Die Mannen vom "Löffelberg" setzten sich mit einem überzeugenden 8:2-Erfolg im Finale über den VSV Wenden durch. Und: Die RWH-Kicker beschenkten nicht nur sich und die Mannschaftskasse, sondern auch ihren Trainer Andreas Waffenschmidt, der bekanntlich über ein Jahrzehnt bei der Fortuna zuhause war.
„Natürlich war ich heiß auf dieses Turnier. Das ist meine Heimat und wir haben zuletzt hier sehr schlecht ausgesehen. Auch heute fing es wieder nicht so gut an, aber wir haben uns gesteigert. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, wir haben das Turnier am Ende auch verdient gewonnen“, befand Waffenschmidt, der freudestrahlend der Siegerehrung beiwohnte.
Dass das Endspiel eine so deutliche Angelegenheit werden würde, war nicht zu erwarten, denn Bezirksligist VSV Wenden hatte sich ebenfalls im Turnierverlauf gesteigert und im Halbfinale Bezirksliga-Rivale SV Rothemühle dominiert und hochverdient mit 3:1 in die Schranken gewiesen.
Im Finale konnten die Wendener aber nur die ersten fünf Minuten ausgeglichen gestalten – bis dahin hatten Schweitzer und Dominik Kruse für den VSV sowie Henrik Blecker und Jan-Peter Stein (der mit acht Treffern Torschützenkönig wurde) für Hünsborn getroffen – das 3:2 von Daniel Jung nach sechs Minuten war der Startschuss für den nun furios aufspielenden Landesligisten, der VSV-Keeper Andreas Klein (Bester Torwart des Turniers) fünf Buden durch Jonathan Knott (2), Julian Arns, Jens Schlemper und Dennis Ermin einschenkte und den Rivalen nach allen Regeln der Fußball-Kunst auseinandernahm.
Die Gastgeber hatten das Endspiel knapp verpasst, mussten sich die 1:4-Niederlage im Halbfinale aber selber zuschreiben: Einerseits hatten die „Flecker“ deutlich mehr Chancen als der Landesligist, die Fortunen verballerten aber einiges. Außerdem spielten zwei Zwei-Minuten-Zeitstrafen in den letzten 90 Sekunden wegen Meckerns gegen Jonas Andrick und Steffen Freitag dem Landesligist in die Karten, der die Überzahl zum vorentscheidenden 3:1 nutzte.
Damit war die zuvor tolle Stimmung in Büschergrund natürlich etwas dahin, nachdem die Heimtruppe zuvor stark aufgespielt und mit den Siegen über Wenden (5:3) und den etwas enttäuschenden Bezirksliga-Spitzenreiter Meinerzhagen (6:2) Duftmarken gesetzt hatte. Schlussendlich musste man aber auch das Spiel um Platz 3 gegen den SV Rothemühle noch aus der Hand geben, dessen Keeper Dominik Hecken im Neunmeterschießen (nach zwölf Minuten hatte es 2:2 gestanden) zwei Bälle vom Punkt parierte und so endgültig die Freudenberger Party vermasselte.
Blick in die Ergebnisliste:
Gruppe A: 1. SV Rothemühle 11:8 Tore/7 Pkt.; 2. RW Hünsborn 12:5/6; 3. TSV Weißtal 7:10/4; 4. FC Kreuztal 5:12/0.