2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Alexander Bux (rechts) und der SV Uttenweiler (hier im Spiel gegen Ehingen-Süd: li: Christian Endler) sollen heute Abend gegen den SV Weingarten spielen. Doch die Platzverhältnisse in Uttenweiler sind nicht gerade gut. Das Spiel steht nach den Scheefä Archiv-Foto: Thomas Warnack
Alexander Bux (rechts) und der SV Uttenweiler (hier im Spiel gegen Ehingen-Süd: li: Christian Endler) sollen heute Abend gegen den SV Weingarten spielen. Doch die Platzverhältnisse in Uttenweiler sind nicht gerade gut. Das Spiel steht nach den Scheefä Archiv-Foto: Thomas Warnack
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Sameisla will "auf jeden Fall" spielen

Fußball-Landesliga, St. 4: SV Uttenweiler - SV Weingarten (Fr., 18.45 Uhr)

Bad Saulgau / sz - Mehr als fraglich ist, ob am heutigen Freitag die Partie der Fußball-Landesliga zwischen dem SV Uttenweiler und dem SV Weingarten (Anpfiff: 18.45 Uhr) wegen der Platzverhältnisse ausgetragen werden kann. Staffelleiter und Verein wollten sich gestern Abend entscheiden (nach Redaktionsschluss).

Uttenweiler hat zuletzt nach sechs Spielen wieder eine Niederlage hinnehmen müssen, der SV Weingarten kommt mit der Empfehlung eines 4:0-Erfolgs gegen den SV Kehlen. Aber Christian Sameisla, Trainer des SV Uttenweiler, will das nicht überbewerten. "Nach dem Sieg gegen Ehingen-Süd hatte Kehlen wahrscheinlich den Höhenflug. Und davon sind sie bis heute nicht gelandet", erklärt er sich die beiden Schlappen Kehlens in den vergangenen Partien gegen Biberach und Weingarten. Trotzdem ist er weit davon entfernt, den SV Weingarten irgendwie falsch einzuschätzen. "Das ist eine sehr kompakte Mannschaft, die nicht zu offensiv spielt. Einen Sieg gegen Weingarten zu erwarten wäre vermessen. Ich würde da schon einen Punkt unterschreiben", sagt der Spielertrainer.

Sameisla kann heute, sofern gespielt werden kann, gleich auf eine Reihe zuletzt verletzter oder abwesender Spieler zurückgreifen. Die Rückkehr von Alexander Bux, Fabian Maurer und des gelb-rot-gesperrten Manuel Maurer gibt Sameisla fast eine Qual der Wahl an die Hand. "Für die Verhältnisse in der Rückrunde ist das wirklich schon fast die Qual der Wahl", sagt er und lacht. Nur zu gerne würde er am Freitagabend das Spiel spielen. "Natürlich würde ich gerne auf jeden Fall spielen", sagt er angesichts der drohenden Absage.

Die jüngsten Ergebnisse lassen nicht nur ihn ratlos zurück. "Dass Friedrichshafen zu Hause gegen Schwendi verliert, das geht gar nicht. Aber trotzdem haben wir noch, sagen wir mal, eineinhalb Siege Vorsprung auf die Abstiegsränge. Wir müssen jetzt selbst durchziehen, dann können uns die andereren nicht mehr einholen. Natürlich müssen wir noch nach Maierhöfen und nach Balingen. Das werden die entscheidenden Spiele. Es bleibt spannend."

Gleich lobt die SVU-Abwehr

"Uttenweiler hat die beste Defensive der Rückrunde", sagt Weingartens Trainer Mike Gleich mit einem Blick auf die Statistik. In der Tat: zehn Gegentore in den letzten neun Spielen – weniger hat kein anderes Team. "Die Mannschaft hat ihr Spiel umgestellt." Und ist damit sehr erfolgreich: Uttenweiler ist in der Tabelle mittlerweile der direkte Verfolger des SV Weingarten – allerdings mit drei Punkten Rückstand und dem deutlich schlechteren Torverhältnis. Auch Weingarten will mit einem Sieg den nächsten großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Schon im Hinspiel gelang ein Dreier durch ein Tor von Martin Bleile. Weingartens Torjäger kommt auch aktuell wieder richtig in Fahrt: Beim 4:0-Sieg gegen den SV Kehlen erzielte er am vergangenen Sonntag die ersten beiden Treffer. "Ich habe ihm vor dem Spiel gesagt: Nach dem Schlusspfiff bist Du die Nummer fünf in der Torjägerliste", berichtet Gleich. So kam’s denn auch – mit den Treffern 13 und 14 schloss Bleile zu Axel Maucher (Ravensburg II) und Michael Turkalj (Ehingen Süd) auf.

Gleich will aber nicht nur seinen Goalgetter loben: "Die Art und Weise, wie die Mannschaft den verdienten Sieg herausgespielt hat war überzeugend." Sein Team steht wie im vergangenen Jahr am Scheideweg: Acht Siege, acht Unentschieden, acht Niederlagen – schaffen die Weingartener mit einem Sieg den Sprung ins Mittelfeld oder sind sie weiter "Top oft the Flops", also Tabellenführer der Abstiegszone?

Gleich wird wohl mit fast dem gleichen Kader wie gegen Kehlen auflaufen können – nur Jan Rieger kann nicht mit nach Uttenweiler fahren. Und so wird Gleich Sandro Flaiz um eine Reihe nach hinten ziehen und außen ins Mittelfeld stellen, David Stellmacher wird er dafür in die Spitze beordern. Das ist eine der Optionen, die der Coach hat.

Da das Spiel wegen der Platzverhältnisse auf der Kippe steht, informiert die Schwäbische die Leser am Freitag über die Plattformen www.schwaebische.de und www.fupa.net darüber, ob das Spiel stattfindet. Ebenfalls einen Status quo liefert die Plattform fussball.de

Aufrufe: 027.4.2017, 20:58 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Marc Dittmann und ChristAutor