Said Rahmani löst Bulut ab

Das bedeutet auch, dass Daniyel Bulut den Tabellendritten zum Saisonende verlässt. ,,Es ist schade, dass sich das so entwickelt hat, weil mein Engagement eigentlich als Zwei-Jahres-Projekt angelegt war", sagt Bulut, dessen Abschied angesichts der prekären Finanzlage schon länger im Raum stand, der aber jetzt erst endgültig vollzogen wurde.

,,Ich nehme es trotzdem als positive Erfahrung, weil der VfB nun mal der VfB ist und wir mit der Mannschaft, die ich weitgehend selbst zusammengestellt habe, eine gute Runde gespielt und uns prima entwickelt haben. Für die Jungs tut mir das alles sehr leid", ergänzt der Fußballlehrer, der aber auch klar zu verstehen gibt, dass ,,ich unter diesen Umständen auch froh bin, wenn die Saison vorbei ist." Das habe er im Gespräch mit den Verantwortlichen deutlich gemacht.

Rahmani sei nun, so Ortloff, ,,die Lösung, die wir gesucht haben." Der 38-jährige B-Lizenzinhaber hatte bereits von 2004 bis 2006 die A-Junioren des VfB 1900 trainiert, auch bei der TSG Wieseck Erfahrung im höherklassigen Jugendbereich gesammelt und im Seniorenbereich als Co. in der Landesliga gearbeitet. Zudem war er drei Jahre Trainer des 1. SC Sachsenhausen in der Kreisoberliga. Allerdings war Rahmani nach einer zweijährigen berufsbedingten Pause zuletzt erst wieder in der Wetzlarer Kreisliga bei der Spvgg Lemp bzw. dem SC Niedergirmes eingestiegen, wo er im November 2015 sein Amt zur Verfügung stellte.

,,Es geht jetzt darum, die Verbandsliga zu halten, um danach dem starken 98er-Jahrgang eine Chance zu geben, adäquat spielen zu können", sagt Ortloff, der weiß, dass ,,wir deutlich kleinere Brötchen backen müssen." Zu diesem Zweck würden nun ,,unter Volldampf Gespräche mit Spielern geführt." Die mit den Trainern sind zumindest abgeschlossen.