2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
War schon beim Hinspiel ein Hingucker: Das Derby zwischen Tarforst und Schoden. Hier jagen Kevin Schuh (links) und André Thielen (rechts) dem Spielgerät nach. Foto: Krämer
War schon beim Hinspiel ein Hingucker: Das Derby zwischen Tarforst und Schoden. Hier jagen Kevin Schuh (links) und André Thielen (rechts) dem Spielgerät nach. Foto: Krämer

Saartal erwartet FSV - Konz empfängt Tabellendritten

Vorschau zum 27. Spieltag der Rheinlandliga

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Zum Abschluss der Englischen Woche (hier geht es nochmal zur Zusammenfassung des 26. Spieltags) kommt es noch einmal zu einer Begegnung, die im Hinspiel das Publikum fast magisch anzog: Die SG Saartal empfängt den FSV Trier-Tarforst. Auch Badem und Konz treten nach Auswärtsspielen unter der Woche wieder vor heimischen Publikum an. Fengler ist zuversichtlich, dass seine Morbacher bei Koblenz II eine gute Chance auf Punkte haben, Schweich reist zum Tabellenvierten an den Engerser Wasserturm.

SG Badem/Kyllburg/Gindorf - SG Mendig (Samstag, 17 Uhr, Rasenplatz Kyllburg)

Ausgangslage: Nach dem 1:0-Erfolg im Hunsrück ist der Ausrutscher gegen Betzdorf ausgebügelt und die SGB wieder auf Kurs. Nun kommt Mendig nach Kyllburg. In der Tabelle sind die Gastgeber nur drei Zähler von der magischen 40-Punkte-Marke entfernt. Die Frage ist nur: Reichen die 40 Punkte dieses Jahr zum sicheren Klassenerhalt? Cheftrainer Guido Habscheid denkt derweil anders: "Wir schauen jetzt weniger auf die 40 Punkte. Für uns geht es mehr darum, den Gegner auf Distanz zu halten."

Personal: Personell hat man in der Eifel aktuell keine Ausfälle zu beklagen.

Prognose: "Mendig hat seitdem der neue Trainer da ist, aus den letzten drei Spielen sieben Punkte geholt. Ich denke das sagt aus in welch guter Form sie sich befinden. Für uns geht es darum zuhause unsere Normalform abzurufen", so Habscheid abschließend.

SG Saartal - FSV Trier-Tarforst (Samstag, 17.30 Uhr, Rasenplatz Schoden)

Ausgangslage: Für Peter Schuh ist die Rechnung ganz einfach: "Wir brauchen noch sechs Punkte für den Klassenerhalt. Wir wissen, dass mit Tarforst ein starkes Team kommt, das uns alles abverlangen wird." Patrick Zöllner ist nach den letzten beiden Pleiten etwas geknickt und hofft auf Besserung. "Nach zwei Niederlagen in Folge laufen wir etwas Gefahr nicht mehr ganz oben ran zu kommen. Klar, war das vor der Saison nicht unser Ziel, aber wir wollen weiter gemeinsam etwas erreichen", wirkt der FSV-Coach nach Verkündung seines Rücktritts zum Saisonende (hier geht es zum Bericht) extra motiviert.

Personal: Die Rekonvaleszenten Julian Paulus und Fabio Schuh fehlen nach ihren Verletzungen noch. Manuel Schaller musste im Spiel in Schweich vorzeitig angeschlagen vom Platz - Einsatz fraglich. Die drei A-Jugendlichen Lucas Thinnes, Jonas Lauer, Timo Grafe, die nach ihrem Einsatz am Winzerkeller ein Sonderlob von Schuh bekamen, fehlen aufgrund ihrer Einsätze in der A-Jugend. Dagegen sind Andre Paulus, Fabian Henn und Steffen Bodem wieder einsatzbereit und drängen ins Team.

Beim FSV kann Zöllner bis auf Hermes und Picko, die bis zum Saisonende verletzt ausfallen, auf den gesamten Kader zurückgreifen.

Prognose: Das Hinspiel endete vor der beeindruckenden Kulisse von 800 Zuschauern nach Treffern von Rigoni und Kramp mit 1:1. Im Rückspiel hätten die beiden Trainer nichts gegen zahlreiche Unterstützung: "Wir hoffen natürlich wieder auf so eine unglaubliche Zahl wie im Hinspiel. Das war eine top Atmosphäre", betont Schuh. Zöllner pflichtet bei: "Man kann froh sein, wenn so ein Derby ansteht. Vor so vielen Leuten spielt man nicht oft und schon das Hinspiel hat gezeigt wie attraktiv die Begegnung sein kann."

TuS Koblenz II - SV Morbach (Sonntag, 14.30 Uhr, Kunstrasen Oberwerth)

Ausgangslage: Im Hunsrück sind noch neun Spiele zu absolvieren, in denen das Ziel Klassenerhalt finalisiert werden soll. Der Blick richtet sich nun auf die Begegnung am Oberwerth. Trainer Dirk Fengler beschrieb die derzeitige Lage mithilfe einer passenden Metapher: "Der Abstiegskampf ist wie ein Marathonlauf. Es gibt Höhen, aber auch Durststrecken und Tiefs. Letztendlich schafft es derjenige ins Ziel zu kommen, der am Ende den längsten Atem hat, Durchhaltevermögen und Ruhe beweist. Wir müssen nach vorne blicken und Ruhe bewahren. Ich bin vollends von der Mannschaft und dem Erreichen unseres gemeinsamen Ziels überzeugt."

Personal: Der Kader birgt die selben Gesichter wie bereits gegen Badem. Bis auf Rückkehrer Philipp Frank: "Er ist nach seiner Verletzung noch nicht bei 100 Prozent, aber es reicht mit Sicherheit für einen Kurzeinsatz. Deshalb ist er auch mit dabei", so der Coach des SVM.

Prognose: Der Gegner verlor am vorherigen Wochenende knapp mit 2:3 in Betzdorf. Fengler ist sich sicher. "Die Mannschaft, die mehr investiert, gewinnt dieses Spiel. Wenn jeder Einzelne seinen Teil dazu beiträgt, bin ich davon überzeugt, dass wir in Koblenz gewinnen werden."

SV Konz - TuS Mayen (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Konz)

Ausgangslage: Alex Stieg sah trotz der 0:3-Niederlage in Mendig gute Ansätze, an die er beim Heimspiel gegen den Tabellendritten aus Mayen anknüpfen will: "Das vergangene Spiel ließ einige positive Ansätze sehen. Unser größtes Manko war, dass wir vorne im letzten Drittel zu ungenau waren und uns der letzte Pass gefehlt hat. Auf die Sachen, die wir gut gemacht haben, können und wollen wir aufbauen."

Personal: Gute Nachrichten bei David Kwast. Der unter der Woche erkrankte Stammtorhüter steht wohl am Wochenende wieder zur Verfügung. Dagegen sind die Einsätze von Stefan Becker und Stephan Schwarz ungewiss. Zuletzt machte sich das Fehlen der Routiniers vor allem im Offensivspiel bemerkbar.

Prognose: "Zwar haben wir im Hinspiel mit 2:4 verloren, konnten aber spielerisch dieser kombinationsstarken Truppe lange Zeit auf Augenhöhe begegnen. Darauf gilt es auszubauen", so der Trainer des SVK.

FV Engers - TuS Mosella Schweich (Sonntag, 15 Uhr, Rasenplatz Engers)

Ausgangslage: Nachdem das Derby gegen Saartal verloren ging, wird die Lage am Winzerkeller immer ernster. "Im Moment ist sich jeder der sportlichen Lage bewusst. Die Tabelle ist aktuell irrelevant. Was wir brauchen ist ein Erfolgserlebnis. Ich suche nicht nach Ausreden. Ich glaube aber, dass wir das Pech haben, dass wir über weite Strecken der Saison auf verletzte Führungsspieler verzichten mussten und junge Spieler, die sonst langsamer hätten integriert werden können, in die Bresche springen mussten. Engers ist natürlich ein starkes Team, aber wir wollen nur auf uns schauen", sagt Jochen Weber vor der Partie am Sonntag am Wasserturm.

Personal: Stephan Schleimer knickte schon vor der Partie gegen Schoden um, konte aber doch mitwirken. Weber hofft, dass es keine gravierende Bänderverletzung ist. Ob er am Abschlusstraining teilnehmen konnte, stand bei Redaktionsschluss leider nicht fest.

Prognose: Was Weber anspricht zeigte auch die Partie gegen Saartal. Schweich gestaltete das Spiel über weite Teile offen, musste aber am Ende reichlich Lehrgeld zahlen. "Ich hoffe einfach, dass wir für unseren Aufwand belohnt werden. Das hat sich die Mannschaft verdient", ergänzt ihr Trainer.

Aufrufe: 01.4.2016, 09:49 Uhr
volksfreund.de/Janik KrauseAutor