RWO schließt Saison mit Niederlage ab

Lediglich 37 Sekunden waren auf der Uhr vergangen, als RWO-Torhüter Robin Udegbe das erste Mal hinter sich greifen musste. Marco Kaminski spielte sich auf der linken Seite frei und
versenkte den Ball im langen Eck.

Das zweite Tor ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten. Nach einer Ecke war die Mannschaft des Rot-Weiß Oberhausen zu weit aufgerückt deshalb bot sich dem Torschützen des 1:0, Marco Kaminski, Platz für einen Sololauf über das halbe Feld. Kaminski konnte den freistehenden Nico Hecker bedienen, der die Kugel hoch ins linke Eck schoss (11.). Nach etwas mehr als zehn Minuten lag RWO bereits 2:0 zurück.

Sieben Minuten später wurde es erneut gefährlich für die Oberhausener. Nico Hecker zog aus einer guten Position ab. Robin Udegbe konnte seinen Flachschuss jedoch ohne Probleme parieren. Offensiv war von RWO bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts zu sehen. Nach einer knappen halben Stunde gab es dann die erste Chance für die Kleeblätter. Simon Engelmann flankte hoch auf den langen Pfosten. Arnold Budimbu gelang es zwar den Ball direkt zu verwerten, allerdings scheiterte er am Torwart.

In der 31. Spielminute gab es die nächste große Möglichkeit für den Sportclub aus Oberhausen um den Anschlusstreffer zu erzielen. Simon Engelmann köpfte den Ball nach einer Ecke nur Zentimeter über die Latte. Auch der Kopfball von Kai Nakowitsch eine Minute später,konnte auf der Linie geklärt werden.

Mit einem 0:2-Rückstand gingen die Mannschaften im Stadion an der Poststraße in die Halbzeitpause. Der Anstoß der zweiten Halbzeit wurde für die Mannschaft und die mitgereisten Fans zum Déjà vu. Dieses Mal waren es nur 27 Sekunden nach dem Schiedsrichter Mario Heller die zweite Hälfte freigab, als es im Kasten der Oberhausener rappelte. Der Torschützte des 2:0 Nico Hecker marschierte ohne Probleme durch das gesamte Mittelfeld und gab den Pass auf Hamadi AL Ghaddioui, der den Ball locker zum 3:0 über die Torlinie schieben konnte.

Die Oberhausener schienen ideenlos gegen eine gut aufgestellte Mannschaft aus Verl. In der 51. Spielminute bekam Nico Hecker vor rund 590 Zuschauern gleich eine Doppelchance. Der RWO-Keeper konnte seinen ersten Schuss mit den Fäusten parieren, der Nachschuss landete nur wenige Meter neben dem Tor. Sechs Minuten später bekam Verl die wohl beste Chance der zweiten Hälfte. Hamadi Al Ghaddioui kam an Nakowitsch und Weigelt vorbei und stand frei vor dem Tor. Sein Schuss prallte allerdings am linken Pfosten ab. Im letzten Drittel des Spiels gab es dann nur noch wenige Chancen auf beiden Seiten.

In der 80. Spielminute gab es noch einmal eine gute Möglichkeit für die Malocher-Elf. Der eingewechselte Boran Sezen gab die Vorlage auf den ebenfalls neu ins Spiel gekommenen Tim Hermes. Der 24-jährige Abwehrspieler schlug den Ball nur circa einen Meter über den Querbalken. Mit dem Schlusspfiff gab es dann doch noch das Tor für die Rot-Weißen. Alexander Scheelen schoss den Ball aus 22 Metern zum 3:1 Endstand in den rechten Torwinkel. Mit 59 Punkten beendet RWO die Saison auf dem fünften Platz der Tabelle.

Wir bedanken uns bei allen Fans für die sehr gute Unterstützung in der gesamten Saison.

Andreas Zimmermann (Trainer RWO): Das Spiel stand unter dem Motto „Einstellung schlägt Talent“. Wir haben es nicht geschafft die Einstellung an den Tag zu legen die es gebraucht hätte, um hier etwas Zählbares mitzunehmen. Wir haben die letzten Spiele sehr erfolgreich bestritten. Ich habe den Jungs gesagt, dass wir aus den verbleibenden vier Spielen neun Punkte holen wollen. Dies hatten wir bereits vor dem heutigen Spiel erreicht. Vielleicht war das der Grund dafür, dass wir heute nicht mehr auf Touren gekommen sind. Die Poststraße scheint kein gutes Pflaster für uns zu sein. In meinem ersten Jahr haben wir hier 0:3 verloren und heute 1:3. Das trübt natürlich ein bisschen den Gesamteindruck von der Saison.

Letztendlich sind wir Fünfter geworden, was für uns, auch in Anbetracht der vielen Verletzten und Abgängen, in Ordnung ist. Man muss akzeptieren, dass in dieser Saison einfach nicht mehr drin war für uns. Wir müssen nächste Saison vor allem daran arbeiten, dass wir in jedem Spiel die richtige Einstellung auf den Platz bringen.

Andreas Golombek (Trainer SC Verl): Ich denke das letzte Spiel ist immer was Besonderes, vor allem wenn man im eigenen Stadion spielt. Ich muss meiner Mannschaft ein riesen Kompliment machen, denn vor den letzten beiden Spielen gegen Schalke II und Oberhausen hatten wir 45 Punkte und jetzt haben wir beide Partien gewonnen. Wir schließen die Saison mit 51 Punkten, in einer so starken Liga, ab. Das ist sensationell für einen Amateurverein wie Verl. Die frühe 2:0 Führung hat uns natürlich in die Karten gespielt. Dann gehen wir mit der Pausenführung in die Halbzeit und machen quasi direkt nach Wiederanpfiff das 3:0. Der Gegner war dann ein bisschen geknickt und wir hätten sogar vier, fünf oder gar sechs Tore erzielen können. Es war ein schöner Saisonabschluss für die Fans.