2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: Mark Bohla
F: Mark Bohla

RWS Lohberg hat drei Zugänge an der Angel

A-Ligist will noch einmal oben angreifen.

Als Aufsteiger zur Winterpause auf dem vierten Rang zu stehen - worüber sich viele andere freuen würden, ist für Mahmut Tas, Trainer des Fußball-A-Ligisten RWS Lohberg, zu wenig. "Wir hatten uns mehr erhofft, sind insgesamt aber sehr schlecht in die Saison gekommen. Die letzten Spiele waren dann sehr gut", sagt Tas. Das alles zeigt wieder einmal: RWS Lohberg war und ist kein normaler Aufsteiger und hat andere Ansprüche.

Der Saisonstart lief nicht gut: Das 0:5 am dritten Spieltag beim VfB Lohberg war ein besonderer Schock für Selimiyespor. "Natürlich tat das besonders weh und hat uns verunsichert. Es waren einfach Kleinigkeiten, die gefehlt haben. Diese kleinen Schrauben haben wir erst später erkannt und umgestellt. Dadurch haben wir viele Zähler unnötig liegen gelassen", so Tas.

Doch auch abseits des Sportlichen hat RWS in der Hinrunde nicht immer eine glückliche Figur abgegeben. Nach dem Spiel in Wehofen waren Lohberger Zuschauer in Tumulte verwickelt, Trainer Tas bekam einen metallischen Gegenstand an den Kopf. Die Partie beim SuS 09 Dinslaken wurde nach einer rassistischen Beleidigung von Ugur-Deniz Aydin abgebrochen. Aydin wurde für drei Monate gesperrt, die Partie gegen die Lohberger gewertet. "Wir haben dagegen Einspruch eingelegt. Zur Not gehen wir damit bis in die höchste Instanz", gibt sich Tas kämpferisch.

Der Coach hat in der Rückrunde noch einiges vor: "Wir müssen viel mehr investieren und uns perfekt vorbereiten. Denn wir können uns keinen Ausrutscher mehr erlauben, wollen wir noch oben rankommen. Wir müssen von Anfang an Gas geben." Auch in Sachen Neuzugängen soll sich etwas tun bei Selimiyespor. Drei neue Spieler sind bereits fix verpflichtet, Namen will Tas jedoch noch nicht nennen.

Das mit der Winter-Vorbereitung ist allerdings immer so eine Sache bei RWS. Denn die eigene Platzanlage bietet keine guten Möglichkeiten zum Trainieren. Erneute Gespräche, die Anlage des VfB Lohberg mit zu nutzen, sind gescheitert. Für Tas ein Unding, auch von Seiten der Stadt Dinslaken: "Warum nicht entschieden wird, dass wir die Anlage mitnutzen dürfen, weiß, glaube ich, keiner so genau." Als Beispiel nennt er Yesilyurt Möllen, das nun die Anlage von Glückauf Möllen nutzt. "Das müsste in Dinslaken ja eigentlich auch möglich sein", meint Mahmut Tas.

Aufrufe: 03.1.2015, 10:00 Uhr
RP / Björn DeckerAutor