weitere Treffer folgen ließen, lag vielleicht daran, dass man den Ball nicht generell zum schnellsten Mitspieler machte und der ein oder andere dann unbedingt auch mal Rundes ins Eckige hauen wollte. Mühlbeck hingegen schwankte in der eigenen Vorgehensweise. Den eigenen Torerfolg anvisieren und damit das moralisch wichtige Ehrentor erzielen, oder den Laden hinten gestaffelt dicht machen. Die Truppe von Klaus Mieth entschied sich vollen Herzens für die erste und damit fußballerische Variante. Das hätte für die eigene Moral böse ins Auge gehen können.

Doch auch ohne Torjäger Jörg Marose trafen die Sandersdorfer gegen ein den Kräften entsprechend mutig, aber oft überfordertes Gästeteam. Der TSV bekam speziell im letzten Spieldrittel aufgrund kleinere Unioner Unachtsamkeiten zwei, drei halbe Torchancen. Doch auch da war ein Morris Schirbel im Tor noch ein wacher Rückhalt, ließ sich nicht überrumpeln.

Beide - sowohl Union I als auch Union II - warten nun auf ein gutes Los in der nächsten Pokalrunde. In Sandersdorf würde man gern mal wieder im Wolfener Jahnstadion antreten. Bei Union II sollte die Lostradition eigentlich wieder nicht am CFC Germania 03 Köthen vorbeiführen. Sandersdorf wartet auf die glücklichen Händchen der bestellten "Losfeen".