2024-05-17T14:19:24.476Z

Halle
Premiere: Marian Retzlaff (am Ball) und sein Stadtwerke-Team, hier gegen die Schiris, waren erstmals dabei und kamen auf Anhieb ins Finale. Foto: Gunnar Reblin
Premiere: Marian Retzlaff (am Ball) und sein Stadtwerke-Team, hier gegen die Schiris, waren erstmals dabei und kamen auf Anhieb ins Finale. Foto: Gunnar Reblin

Ruppiner Anzeiger veranstaltet Turnier für den guten Zweck

Sportler erspielen 320 Euro für die Aktion "Wir helfen Menschen in Not"

Magere 41 Tore, eine glückliche Titelverteidigung, ein herzlicher Umgang und, am allerwichtigsten, das Bewusstsein, für den guten Zweck reichlich Schweißperlen vergossen zu haben – so kann die diesjährige Auflage des RA-Benefizturniers kurz zusammengefasst werden. Im Finale schoss Marc Urner das aus durchweg jungen Fußballern bestehende Ultimate-Team zum 1:0-Sieg über die Auswahl der Stadtwerke Neuruppin.

Im zweiten Halbfinale am Freitagabend „hatten wir zum Ende hin richtig Dusel“, brachte es Ultimate-Teamchef Philip Kublank treffend auf den Punkt. Im Duell gegen die Sparkassen-Kicker stand es 0:0. Es liefen die letzten 25 Sekunden. Die Youngster entblößten ihre Abwehr. Gleich zwei Riesenchancen zur Entscheidung ließ der Gegner jedoch aus. So ging es ins Neunmeterschießen. Gleich den ersten Versuch parierte Ultimate-Torwart Pierre Gabelin. Als zudem ein weiterer Versuch des Sparkasse-Teams neben das Gehäuse ging, war der erneute Einzug ins Finale perfekt. Mit der erstmals beim RA-Turnier angetretenen Stadtwerke-Truppe stand darin auf der anderen Seite aber ein schwerer Brocken. „Wir haben aber nicht eingekauft“, witzelte Teamchef Marian Retzlaff. Auch ohne externe Verstärkungen hatte die SWN-Auswahl hohe Qualität auf dem Parkett: Christian Hein (Alt Ruppin), Fabian Sander (Herzberg), Thomas Brodehl, einst Top-Knipser in Freyenstein. Dazu zeigte ein Artur Dzasokhov, warum er einst zu den begnadetsten Offensivkickern im Kreis und zum Oberliga-Aufgebot des MSV zählte.

Im Finale reichte dem Vorjahressieger jedoch ein gelungener Konter zum entscheidenden Treffer. Marc Urner staubte ab. Kurz vor dem Ende vergab Christian Hein, ins Stolpern kommend, die große Chance zum Ausgleich. So blieb die Entscheidung vom Punkt aus.


Für einen guten Zweck gekickt: Einmal mehr setzte sich das Starterfeld des traditionellen RA-Benefizturniers aus acht Mannschaften zusammen (andere Hälfte siehe weiter unten). Am Freitagabend verteidigte das junge Ultimate-Team mit einem 1:0-Finalerfolg über die Stadtwerke-Auswahl seinen Vorjahrestriumph. Foto: Gunnar Reblin

Zum bunt gemischten Teilnehmerfeld zählte neben der SWN-Auswahl auch erstmals ein Team der Volleyballer des SV Lindow-Gransee. Während der Ruppi beispielsweise mit Valentin Mundchen und Hannes Glockenstein zwei Kinder aufs Feld schickte, setzte die Trainerauswahl auf Frauenpower. Mit Franziska Wodarz, Sylvia Lasch und Amra Muric waren gleich drei Frauen am Ball.


Mit dem Turnier, das der Ruppi seit zwei Jahrzehnten in der Weihnachtszeit, in diesem Jahr etwas früher, veranstaltet, werden soziale Projekte unterstützt. Am Freitagabend nutzte RA-Redaktionsleiter Dietmar Stehr die Gelegenheit, um den Teilnehmern den Hintergrund der Aktion „Wir helfen Menschen in Not“ ausführlicher zu erläutern. Das von den Fußballern und Zuschauern gespendete Geld fließt in einen eigens dafür angelegten Spenden-Topf. So wird auch im kommenden Jahr Kindern aus sozial schwächeren Familien wieder eine Ferienwoche im Schullandheim Schweinrich ermöglicht.

Aufrufe: 021.12.2015, 14:05 Uhr
MOZ.de / Gunnar ReblinAutor