2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Nach dem 2:0 gegen den FC Weiden-Ost möchte der SV Neusorg (in rot) mit dem SV Kulmain der nächsten Spitzenmannschaft ein Bein stellen.  F: Meyer
Nach dem 2:0 gegen den FC Weiden-Ost möchte der SV Neusorg (in rot) mit dem SV Kulmain der nächsten Spitzenmannschaft ein Bein stellen. F: Meyer

"Rupft" Neusorg auch das nächste Spitzenteam?

Grüner-Truppe erwartet Ligaprimus Kulmain +++ Weidener Derby am Flutkanal gegen „Ostler“

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Auf geht´s in die Rückrunde der Saison 2016/17. Bislang ungeschlagen und mit schon einem komfortablen Vorsprung von sechs Punkten führt der SV Kulmain das Klassement an und will diese Ausgangsposition in Neusorg beim Auftaktspiel auch erfolgreich verteidigen. Doch Achtung! Der SVN hat mit dem FC Weiden-Ost zuletzt ein Spitzenteam bezwungen und würde zu gerne auch den Spitzenreiter rupfen. Keine leichte Aufgabe also für den SVK.

Die schärfsten Verfolger hoffen natürlich auf einen Ausrutscher des Tabellenersten, um wieder näher heran zu kommen. Dabei haben es die SpVgg SV Weiden II (gegen Ebnath) und der TSV Erbendorf (gegen Tremmersdorf) mit Teams aus dem Tabellenkeller zu tun und sind in der Favoritenrolle. Schwerer wird sich da der FC Weiden-Ost tun, muss er doch nur wenige hundert Meter vom eigenen Sportgelände entfernt beim Lokalrivalen DJK antreten. Der Aufsteiger hat zuletzt kräftig gepunktet, sich mittlerweile auf den 8. Tabellenplatz vorgearbeitet und strotzt geradezu vor Selbstbewusstsein.

Am Tabellenende haben die beiden Mannschaften, die momentan die direkten Abstiegsplätze belegen, schwere Gänge vor sich. Schlußlicht FC Dießfurt muss nach Kirchenthumbach und die DJK Neustadt/WN fährt nach Irchenrieth. Die jeweiligen Gastgeber könnten bei einem Heimsieg den Abstand nach unten weiter vergrößern und werden deshalb keine Geschenke verteilen.


SC Kirchenthumbach - FC Dießfurt (So 14:00)

Seit dem 8. Spieltag (4:2 gegen Neusorg) hat der SCK nicht mehr gewonnen und rangiert mit einem Abstand von fünf Zählern auf den Relegationsplatz in einer Region, die noch nicht zum ruhigen Fahrwasser gehört. Zum Rückrundenauftakt soll nun dieser „leicht beunruhigende“ Zustand endlich beendet werden, der Tabellenletzte scheint dafür wie geschaffen. Ein Selbstläufer wird es allerdings nicht, denn die Gäste haben zuletzt einen Aufwärtstrend erkennen lassen und werden, mit dem Rücken zur Wand stehend, alles raushauen, um zumindest einen Zähler mit nach Hause zu nehmen.

Wie schon gegen Weiden-Ost und Erbendorf hat der FC auch beim Tabellenführer in Kulmain eine starke erste Hälfte absolviert. Erneut hat dann ein Leistungseinbruch nach der Pause zur Niederlage geführt. Daran wird Reinhard Marschke nun arbeiten und unternimmt in Kirchenthumbach einen ersten Versuch, das anfangs Gezeigte auf die gesamte Spielzeit auszudehnen, nur dann wird sich der Erfolg einstellen. Beim SCK will man zudem Revanche nehmen für die ernüchternde 0:3-Pleite im ersten Saisonheimspiel.




SV Neusorg - SV Kulmain (So 14:00)

Der beeindruckende Erfolg gegen das Spitzenteam FC Weiden-Ost hat den SVN zur Saisonhalbzeit auf einem gesicherten Rang Platz nehmen lassen. Nun gilt es die Konzentration hoch zu halten, denn gleich der nächste „Hochkaräter“ stattet der Grüner-Elf einen Besuch ab, der Ligaprimus gibt sich die Ehre. Ohne Druck kann man nun diesem mit Spannung erwarteten Match entgegen sehen und möchte den Kulmainern nach dem Unentschieden zum Saisonauftakt erneut Zählbares abknöpfen.

Erneut tat sich die Drechsler-Crew gegen einen Abstiegskandidaten schwer, bis letztendlich dann doch die Punkte wieder eingefahren werden konnten. Bis zur Winterpause gilt es nun, den erarbeiteten Vorsprung zu behaupten, doch warten vier knifflige Aufgaben auf die Mannen und Kapitän Christoph Dumler. Die Erste heißt nun Neusorg, eines von zwei Teams, das dem SVK ein Unentschieden abgerungen hat. Im Vertrauen auf die eigenen Stärken hat man aber einen weiteren Auswärtsdreier auf der Agenda und einen Marius Sokol in Bestform, der sich momentan auf entscheidende Treffer spezialisiert.




TSV Erbendorf - FC Tremmersdorf / Speinshart (So 14:00)

Der vor der Saison als Topfavorit gehandelte TSV wird sich wohl auf den Kampf um Platz 2 konzentrieren müssen, der Zug in Richtung Direktaufstieg dürfte ohne die Lang-Schützlinge abfahren. Schuld daran sind unnötige Pleiten wie zuhause gegen Kulmain oder in Neusorg, die die Entfernung zur „Pole Position“ der Liga am Ende auf acht Punkte haben anwachsen lassen. Nachdem es aber noch mehrere „Interessenten“ an diesem begehrten Relegationsplatz gibt, darf man sich nicht weitere „Durchhänger“ nicht leisten. Gegner FC Tremmersdorf zählt trotz seiner schlechten Platzierung nicht zur „Laufkundschaft“ und hat schon manchem „Großen“ das Fürchten gelernt. So heißt es mit großem Engagement an die Aufgabe heran zu gehen und zu hoffen, dass Sandro Hösl das Duell der Ligatorjäger mit dem FC-Mittelstürmer Patrick Dittner an diesem Tag für sich entscheidet.

Nach dem 0:1 in Irchenrieth steht der FCT am Ende der Halbserie weiter ganz nah am „Abgrund“, ein Punkt ist der „Schleudersitz“ nur entfernt. Ob sich dieser bedenkliche Zustand nun bereits am Sonntag ändern wird, ist fraglich, denn es geht in den Steinwald zu einem der ambitionierten Teams. Chancenlos sehen sich Robert Schäffler und seine Elf aber keineswegs, denn das furchtlose Auftreten auch bei favorisierten Gegnern hat in der Vergangenheit schon manchen nicht unbedingt zu erwartenden Ertrag gebracht. So heißt die Devise „schaun mer mal, was geht!“




DJK Irchenrieth - DJK Neustadt/Waldnaab (So 14:00)

16 Punkte auf der Habenseite, Rang 8 zum Ende der Vorrunde, die Truppe von Benny Scheidler kann mit ihrem Abschneiden zum Vorrundenende nach einem eher bescheidenen Start in die Saison sehr zufrieden sein. Zuletzt war das knappe 1:0 gegen den FC Tremmersdorf ein „Big Point“, am besten nun gleich nachlegen, heißt die Devise. Denn mit einem weiteren Heimerfolg würde man die Grundlage dafür schaffen, ohne weniger Druck die restlichen Rückrundenpartien angehen zu können.

Neustadts Abteilungsleiter Achim Neupert blickt wehmütig auf das 0:1 am Wasserwerk zurück: "Ein Aufwärtstrend zeichnet sich ohne Zweifel ab. Aber auch in Weiden haben uns unsere Probleme im Abschluss mindestens einen Punkt gekostet, da war sicher mehr drin!" In den restlichen Partien bis zur Winterpause muss allerdings jetzt ohne Wenn und Aber Zählbares her, meint er "am besten schon in Irchenrieth, gegen die wir ja unser bislang einziges Spiel gewonnen haben".




SpVgg SV Weiden II - DJK Ebnath (So 14:00)

Nach der bisher schlechtesten Saisonleistung gegen die DJK Neustadt/WN erwartet die SpVgg SV Weiden die DJK Ebnath. Im Vorrundenspiel unterlag man in Ebnath noch mit 3:1 Toren. Nun hat man allerdings den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen und konnte in den letzten acht Spielen sieben Mal gewinnen und ein Remis erringen. Daher wird die Mannschaft von Rainer Fachtan alles daran setzen, Revanche für die Vorrundenniederlage zu nehmen. Dennoch gilt Ebnath als unangenehmer Gegner, denn die DJK spielt viel mit langen Bällen aus der Innenverteidigung und verteidigen zudem eng und tief. Da die U19 in der Landesliga spielfrei sein wird, dürfte eine ausgeruhte Mannschaft zur Verfügung stehen, die einen Heimsieg anstrebt.

Seit mehreren Wochen wartet die DJK auf ein Erfolgserlebnis. Nicht einen einzigen Zähler hat man in bei sechs Spieltagen einfahren können, der Absturz bis auf den Relegationsplatz ist ein Beleg für die mäßigen Leistungen der jüngeren Vergangenheit. Hoffnung macht nun der Auftritt zuletzt in Plößberg, wo man dem Favoriten gut Paroli bieten konnte und sich verbessert zeigte. In Weiden wird die Aufgabe nun nicht leichter, doch hat man diesen Gegner zum Saisonauftakt bezwungen und weiß, wie man ihm beikommen kann. Nur eine äußerst konzentrierte Abwehrleistung kann die Grundlage sein, vielleicht eine Überraschung zu schaffen gegen eine der spielstärksten Teams der Liga.




SV Plößberg - SV SW Kemnath-Stadt (So 14:00)

Das knappe 2:1 gegen Ebnath lässt die Walbert-Mannen weiter im Kampf um zumindest Platz 2 ein Wörtchen mitreden. Mit Kemnath, Weiden-Ost, Kulmain und Neusorg hat der SVP allerdings vor der Winterpause noch ein knackiges Programm vor der Brust, wo es heißt, nicht entscheidend Boden zu verlieren. So muss am Sonntag der Bezirksligaabsteiger unbedingt niedergehalten werden, um sich einen Puffer vor den beiden folgenden „Riesenaufgaben“ zu schaffen. Dabei gilt es, vor allem das Spielerische wieder zu verbessern, das in den letzten Partien doch in vielen Phasen nicht den eigenen Ansprüchen entsprach.

Der SVSW blickt auf eine sehr durchwachsene Vorrunde zurück mit vielen „Aufs“ und „Abs“. Das Thema Platz 1 hat man beim Team von Christian Ferstl wohl schon vor längerer Zeit ad acta gelegt, Chancen auf den Relegationsplatz sind bei sechs Punkten Abstand immer noch gegeben. Dazu müsste man allerdings in Plößberg gewinnen, um mit einem Mitkonkurrenten schon einmal gleich zu ziehen. Nachdem der SVP zuletzt nicht gerade Angst und Schrecken verbreitet hat, erscheint die Chance dazu, ohne Weiteres gegeben.




DJK Weiden - FC Weiden-Ost (So 14:00)

„It´s Derbytime“ heißt es am Weidener Flutkanal, wenn die beiden Nachbarn DJK und FC Ost die Klingen kreuzen. Nach Schwierigkeiten in der Anfangsphase der Saison ist die Elf von Matthias Müller nun schon vor mehreren Wochen in der Liga angekommen und hat als Aufsteiger zuletzt für Furore gesorgt. Ein beachtlicher Platz 8 steht zu Buche, die letzte Niederlage ist nun schon sechs Wochen her. Mit dem nun entwickelten Selbstbewusstsein freut man sich auf den Gast aus der Stresemannstraße und möchte ihm zu gerne ein Bein stellen. Ein Punkt soll es aber auf jeden Fall werden.

Die beiden Einbußen gegen Kulmain und in Neusorg haben das Team von Peter Kämpf zum Ende der Vorrunde Boden verlieren lassen zu Platz 1. Doch die Saison ist 13 Spieltage lang, da kann noch eine Menge passieren. Um nun im vier Mannschaften starken Anwärterfeld auf den zweiten Platz am Treppchen weiter eine wichtige Rolle zu spielen, darf man sich keinen weiteren Punktverlust erlauben. Will heißen auch am Sonntag will, ja muss die Truppe um Spielführer Marc Diener dreifach punkten. Das Unterfangen ist nun kein Leichtes, der Neuling schlägt mittlerweile ein scharfe Klinge und wird erbitterten Wiederstand leisten.





Aufrufe: 027.10.2016, 10:00 Uhr
Werner SchaupertAutor