Saar-Pfalz-Derby im WM-Stadion

„Es ist ganz normal, dass die Fans nach nur einem Punkt aus vier Spielen unzufrieden sind“, kommentiert FCH-Trainer Jens Kiefer vor dem Freitag-Spiel beim 1. FC Kaiserslautern II (Freitag, 19 Uhr, Fritz-Walter-Stadion Betzenberg, Fritz-Walter-Str.). .Er habe Verständnis für die Unzufriedenheit der Zuschauer: „Wir sind auch unzufrieden und ich verspreche, wir werden weiter alles daran setzen, dass sich diese Situation schnellstens ändert." Soll heißen: Ein Sieg in Kaiserslautern würde nicht nur für Ruhe im Umfeld der Grün-Weißen sorgen, sondern auch für das zur Zeit fehlende Selbstvertrauen bei seinen Spielern sorgen.

„In der ersten Halbzeit gegen Elversberg wurde das mangelnde Selbstvertrauen meiner Spieler mehr als deutlich. Es fehlte der Mut nach vorne zu spielen." Es sei klar ersichtlich, dass seine Mannschaft Angst vor Fehlern habe die zu Gegentoren führen, wie in Mannheim und Elversberg gesehen. „Wenn wir aber so mutlos wie in der ersten Halbzeit gegen die SVE auftreten, werden wir so schnell kein Spiel gewinnen", sagt Kiefer. Er erwartet, dass seine Mannschaft in Kaiserlautern so auftritt, wie im zweiten Spielabschnitt gegen Elversberg. „Zugegeben, es fehlte die Durchschlagskraft bei nur einer Torchance. Aber dies wird und muss sich ändern." Dabei wartet Kiefers Team immer noch auf den ersten eigenen Treffer seiner Spieler in dieser Saison. Bezeichnenderweise erzielte das bisher einzige Tor des FCH ein Nöttinger am ersten Spieltag, Homburg verlor dennoch mit 1:2 gegen den Aufsteiger FC Nöttingen.

Die einzige FCH-Sturmspitze Kai Hesse spielt wie bisher alle Offensivkräfte weiter unter Form. Kiefers Erklärung für Hesses Formschwäche: „Er konnte die Hälfte der Vorbereitung nicht mitmachen." Zudem hat Hesse zur Zeit erhebliche Magenprobleme. Sehnsüchtig wartet man auf Neuzugang und Stürmer Manuel Fischer. „Es dauert noch, bis er nach einem Kreuzbandriss fit ist", verweist Kiefer, dass er den Neuzugang erst dann einsetzen wird, wenn er hundertprozentig fit ist. „Alles andere hat keinen Sinn."

Innenverteidiger Jan Eichmann gibt bei aller Unzufriedenheit auch zu bedenken, dass man mit Eintracht Trier, Waldhof Mannheim und der SVE bisher ein schweres Auftaktprogramm hatte. „Ich bin auch nicht zufrieden mit der Art und Weise, wie wir bisher auftraten. Wir müssen nach vorne schauen und von Spiel zu Spiel denken. Ein Sieg in Kaiserslautern hilft uns." Auch Eichmann spricht vom fehlenden Selbstvertrauen. „Das ist auch kein Wunder, wenn man erst einen Punkt hat und überall auf die Mütze bekommt." Die Mannschaft brauche die Unterstützung der Fans, die trotz der Niederlage bei vielen Anhängern in Block 3 am Dienstag hervorragend gewesen sei.