2024-04-25T14:35:39.956Z

Spiel der Woche
F: Krämer
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Salmrohr II grätscht in die Rolle des Jägers

FSV Salmrohr II nach 3:1-Erfolg gegen Burgen jetzt erster Verfolger des Führungsduos

Es war eine Darbietung modernen Offensivfußballs, was die Fohlen des FSV Salmrohr am Freitagabend gegen den vormaligen Tabellendritten Burgen/Veldenz boten. Beim 3:1-Sieg brannte die junge Elf von Trainer Michael Schmitt ein wahres Offensiv-Feuerwerk ab und verdiente sich mit 70 erstklassigen Minuten die Maximalpunktzahl.

Salmrohr. Im Spitzenspiel Vierter gegen Dritter war direkt Feuer und Tempo drin. Der FSV, immer wieder auch von Cheftrainer Paul Linz lautstark gecoacht, drängte auf ein frühes Führungstor, doch Burgen hatte die erste Chance, als Pierre Swoboda aus 16 Metern knapp am langen Pfosten vorbeischoss. Doch nach 19 Minuten führte der FSV, als nach einer Ecke die halbe Burgener Abwehr schlief und Yannick Lauer am zweiten Pfosten stehend einschob – 1:0 (19.). Fast im Gegenzug beinahe der Ausgleich, als nach einen Freistoß aus dem Halbfeld Michael Mayers Kopfball knapp am Lattenkreuz vorbeiflog. Salmrohr brachte sich mit irrem Tempo in die Burgener Hälfte und setzte über den schnellen Fabian Müllen zu unglaublichen Sprints auf der linken Seite an, während Burgen mit Andreas Steffen und Mayer perfekte Konterspieler in seinen Reihen hatte, doch zu wenig Durchschlagskraft bewies. Als in Burgens Hintermannschaft zum zweiten Mal die Konzentration fehlte, legte Marc Inhestern in Abstaubermanier das 2:0 nach – Sekunden zuvor hatte Müllen die Kiste noch verfehlt. Während sich Steffen in unzähligen Dribblings aufrieb, kam der FSV mit einfachen Mitteln zum Torabschluss – Tim Dreis’ Pfostenschuss hätte mit dem Pausenpfiff fast das 3:0 bedeutet. Doch Denis räumte das Pech fünf Minuten nach Wiederbeginn aus dem Wege, als er nicht konsequent attackiert wurde und aus 15 Metern zentral zum 3:0 traf. Danach wurde mit offenem Visier gespielt, Chancen hüben wie drüben wechselten sich ab. Michael Kohns und Müllen scheiterten im Eins-gegen-eins am guten SG-Torwart Kevin Rieb, Steffen fand seinen Meister in Simon Schmitt, der per Spagat klärte. Doch die Gäste schöpften elf Minuten vor dem Ende noch einmal neue Hoffnung, als Matthias Lichter nach Rechtsflanke zum 1:3 verkürzte. Jetzt war Burgen dem Anschluss mehrfach nahe, denn Swoboda verpasste das 2:3 ebenso wie Lichter, dessen 30-Meter-Freistaoß an die Latte klatschte. Auch der nachfolgende Kopfball von Steffen brachte nichts mehr ein. Anschließend hatte Schmitt bei einer Kopie des 1:3 alle Hände voll zu tun, als er den nächsten Freistoß von Lichter über den Querbalken lenkte. Swoboda schoss per Dropkick vorbei. Doch auch Salmrohr hatte mehrmals Gelegenheiten, mit einem 4:0 das Buch endgültig zuzuschlagen, denn Hogir Acar und Müllen vergaben dicke Chancen. Während Burgens Trainer Rudi Roth direkt nach dem Schlusspfiff in die Analyse ging, konstatierte FSV-Coach Michel Schmitt, dass „wir froh sind, gegen einen solch offensivstarken Gegner den positiven Trend fortgesetzt“ zu haben. „Wir hatten Burgen weitestgehend im Griff und uns viele Top-Torchancen herausgespielt, wir müssen das Spiel aber früher entscheiden. So mussten wir zum Schluss nochmal bangen. Die Jungs haben das aber sehr gut umgesetzt.“ (L.S.).

Aufrufe: 026.11.2016, 13:33 Uhr
Lutz SchinköthAutor