Saban Ferati bereitet Ausgleich vor und erzielt Turus Siegtor

Bei aller verständlichen Freude der ins altehrwürdige Stadion am Uhlenkrug mitgereisten Turu-Fans darüber war aber auch ihnen nicht verborgen geblieben, dass die Mannschaften 90 Minuten auf dürftigem Spielklassen-Niveau geboten hatten.

Anderes war zu erwarten gewesen, hatten die Essener doch die letzten beiden Partien gewonnen, und Turu zuletzt beim Sieg über RW Oberhausen II sich deutlich verbessert gezeigt. Tatsächlich war es dann so, dass sich Turu als die etwas bessere Mannschaft von zwei schlechten an diesem Tag wenigstens noch über den Sieg freuen konnte.

Den besseren Start erwischten die Hausherren, denen in der 11. Minute der Führungstreffer gelang. Doch schon dieses Tor war in seiner Entstehung bezeichnend für viele spätere Fehlleistungen. Einen Freistoß der Essener verlängerte Turu-Spieler Patrick Dertwinkel ziemlich ungeschickt unhaltbar für Torhüter Björn Nowicki ins eigene Tor. In dieser Phase fand Turus Abwehr überhaupt keine Einstellung zum Konterfußball der Schwarz-Weißen. Trainer Frank Zilles tat seinen Ärger darüber kund und schickte schon nach einer Viertelstunde alle seine Auswechselpieler zum Aufwärmen. Turus Ausgleich nach 35 Minuten ging dann vielleicht eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Jonathan Becker voraus. Nach einem Eckball von Saban Ferati und einem anschließenden Pfostenschuss von Markus Rychlik sprang der Ball zum aufgerückten Anil Ozan. Aus kurzer Entfernung gelang ihm darauf das 1:1 - ein Treffer, der aus Essener Sicht aus einer klaren Abseitsstellung resultierte.

Höhepunkt der zweiten Hälfte war der Siegtreffer durch Ferati. Der beste Düsseldorfer wurde von Dertwinkel mit einem Freistoß im Strafraum angespielt. Eine kurze Körpertäuschung reichte, um Gegenspieler Oliver Steuer aussteigen zu lassen. Sein gut platzierter Flachschuss ging ins lange Eck.