2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der SV Rothemühle und Germania Salchendorf boten ein wahres Torspektakel, mit dem besseren Ende für Salchendorf.  Foto (2): rebe
Der SV Rothemühle und Germania Salchendorf boten ein wahres Torspektakel, mit dem besseren Ende für Salchendorf. Foto (2): rebe

Salchendorf gewinnt verrücktes Spiel

5:4 in Rothemühle - Ottfingen patzt erneut - Weißtal siegt in Freudenberg

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RSV Meinerzhagen - SG Kleusheim/Elben 6:1
Wie erwartet gestaltete der RSV Meinerzhagen sein Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht SG Kleusheim/Elben höchst dominant und gewann mit 6:1. „Wir hatten keine Chance. Im Hinspiel konnte man schon etwas keimen sehen, heute ist Meinerzhagen aufgeblüht“, kommentierte SG-Coach Sebastian Brüser poetisch, der auch feststellte: „Das war hohe Kunst und sehr imposant vom RSV. Wir haben auch in der Höhe verdient verloren, was aber nicht daran gelegen hat, dass wir vielleicht so schlecht waren. Der Gegner war einfach sehr stark.“ Andreas Spais (25./43./45. und 52.) schnürte einen Viererpack, die beiden anderen „Kirchen“ steuerten Fisnik Zejnullahu (34.) und Dominik Franz (56.) bei, während Chirstopher Bröcher per Handelfmeter (63.) Ergebniskosmetik betrieb.

Schiedsrichter: Nexhat Behrami .
Tore: 1:0 Andreas Spais (25.), 2:0 Fisnik Zejnullahu (34. Foulelfmeter), 3:0 Andreas Spais (43.), 4:0 Andreas Spais (45.), 5:0 Andreas Spais (52.), 6:0 Dominik Franz (56.), 6:1 Christopher Bröcher (63. Handelfmeter)


Kiersper SC - SV 1931 Ottfingen 4:2
Abermals steht der Tabellenzweite SV Ottfingen mit leeren Händen da: Nach dem 0:1 gegen Plettenberg unterlag die Elf vom „Siepen“ beim Kiersper SC mit 2:4 und läuft nun Spitzenreiter RSV Meinerzhagen, der inzwischen sechs Punkte mehr verbuchen kann, gehörig hinterher. Dabei war nicht alles schlecht, was die Truppe von Michael Kügler in Kierspe zeigte, schlussendlich fehlte aber die Effektivität vor dem Tor, sodass trotz einer ordentlichen Vorstellung wieder eine Niederlage zu Buche stand: Das nennt man dann eine Ergebniskrise! „Wir haben die erste Halbzeit bestimmt und hatten auch deutlich mehr Chancen. Nach dem Wechsel haben wir zwar den Zugriff verloren, es war aber nicht so, dass Kierspe nun überlegen war“, resümierte SVO-Trainer Michael Kügler. dessen Mannschaft beste Chancen durch Michel Schöler (6./Latte), Daniele Valido (23.), Amir Tahiri (30. und 38.) und Luca Valido (60.) liegen ließ, während die Heimelf vor dem Seitentausch ihre beiden einzigen Möglichkeiten nutzte. „Wir haben heute drei von vier Toren per Standard bekommen, letzte Woche auch den einen Gegentreffer. Das darf uns natürlich nicht passieren“, war Kügler mit dem Verhalten bei ruhenden Bällen alles andere als einverstanden. Die letzten acht Minuten mussten beide Teams in Unterzahl agieren, nachdem Ömer Yilmaz (KSC) und Sebastian Erner (SVO) sich nach Tätlichkeiten frühzeitig verabschiedeten.

Schiedsrichter: Robin Kluthke - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Lukas Finke (3.), 1:1 Daniele Valido (27.), 2:1 Eugen Werwein (36.), 3:1 Francesco Inchingoli (51. Foulelfmeter), 3:2 Daniel Schnittchen (77.), 4:2 Lukas Finke (83.)
Platzverweise: Rot gegen Ömer Yilmaz (82./Kiersper SC), Rot gegen Sebastian Erner (82./SV 1931 Ottfingen)


SG Hickengrund - VSV Wenden 1:4
Die SG Hickengrund musste sich auch im dritten Meisterschaftsspiel in diesem Jahr geschlagen geben, unterlag dem VSV Wenden mit 1:4 und ist auf den ersten Abstiegsplatz abgerutscht. „Ich bin von dem Auftritt meiner Mannschaft in der zweiten Hälfte entsetzt. Nach der guten ersten Halbzeit waren wir wie verwandelt, das war ganz übel“, erklärte Hickengrunds Linienchef Rüdiger Frevel, der nach 35 Minuten das 1:0 von Marvin Diehl bejubelte und auch zwei weitere gute Möglichkeiten gesehen hatte. Besser ins Spiel waren allerdings die Gäste gekommen, die der HSG überraschend die Spielgestaltung überließen. „Die drei vergebenen Chancen direkt zu Beginn waren für einige meiner Spieler aber zu wenig. Wir wollten, dass Hickengrund agieren muss, haben diese Linie aber dann verlassen. Das war eine unsinnige Spielweise“, war Wendens Trainer Jörg Rokitte nicht einverstanden mit der weiteren Umsetzung seiner Vorgabe. „Dann haben wir aber Plan B nach dem Wechsel durchgezogen und waren überlegen“, befand der Physiotherapeut, für dessen Team, das nun mit einem „Dreiersturm“ agierte, Lukas Kneisel (60.), Tim Mazzotta (64.), Julian Eckhardt (71.) und Sohn Sascha Rokitte (88.) „eingolften“. „Wir waren da nicht mehr aktiv und zu ängstlich. Zudem waren die ersten drei Schüsse auf unser Tor auch direkt drin. Vielleicht ist es ganz gut, dass wir jetzt unter dem Strich stehen. Jetzt sollten endgültig alle wissen, was los ist“, ärgerte sich Hickengrunds Trainer Frevel über die aus seiner Sicht vermeidbare Niederlage vor etwa 150 Besuchern am „Hoorwasen“.

Schiedsrichter: Kadir Yildiz - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Marvin Diehl (35.), 1:1 Lukas Kneisel (60.), 1:2 Tim Mazotta (64.), 1:3 Julian Eckhardt (71.), 1:4 Sascha Rokitte (88.)

SV Rothemühle - SV Germania Salchendorf 4:5
Des einen Freud ist bekanntlich des anderen Leid. Und so lagen sich nach 90 spannenden, aufreibenden, teils hochklassigen Minuten die Spieler von Germania Salchendorf nach dem irren 5:4-Erfolg beim SV Rothemühle in den Armen, während auf der Gegenseite blankes Entsetzen und Frustration in den Gesichtern der Heimelf zu erkennen war, die einen 3:0-Vorsprung aus der Hand gab!

Das war für den SVR bitter, der jeden Punkt braucht, um aus dem Tabellenkeller zu kommen, sich aber in der Defensive wenig bezirksligatauglich präsentierte. Da aber auch die Johannländer mit offenem Visier und wenig Lust auf Abwehrarbeit agierten, entwickelte sich vor nur 80 Zuschauern – dieses Spiel hätte mehr Besucher verdient gehabt – eine Partie, in der es hin und her ging. Dabei hatte die Heimelf zwar anfangs Glück, dass Marius Heinemann auf Seiten der Germanen nur den Pfosten anvisierte (2.), führte aber nach 36 Spielminuten mit 3:0. „Da hab ich gedacht, ich bin im falschen Film. Rothemühle war gnadenlos effektiv, wobei sie die Treffer auch gut herausgespielt haben, wir hatten aber auch durch Heinemann, Benedikt von Fugler und Tim Schilk, der nur die Latte traf, große Chancen“, sagte SVG-Trainer Thomas Scherzer.

Die „Buden“ machten aber – zumindest vorerst – die „anderen“: Pascal Jüngst (25.), Nicolas Gerich (27.) und Chris Gösselkeheld (36.) trafen für die Gastgeber und Coach Peter Neumann befand: „Das war dreimal hervorragend herausgespielt. Was dann aber in den letzten fünf Minuten los war, weiß ich nicht. Da sind wir in ein Loch gefallen.“ Thomas Klöckner (42./Strafstoß nach Foul von Karimu an Schilk und 45.) nutzte die Schwächen der sich in dieser Phase wie ein „Hühnerhaufen“ präsentierenden gegnerischen Defensive und schaffte den Anschluss.

Nach dem Seitentausch verlor die Partie dann etwas an Fahrt, bis Tim Schilk nach gut einer Stunde die Uhren wieder auf Null stellte und zum 3:3 einschoss, zuvor hatten Moritz Klass (47.) und Heinemann (56.) auf Seiten der Salchendorfer bereits den Ausgleich vergeben, aber auch Jüngst (54.) einen Hundertprozenter für den SVR liegen gelassen.

Nun ging es wieder auf und ab – ein Augenschmaus für die Zuschauer! Sebastian Krafts Versuch nach 63 Minuten wurde auf der Germanen-Torlinie gerade so abgefangen, Klöckner (60.), Schilk (65.) und Jan-Philipp Gelber (65.) hätten aber auch für Salchendorf einnetzen können.
Marius Heinemann gelang dann elf Minuten vor Schluss die erstmalige Führung für die Germania, die Marcel Rigau (85.) sogar auf 5:3 ausbaute, bevor Nicolas Gerich (89.) die Heimelf nochmals heranbrachte und damit einen Sturmlauf seiner Mannschaft entfachte, der aber nicht mehr von Erfolg gekrönt war.

„Neben das Tor, über das Tor. Da hätten wir noch das 5:5 schießen können. Es ist unfassbar bitter für uns, schließlich haben wir 3:0 geführt. Vier Tore reichen nicht, um gegen Salchendorf zu gewinnen... Wir haben zuviele Fehler gemacht“, musste Peter Neumann tief durchatmen, der mit seiner Truppe wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt liegen ließ und befand: „7:7 hätte es auch ausgehen können!“
Sein Salchendorfer Kollege Scherzer, der seine Truppe am Rand immer wieder nach vorne trieb, betonte: „Das war ein überragendes Bezirksligaspiel. Ich möchte meiner Mannschaft ein riesen Kompliment aussprechen, so nach einem 0:3 zurückzukommen.“

Schiedsrichter: Stefan Mühl - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Pascal Jüngst (25.), 2:0 Jean-Marc Bremicker (27.), 3:0 Chris Gösselkeheld (35.), 3:1 Thomas Klöckner (42. Foulelfmeter), 3:2 Thomas Klöckner (45.), 3:3 Tim Schilk (60.), 3:4 Marius Heinemann (79.), 3:5 Marcel Rigau Badenas (89.), 4:5 Nikolas Gerich (89.)


SC Lüdenscheid - Rot-Weiss Lüdenscheid 1:2
Der SC Lüdenscheid hat das Derby gegen Stadtrivalen Rot-Weiß mit 1:2 verloren. Vor 250 Zuschauern waren die Gäste kurz vor der Pause durch ein Eigentor des SC in Führung gegangen. Nach einer guten Stunde legte Mark Sattler das 2:0 für die Rot-Weißen nach, bevor Jonas Jaschultowksi seine Mannschaft nur zwei Minuten später wieder auf einen Treffer herangebrachte. Für einen Punktgewinn reichte es aber dennoch nicht mehr. Der SC bleibt Vorletzter, während Rot-Weiß auf Rang neun springt.

Schiedsrichter: Mustafa Sahin (Niederndorf) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 (42. Eigentor), 0:2 Mark Sattler (59.), 1:2 Jonas Jaschultowski (62.)

SV Fortuna Freudenberg - TSV Weißtal 1:3
Trotz eines 0:1-Pausenrückstandes entschied der TSV Weißtal das Siegerland-Derby bei Fortuna Freudenberg mit 3:1 für sich, hatte dieses mal aber auch Glück mit einigen strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen. „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist unser Sieg aber verdient, da haben wir endlich wieder fußballerisch überzeugt, während die erste Hälfte ziemlich ausgeglichen war“, konstatierte TSV-Coach Alfonso Rubio-Doblas. Gregor Cendecki hatte die „Flecker“ vor 160 Augenpaaren vom Strafstoßpunkt aus in Führung gebracht (38./Burak Yildiz und Daniel Berger hatten Eike Moll in die „Zange“ genommen), zudem traf Steffen Heimel nur den Pfosten. Auf Seiten der Gäste visierte Lars Schardt aber ebenfalls das Torgestänge an und Maximilian Schuppener hielt einmal prächtig gegen Daniel Singhateh. „Das war viel Kampf, aber auch Krampf“, befand Fortuna-Trainer Maik Wolf, „aber es konnte auch kein Spielfluss aufkommen bei den vielen Pfiffen des Referees.“ Auf Schiedsrichter Sebastian Langel waren die Freudenberger spätestens nach der Pause nicht mehr gut zu sprechen: Nachdem Lars Schardt den Ausgleich erzielte (49.), wurde der Torjäger des TSV fünf Minuten später im Strafraum von Keeper Schuppener umgerissen, der allerdings auch klar das Leder mit der Hand weg boxte – Sandor Karolyi verwandelte vom Punkt aus. „Das muss man nicht pfeifen, als TSV-Hüter Marcel Schneider Enes Cimen umsäbelte, blieb der Piff hingegen aus. Und einem Tor von Antonio Delli-Liuni wurde die Anerkennung versagt, das war niemals Abseits“, knurrte Wolf. Zu diesem Zeitpunkt stand es allerdings auch schon 3:1 für die Fusionskicker aus Rudersdorf und Gernsdorf, für die Kapitän Daniel Singhateh (61.) aus Nahdistanz einnetzte und den ersten Sieg im Jahr 2017 eintütete.

Schiedsrichter: Sebastian Langel - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Gregor Cendecki (38. Foulelfmeter), 1:1 Lars Schardt (49.), 1:2 Sandor Karolyi (54. Foulelfmeter), 1:3 Daniel Singhateh (61.)


SC Drolshagen - SuS Niederschelden-Gosenbach 2:0
Eine deutliche Angelegenheit und der von Matthias Würde geforderte „Befreiungsschlag“ war der 2:0-Heimerfolg des SC Drolshagen über den SuS Niederschelden, sodass der Coach der „Dräulzer“ absolut zufrieden feststellte: „Das tut uns gut. Wir haben uns für ein gutes Spiel total verdient mit drei Punkten belohnt“, womit sich die Kleeblätter immerhin einen Vier-Zähler-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz erarbeiteten. Mirko Mester (5.) und Jan Gummersbach (66.) trafen vor 120 Fans für die Heimelf, die zudem über eine Stunde (Rot für Scheldens Patrick Sonntag nach rüdem Einsteigen gegen Christian Rieder an der Mittellinie, der verletzt ausgetauscht werden musste/28.) in Überzahl agierte, so gut wie keine Möglichkeit des Gegners zuließ, sich selber auch ein Chancenplus erarbeitete und vor allen Dingen die Zweikämpfe fast immer als Sieger für sich entschied, was Scheldens Linienmann Andre Stoffel bestätigte: „Wir waren nie im Spiel und konnten zu keiner Zeit an die guten Leistungen der Vorwochen anknüpfen. Wir haben verdient verloren.“

Schiedsrichter: Kevin Woltermann - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Mirko Mester (5.), 2:0 Jan Gummersbach (66.)
Platzverweise: Rot gegen Patrick Sonntag (28./SuS Niederschelden-Gosenbach/Grobes Foulspiel)


TuS Plettenberg - SC Listernohl-Windhsn-Lichtringhsn 3:1
Der TuS Plettenberg hat sich im Abstiegskampf weiter Luft verschafft. Gegen den SC LWL gab es einen 3:1-Heimerfolg. Zur Pause deutete noch nicht viel auf einen Sieg des Außenseiters hin. Bastian Klein hatte LWL nach 23 Minuten in Führung gebracht. Die Plettenberger Antwort ließ bis zur 65. Minute auf sich warten, als Vincent Schlotmann den Ausgleich markierte. Sieben Minuten später drehte Stefans Kafetzis das Spiel dann zugunsten der Gastgeber. Eben jener Kafetzis verwandelte fünf Minuten vor Schluss dann einen Foulelfmeter zur Entscheidung, sah jedoch auch in der Nachspielzeit die rote Karte wegen Nachtretens.

Schiedsrichter: Sven Bonner - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Bastian Klein (23.), 1:1 Vincent Schlotmann (65.), 2:1 Stefanos Kafetzis (72.), 3:1 Stefanos Kafetzis (85. Foulelfmeter)
Platzverweise: Rot gegen Stefanos Kafetzis (92./TuS Plettenberg/Nachtreten)

Aufrufe: 012.3.2017, 22:15 Uhr
Stefan StarkAutor