2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligavorschau
Einer der Garanten einer überragenden Gegentorquote: Im bisherigen Saisonverlauf musste der Saaser Torhüter Tim Tscheuschner erst einmal hinter sich greifen. Gegen die SpVgg Oberkotzau will er das achte Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer bleiben.F: Kolb
Einer der Garanten einer überragenden Gegentorquote: Im bisherigen Saisonverlauf musste der Saaser Torhüter Tim Tscheuschner erst einmal hinter sich greifen. Gegen die SpVgg Oberkotzau will er das achte Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer bleiben.F: Kolb

Saas gegen Mitfavorit auf dem Prüfstand

Bezirksliga-Spitzenreiter empfängt hoch gehandelte SpVgg Oberkotzau / Mistelbacher gegen VfB Kulmbach

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Bleibt Spitzenreiter BSC Bayreuth-Saas auch am neunten Spieltag der Bezirksliga Ost ungeschlagen? Zumindest ist das Heimspiel des Klassenprimus alles andere als ein Selbstläufer. Die Lerchenbühler empfangen morgen um 15 Uhr die vor der Saison hochgehandelte SpVgg Oberkotzau (7.).
Ganz andere Sorgen hat der TSV Mistelbach. Der Tabellenletzte will morgen (15 Uhr) in seinem Heimspiel gegen den VfB Kulmbach (8.) dreifach punkten, um die rote Laterne wieder loszuwerden. Zur gleichen Zeit empfängt der TSV Neudrossenfeld II (10.) seinen unteren Tabellennachbarn TSV Thiersheim. Während Aufsteiger 1. FC Creußen (14.) heute (14 Uhr) Eintracht Münchberg (6.) empfängt, gastiert der TSV Kirchenlaibach (13.) zwei Stunden später beim ATS Kulmbach (4.).
TSV Kirchenlaibach

Das letzte Spiel: Nach der 0:4-Niederlage gegen Friesen war bei Trainer Thomas Kaufmann der Unmut über den Schiedsrichter besonders groß. „Normalweise halte ich mich mit Kritik am Schiedsrichter zurück“, sagt Kaufmann, „aber was am vergangenen Wochenende passierte, war eine Farce.“ Nach einem Abwehrfehler lag man schon nach fünf Minuten mit 0:1 hinten. Kurz darauf gab es Elfmeter für Friesen und die Rote Karte für Kirchenlaibachs Torwart Werner-Hentrich wegen Schiedsrichterbeleidigung. „Zum Entsetzten musste ich feststellen, dass Elfmeter gegeben wurde“, erinnert sich der Übungsleiter. „Die Rote Karte war total überzogen. Es gab definitiv keine Beleidigung.“ So war das Spiel bereits nach gut zehn Minuten gelaufen.
Der nächste Gegner: Gegen den ATS Kulmbach steht der TSV Kirchenlaibach vor einer schweren Aufgabe. „Sie sind gut in die Serie gestartet“, sagt Kaufmann über die hoch gehandelten Kulmbacher. „Wenn man dann noch bedenkt, dass mit Böhmer, Pohl und Simon erfahrene Kicker fehlen...“ Der TSV-Trainer verweist auf den jungen und ausgeglichenen Kader der Bierstädter, der es möglich mache, solche Ausfälle zu kompensieren. „Mit ihrer stabilen Abwehr, ihrem guten Sturm und ihrer Spielstärke zählt der ATS zu den Spitzenmannschaften der Bezirksliga“, betont Kaufmann. „Wir wollen trotzdem versuchen etwas Zählbares mitzunehmen.“
Die Personalsituation: Mit den beruflich verhinderten Peter Knappe und Fabian Sendelbeck sowie dem verletzten Manuel Böhner fehlen drei Stammkräfte. Torwart Maximilian Werner-Hentrich ist nach seiner Roten Karte gesperrt. Hinter einem Einsatz von Tobias Hader steht noch ein Fragezeichen.
Der Kader: Dujicek – Bauernfeind, Dadder, Deubzer, Eisele, Hader (?), D. Kaufmann, Masching, Meyer, Olpen, Opfermann, Pätzold, Pöllath, Schmidt, Stangl.

BSC Bayreuth-Saas

Das letzte Spiel: Mit einem deutlichen 4:0-Auswärtssieg behielten die Lerchenbühler gegen Eintracht Münchberg die Oberhand. „Anfangs waren wir etwas überrascht“, sagt Trainer Frank Weith. „Da hat Münchberg sehr offensiv agiert.“ Seine Mannschaft brauchte gut 20 Minuten, um ins Spiel zu finden. „Von da an waren wir sehr dominant und haben Münchberg beherrscht“, erinnert sich der BSC-Trainer. „Zudem sind die Tore immer zum richtigen Zeitpunkt gefallen.“
Der nächste Gegner: Von der SpVgg Oberkotzau konnte sich Weith bei deren Gastspiel beim ATS Kulmbach bereits ein Bild machen. „Das ist ein unbequemer Gegner“, weiß der 46-Jährige. „Defensiv steht Oberkotzau sehr gut, und auch nach vorne sind sie diszipliniert.“ Mit seiner Mannschaft möchte Weith an die Vorwoche anknüpfen. „Erst einmal müssen wir geduldig sein“, sagt der Übungsleiter. „Wir wollen aber auch wieder dominant auftreten.“
Die Personalsituation: Trainer Weith hat die Qual der Wahl. Bei den Saasern gibt es am Wochenende keine Ausfälle zu beklagen.
Der Kader: Tscheuschner (Spindler) – Füßmann, H. Greef, M. Greef, Grüner, Gubitz, Guthmann, Maßberger, Pütterich, Schatz, Scherm, Sczepaniak, D. Schmidt, Sommerer, Viefhaus, Vogler, Wölfel.

TSV Neudrossenfeld II

Das letzte Spiel: Nach drei Siegen mussten die Grün-Weißen beim 0:4 in Poppenreuth wieder einmal eine Niederlage quittieren. „Die Leistung war eigentlich ordentlich“, sagt Trainer Mario Franke. „Aber es war einfach ein gebrauchter Tag.“ Ein Fernschuss, ein Eigentor und zwei Freistöße besiegelten die Niederlage. „Offensiv ist Poppenreuth schon gut aufgestellt“, gesteht der TSV-Trainer. „Sie haben verdient gewonnen, auch wenn der Sieg um ein Tor zu hoch ausfällt.“
Der nächste Gegner: Nach der Niederlage wollen sich die Grün-Weißen gegen den TSV Thiersheim schnell rehabilitieren. „Das Selbstbewusstsein ist noch da“, betont Franke. „Wir müssen nur weiterhin unsere Leistung aus den vorherigen Spielen abrufen.“ Mit einer guten Vorbereitung auf die Partie sieht der TSV-Trainer gute Möglichkeiten, die drei Punkte am Weinberg zu behalten. „Ich bin überzeugt, dass wir den Dreier einfahren“, kündigt Franke an.
Die Personalsituation: Zu den Langzeitverletzten Jan Kornetzke, Kai Stöcker und Daniel Weiner gesellt sich auch noch Simon Oleynizak, der sich das Kreuzband gerissen hat. Da die erste Mannschaft bereits heute im Einsatz ist, kann Franke mit Unterstützung rechnen.
Der Kader: Reuther (Kauper) – Bargenda, Bäßler, M. Dippold, T. Dippold, Dünkel, Hacker, Ötter, Rau, Sahr, Sendel, Stelzer, Svagr, Wölfel.

TSV Mistelbach

Das letzte Spiel: Gegen den ATS Kulmbach unterlag der TSV am vergangenen Wochenende mit 1:2 und hat somit weiter die rote Laterne in der Hand. „Es war wieder einmal ein typisches Spiel für uns“, sagt Trainer Markus Taschner. „Wir begegnen unserem Gegenüber auf Augenhöhe, stehen aber am Ende mit leeren Händen da.“ An der Leistung seiner Mannschaft konnte der TSV-Trainer nichts aussetzen. Ein exzellent getretener Freistoß besiegelte schlussendlich die Niederlage.
Der nächste Gegner: Mit dem VfB Kulmbach erwartet den TSV die nächste Mannschaft aus der Bierstadt. „Ich bin mir der Situation bewusst“, sagt Taschner. „Fußball ist ein Ergebnissport.“ Um den Anschluss nicht zu verlieren, muss für Mistelbach der zweite Saisonsieg her. „Ich möchte von meiner Mannschaft ein gutes, engagiertes und williges Spiel sehen“, fordert der TSV-Trainer und fügt an: „Vielleicht ist der Fußballgott dann einmal auf unserer Seite.“
Die Personalsituation: Johannes Krug fällt nach einem Außenbandriss erst einmal aus. Des Weiteren stehen Fabian Ansari, Micha Pietzonka und Tony Frankenberger nicht zur Verfügung. Dafür sind Tamino Ansari und Dominik Hagen wieder eine Option.
Der Kader: Freiberger (Schumann) – T. Ansari, Ganster, Geßlein, D. Hagen, J. Hagen, Herrmann, Langlois, Littig, Ludwig, Mader, Meinhardt, Sippl, Taschner, D. Weber, M. Weber.

1.FC Creußen

Das letzte Spiel: Im Aufsteigerduell mussten sich die Krugstädter mit 1:2 gegen den TSV Thiersheim geschlagen geben. „Mit der Leistung war ich zufrieden“, sagt Trainer Uwe Raster. „Mit dem Ergebnis natürlich nicht.“ Der FC-Trainer führt zwei Punkte für die Niederlage an. „Nach der Verletzung unseres Kapitäns Pöhlmann haben wir uns aus der Ruhe bringen lassen“, erinnert sich Raster. Die Folge war, dass man den Ausgleich hinnehmen musste. „Der zweite Punkt war die Chancenverwertung“, kritisiert der 46-Jährige. „Wir haben viele Chancen super herausgespielt, aber die Verwertung war nicht hinnehmbar.“
Der nächste Gegner: Sein Kerwa-Heimspiel bestreitet der FC gegen Eintracht Münchberg. „Nach vorne haben sie ein sehr schnelles Umschaltspiel“, weiß Raster. „Das zentrale Mittelfeld um den ehemaligen Neudrossenfelder Pajonk ist dagegen sehr dicht.“ Der FC-Trainer erwartet ein schweres Durchkommen für seine Mannschaft. „Da müssen wir nach Lösungen suchen“, fordert der Übungsleiter. „Außerdem hoffe ich zur Kerwa auf einen gewissen Effekt.“
Die Personalsituation: Verzichten muss Raster auf seinen Kapitän Fabian Pöhlmann sowie Torwart Philipp Haase, Thomas Skora und Florian Krauß. Dafür kehren Sebastian Riedel und Dominik Ziegler in den Kader zurück.
Der Kader: P. Abraham – S. Abraham, Bachmann, Bauer, Freiberger, Hagen, A. Koch, B. Koch, Krauß, LaFaver, Oberheidtmann, Riedel, Sabbarth, Schick, Ströbel, Ziegler.
Aufrufe: 017.9.2016, 07:08 Uhr
Jannik Reutlinger / NKAutor