Harttgens Entlassung gab RWE bei einer Pressekonferenz im Stadion an der Hafenstraße bekannt. Die Entscheidung verkündeten RWE-Aufsichtsratsboss Christian Hülsmann und Harttgens Vorstandskollege Michael Welling. Angeblich war das Vertrauensverhältnis zum Ex-Werder-Profi Harttgen zerrüttet.
Nach nicht mal 14 Monate im Amt hatte Uwe Harttgen hatte jüngst den Vertrag von Trainer Marc Fascher verlängert. Dabei habe er eigenmächtig gehandelt und nicht die Rückendeckung des Aufsichtsrats gehabt. Harttgen hat die Möglichkeit, arbeitsgerichtlich gegen seine Entlassung vorgehen. Der 50-Jährige hatte bei Rot-Weiss Essen als Sportchef noch einen Vertrag bis 2017.
Mit Blick auf den Boykott mancher Fangruppen führt Michael Welling aus: „Die Boykotterklärung der Fans war in dieser Situation alles andere als hilfreich. Zwar hat sie uns in der Entscheidungsfindung nicht beeinflusst, zeugt jedoch nicht von dem Vertrauen, welches wir uns in dieser Situation gewünscht hätten."