2024-04-24T13:20:38.835Z

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Zurück beim Türkischen SV: Ex-Profi Mahir Sahin (li.). Archivfoto: Tom Klein
Zurück beim Türkischen SV: Ex-Profi Mahir Sahin (li.). Archivfoto: Tom Klein

Sahin kehrt zurück, Karaca tritt zurück

Türkischer SV: Kapriolen ohne Ende+++Ex-Profi führt bereits am Samstag gegen Schröck Regie

Wiesbaden. Kapriolen und Paukenschläge ohne Ende beim Fußball-Verbandsligisten Türkischer SV: Im Kellerduell gegen den FSV Schröck (Sa., 17.45 Uhr, Niederfeld) führt wieder Ex-Profi Mahir Sahin an der Seitenlinie Regie. Interimscoach Enver Karaca, der sich außerdem intensiv um einen türkisch-stämmigen neuen Sponsor aus dem Raum Darmstadt bemüht hatte, ist als Folge interner Ungereimtheiten von allen Ämtern zurückgetreten, würde künftig gerne als Trainer bei einem anderen Verein arbeiten.
Intern offenbar zwei Lager

„Ich habe mir über zwei, drei Monate den Hintern aufgerissen. Mit dem Sponsor aus Darmstadt war alles klar. Das Budget stand, es wäre ein neuer Trainer gekommen und im Winter hätten wir auch neue Spieler geholt. Das Paket war geschnürt, aber ich musste absagen, weil diejenigen, die sich zuletzt nicht mehr haben blicken lassen, mir zuvorgekommen sind und hinter meinem Rücken anders entschieden haben. Darüber bin ich sehr sauer“, erläutert Karaca.

Modell Sahin zukunftsträchtig?

Vereinschef Kaya Cankara, der seit zwölf Jahren zum Vorstand zählende Abdullah Karaahmet und ein, zwei weitere Mitglieder hätten die Entscheidung pro Sahin getroffen, die mutmaßlich mit dem Einstieg eines neuen Geldgebers verbunden ist. Hintergrund: Mahir Sahin hat in Nackenheim bei Mainz mit Partnern ein Fußball-Internat eröffnet, um Talente – auch unter kommerziellen Gesichtspunkten – in möglichst hohe Klassen zu vermitteln. Beim Türkischen SV, so der Plan, sollen hoffnungsvolle Youngster, quasi ins Schaufenster für höherklassige Klubs gestellt werden. Ein Modell, von dem beide Seiten profitieren sollen. Während Sahin nicht für eine Stellungnahme zu erreichen war, erläutert Karaahmet:

Name des künftigen Geldgebers noch im Dunkeln

„Es ist positiv, dass Enver Karaca einen Sponsor an der Angel hatte. Aber das Modell mit Mahir Sahin, der auch den Part des Sportlichen Leiters übernehmen wird, erschien uns zukunftsträchtiger. Wir wollen in Vorstand, in den Männermannschaften und der Jugendabteilung Stabilität erlangen.“ Allerdings bleibt der Name des künftigen Geldgebers noch im Dunkeln. Karaahmet: „In der nächsten Woche wissen wir mehr. Erst muss alles schriftlich fixiert werden.“ Davon abgesehen sollen Personen aus Sahins Umfeld in den zwölfköpfigen Vorstand integriert werden. Geplant ist zudem eine Unbenennung in TSV 73 Wiesbaden.
Aufrufe: 017.10.2014, 12:14 Uhr
Stephan NeumannAutor