2024-04-19T07:32:36.736Z

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F: Venhuis
F: Venhuis

Viele Chancen bleiben Lütgendortmund nicht mehr

Kreisliga A1: 13 Spiele ohne Sieg - Abstieg dennoch noch nicht besiegelt.

Die meisten Mannschaften der Kreisliga A1 können bereits für die kommende Saison planen. Nicht jedoch die SG Lütgendortmund - und dies ist der Schwäche der anderen Clubs zu verdanken. 13 Mal in Folge blieb die SG ohne Sieg, der Abstand auf das rettende Ufer beträgt dennoch nur drei Punkte. Ganz oben liefern sich der SC Dorstfeld und RW Germania ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit dem Hörder SC und dem TuS Bövinghausen geht es gegen zwei Mannschaften, bei denen die Spitzenteams durchaus stolpern könnten.

Hombrucher SV II - TSC Eintracht Dortmund II (So 13:00)
Abstiegskampf pur! Mit dem Hombrucher SV II und dem TSC Eintracht Dortmund II treffen zwei Vereine aufeinander, die um ihre Existenz kämpfen. Sechs Spieltage sind noch zu absolvieren - noch hat also jede Mannschaft die Chance auf den Klassenerhalt. Für den HSV ist das Spiel gegen die Eintracht aber wohl die letzte Chance. Aktuell sind es sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Setzt es gegen die Gäste das neunte sieglose Spiel in Serie, würde der Gang in die Kreisliga B wohl feststehen. Neun Punkte Rückstand würden in fünf Partien sicherlich nicht mehr aufgeholt werden. Somit ist auch direkt deutlich, welche große Chance sich der Eintracht bietet. Bei einem Sieg würde der Vorsprung auf die SG Lütgendortmund mindestens bei drei Punkten bleiben. Verliert Lütgendortmund gegen Holzen-Sommerberg ist sogar ein Ausbauen des Vorsprungs auf sechs Punkte möglich. Dies wäre wohl die halbe Miete im Abstiegskampf. Zuletzt gab es für die Eintracht jedoch Prügel. Bei den Niederlagen gegen Bövinghausen setzte es fünf Gegentore, gegen Germania gab es sogar zehn.



BSV Schüren II - SV Urania Lütgendortmund (So 13:00)
Der BSV Schüren II hat den Klassenerhalt nach dem überragenden 9:2-Erfolg gegen den Hombrucher SV II wohl sicher. Dennoch hat Coach Michael Martinez noch Ziele in dieser Saison. "Wir wollen mindestens die 30 Punkte erreichen. Wenn alles optimal läuft, ist eventuell noch ein Platz unter den ersten Zehn drin. Das würde uns sehr Stolz machen, auch wäre es schön, nochmal zu Null zu spielen", so der Coach. Für die 30-Punkte Marke fehlen noch vier Zähler. Der BSV ist also motiviert, gegen den SV Urania jedoch der klare Außenseiter. Denn die Lütgendortmunder sind nun schon seit sechs Spielen ungeschlagen und etablieren sich dadurch immer weiter unter den Top-5 der Liga. Im Hinspiel wurde es eine klare Angelegenheit: Die Urania siegte mit 5:0.



FC Brünninghausen II - SuS Oespel-Kley (So 15:00)
Der FC Brünninghausen legte zuletzt eine Erfolgsserie hin. Gegen Westhofen, den Hombrucher SV II und die SG Lütgendortmund gab es drei Siege in Folge, bei denen der FCB 15 Tore erzielte. Klar gab es ein wenig Unterstützung aus der ersten Mannschaft, welche in der Oberliga spielt, an der Leistungssteigerung der übrigen Spieler ändert dies jedoch nichts. Mit 23 Punkten sieht es gut aus für Brünninghausen. Sieben Zähler Vorsprung sollten in den fünf Partien wohl nicht mehr verspielt werden. Auch deshalb verkündete Trainer Salvatore Esposito in der Spielpause, dass es ihn in der kommenden Saison zur ersten Mannschaft des TSC Eintracht Dortmund ziehen wird. Nun will Esposito die Spielzeit mit Brünninghausen aber erst einmal souverän zu Ende bekommen. Am Sonntag geht es gegen den SuS Oespel-Kley. Diese planen schon lange für ein weiteres Jahr in der Kreisliga A und stehen aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz. Auffällig ist vor allem das Torverhältnis von Oespel-Kley. 45 Tore geschossen - 45 Tore kassiert.



RW Germania 11/67 - Hörder SC (So 15:00)
101 Mal hat RW Germania es in 24 Spielen schon im Kasten des Gegners klingeln lassen. Damit stellt Germania die mit Abstand beste Offensive der Liga - und ist vor allem deshalb noch mitten drin im Aufstiegsrennen. Nur ein Punkt Rückstand ist es auf den SC Dorstfeld. RW lechzt nach dem ersten Tabellenplatz. Um Dorstfeld weiterhin unter Druck zu setzen, müsste Germania gegen den starken Hörder SC den siebten Sieg hintereinander feiern. Doch dies wird nicht einfach. Denn der HSC besitzt ebenfalls enorme Qualität und kann jeder Abwehr der Liga weh tun. Die überraschend hohe 1:6-Niederlage gegen den TuS Bövinghausen sollte ein Ausrutscher bleiben. An den Aufstieg muss der HSC nicht mehr denken - ein Platz unter den Top 3 wäre für den Vorjahresachten jedoch ein großer Schritt in die richtige Richtung.


TuS Bövinghausen - SC Dorstfeld 09 (So 15:00)
Stolpergefahr! Der SC Dorstfeld muss höllisch aufpassen, will er den ersten Tabellenplatz verteidigen und den Aufstieg in die Bezirksliga somit weiterhin in der eigenen Hand behalten. Denn niemand anderes als der TuS Bövinghausen ist der kommende Gegner für die 09er, die vom Finaleinzug im Kreispokal und somit der Qualifikation für den Westfalenpokal wohl immer noch berauscht sein werden. Bövinghausen schoss zuletzt den Hörder SC mit 6:1 ab. Zuvor mussten schon der TSC Eintracht Dortmund II, der SuS Oespel-Kley und der Hombrucher SV II leiden. Aktuell zerlegt die Bövinghausener Offensive um Tim Schattling jede Offensive. Der TuS ist somit bis auf den siebten Tabellenplatz vorgerückt und hat noch etwas aus dem Hinspiel wiedergutzumachen. Da siegte Dorstfeld mit 5:0.



TuS Rahm - VfB Westhofen (So 15:00)
Der VfB Westhofen ist kein Lieblingsgegner des TuS Rahm. In den vergangenen drei Duellen setzte es elf Gegentore und drei Niederlagen. In der Saison 2013/2014 gewann Westhofen 5:0 und 2:0, im Hinspiel dieser Spielzeit siegte Westhofen mit 4:1. Dennoch spielt der VfB keine gute Saison und liegt lediglich auf dem zehnten Tabellenplatz. Nach dem Abstieg in Vorjahr ist dies somit die zweite enttäuschende Saison in Folge. Aktuell scheinen Rahm und der VfB tatsächlich auf Augenhöhe zu sein. Der TuS siegte am vergangenen Spieltag mit 1:0 gegen die DJK Huckarde, Westhofen holte das gleiche Ergebnis gegen den TuS Holzen-Sommerberg. Verliert Rahm nicht, kann die Waldelf wohl endgültig mit einer weiteren Saison in der Kreisliga A planen.



TuS Holzen-Sommerberg - SG Lütgendortmund (So 15:00)
Viele Chancen wird die SG Lütgendortmund nicht mehr bekommen. Denn obwohl die SG nun schon seit 13 Spielen auf einen Sieg wartet, bestehen immer noch berechtigte Hoffnungen, die Klasse zu halten. Es sind weiterhin nur drei Punkte Rückstand auf die Eintracht. Das rettende Ufer bleibt somit in Reichweite. Klar, die vergangenen Auftritte lassen den Klassenerhalt für Lütgendortmund utopisch erscheinen. Viel zu deutlich waren die ganzen Niederlagen. Doch eben dieser letzte Strohhalm bleibt - und wenn die anderen Mannschaften den Sack nicht zumachen, dann könnte der Sturz in die Kreisliga B tatsächlich noch verhindert werden. Es ist keine Frage, dass dafür eine Trendwende um 180 Grad her muss, denn Holzen-Sommerberg ist der klare Favorit und hat in dieser Saison schon 19 Punkte mehr gesammelt als die SG.



Kirchhörder SC II - DJK Blau-Weiß Huckarde (So 17:00)
Der Kirchhörder SC II hat sich wohl am vergangenen Spieltag endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Die 1:3-Pleite gegen den SV Urania Lütgendortmund bedeutet sechs Punkte Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz, auf dem aktuell RW Germania steht. Der KSC spielt also nur noch um die goldene Ananas - dies will er aber sicherlich erfolgreich tun. Am Sonntag geht es gegen die DJK Blau-Weiß Huckarde und somit gegen den Tabellenneunten. Huckarde sehnt sich nach einem Tor. Gegen Holzen-Sommerberg und den TuS Rahm gingen Michael Podschwatke und Co. leer aus. Mit dem Abstieg wird die DJK nichts mehr zu tun bekommen, doch zufrieden können sie mit der bisherigen Saison nicht sein. Nach zwei Jahren, in denen Huckarde lange im Aufstiegsrennen mitspielte, ist nun Tristesse im Mittelfeld angesagt. Im Hinspiel siegte Kirchhörde mit 2:0.


Aufrufe: 021.4.2017, 14:41 Uhr
Moritz HammelAutor