2024-04-23T13:35:06.289Z

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F: Jochen Classen
F: Jochen Classen

RWO scheidet in Niederrheinpokal-Halbfinale aus

Der Wuppertaler SV steht nach einem Elfmeter-Krimi im Finale

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Nach der Spielabsage aufgrund der schlechten Platzverhältnisse im Stadion am Zoo am 16.März, wurde das Niederrheinpokal-Halbfinale heute bei sonnigem Wetter nachgeholt. Der Einzug in das Pokalfinale sollte perfekt gemacht werden, das ist jedoch leider nicht gelungen.


In den ersten Minuten war sofort zu sehen, dass sich die Rot-Weißen einiges für die Partie gegen den Aufsteiger der Oberliga Niederrhein, vorgenommen hatten. In der dritten Spielminute verpasste Raphael Steinmetz, nach einer Hereingabe von Felix Herzenbruch nur knapp den rechten Pfosten. Bereits eine Minute später machten es die Oberhausener noch einmal gefährlich. WSV-Torwart Sebastian Wickl konnte den Freistoß von Budimbu allerdings mit den Fäusten parieren.


In der elften Minute folgte eine gute Möglichkeit für die Wuppertaler. Daniel Grebe setzte seinen Distanzschuss nur Zentimeter am Tor vorbei. Trotz einiger Möglichkeiten auf beiden Seiten, konnte keine Mannschaft die Führung erzwingen. In der 33. Spielminute legte Fleßers eine weitere Flanke mit dem Kopf auf Kocabas ab, der den Ball per Dropkick nur knapp verzog. Mit einem Spielstand von 0:0 gingen beide Mannschaften in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schienen beide Teams erst einmal eine abwartende Haltung einzunehmen. In der 65. Spielminute konnte WSV-Keeper Wickl den Freistoß von RWO-Kapitän Benjamin Weigelt knapp zur Seite parieren. Drei Minuten später griffen die Kleeblätter erneut an. Nach einer Ecke von Budimbu, wurde der Distanzschuss von Felix Herzenbruch abgeblockt. Robert Fleßers versuchte es sowohl mit dem Fuß, als auch mit Kopf, bevor es Kocabas gelang, den Ball im Tor zu versenken.


Direkt im Gegenzug zeigte sich Keeper Krol aufmerksam, als er Aydogmus einen langen Ball vom Fuß spitzelte (68.). Eine Minute später zeichnete sich auch der Keeper der Wuppertaler aus, als er einen Flachschuss von Steinmetz parierte. Dann gab es einige Großchancen für RWO, um den Sack zu zumachen. Bauder vergab den Konter und scheiterte am Torwart. Steinmetz schoss aus 18 m nur knapp über das Tor und Budiumbu’s Schuss scheiterte ebenfalls an dem starken Wuppertaler Keeper.
Der WSV schmiss alles nach vorne. In der zweiten Minute der Nachspielzeit köpfte Ercan Aydogmus den Ball zum 1:1 Ausgleich ins Tor. Mit diesem Unentschieden ging es in die Verlängerung.

Mit dem Beginn der ersten Hälfte der Verlängerung war zunächst der Spielfluss verloren gegangen. Keine Mannschaft war bereit das letzte Risiko zu gehen. In der 103. Spielminute sah Felix Haas zum zweiten Mal in dieser Partie, nach einem Foulspiel, die gelbe Karte und wurde somit mit des Platzes verwiesen. Die Wuppertaler wurden gegen zehn Mann zunehmend dominanter.


Kurz nach dem Beginn des zweiten Teils der Verlängerung, in der 107. Spielminute, versenkte der Torschütze Aydogmus den Ball im Tor. Der Schiedsrichter entschied allerdings auf Abseits. Drei Minuten später versuchte Scheelen es erneut mit einem Distanzschuss, der allerdings auch unverwertet blieb.

Es folgte nun das Elfmeterschießen. Caspari vergab auf Seiten der Kleeblätter. Somit zog der Wuppertaler SV in das Niederrheinpokal-Finale ein.
1. Ellmann trifft, 2:1
2. Weigelt trifft, 2:2
3. Leikauf trifft, 3:2
4. Scheelen trifft, 3:3
5. Abdallah trifft, 4:3
6. Herzenbruch trifft, 4:4
7. Aydogmus trifft, 5:4
8. Caspari vergibt, 5:4
9. Schmetz trifft, 6:4

Stimmen:
Andreas Zimmermann (Trainer RWO): Es kann sich jeder vorstellen wie ich gerade aufgelegt bin. Wenn man innerhalb der 90 Minuten klarste Torchancen nicht verwertet und dann in der 90. Minute den Ausgleich bekommt und dann im Elfmeterschießen verliert, ist das natürlich sehr bitter für mich, die Mannschaft und ganz RWO. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben spielerisch und kämpferisch alles in die Waagschale geworfen. Wir müssen das Spiel ganz klar in 90 Minuten entscheiden, die Chancen waren da, gerade nachdem 1:0 hatten wir zwei gute Kontermöglichkeiten. Das Wuppertal, aufgrund der großen Spieler die sie haben, stark bei Standards sind, haben wir gewusst. Das war letztendlich auch ihre einzige Stärke und hat gereicht um in das Finale einzuziehen.

Stefan Vollmerhausen: (Wuppertaler SV): Ihr könnt euch vorstellen, dass meine Laune ein bisschen besser ist. Wir freuen uns natürlich sehr über den Finaleinzug. Wir haben in den letzten Spielen auch unglaublich viele Körner gelassen. Wir hatten auch Probleme und wussten nicht ganz so, wie das heute läuft. In den 90 Minuten haben wir versucht alles rein zuschmeißen was möglich ist und taktisch ein bisschen anders agiert als sonst. Das ist eigentlich auch aufgegangen. Nach dem 0:1 haben wir natürlich Glück, dass der Sebastian Wickl uns in zwei Situationen im Spiel hält. Nichtsdestotrotz hat jeder hier im Stadion eine Mannschaft gesehen, die nie aufgegeben hat.

Aufstellungen
RWO: Krol , Caspari, Haas, Weigelt, Herzenbruch , Fleßers , Scheelen, Budimbu, Steinmetz (78. Steurer), Bauder (87. Kurt), Kocabas (90. Nakowitsch)
Wuppertaler SV: Wickl, Grebe, Fedler, Schmetz, Heinson, Nemec (74.Ellmann), Gataric, Salau (64.Leikauf), Bayrak, Topal (118. Abdallah), Aydogmus
Schiedsrichter: Dustin Silkorski
Tore: 0:1 Kocabas (67.), 1:1 Aydogmus (90+2),
Karten: Gataric (Gelb, 60.), Wickl (Gelb, 87) - Kocabas (Gelb,26.), Haas (Gelb, 48) , Bauder (Gelb, 85.), Scheelen (Gelb, 89.), Haas (Gelb-Rot, 103.)
Zuschauer: 4240

Aufrufe: 021.4.2016, 09:33 Uhr
RWOAutor