Parallel zum Aufeinandertreffen mit dem SV Bad Buchau beim Federseepokal läuft nur wenige Kilometer weiter das Erstrundenspiel im Pokal des Württembergischen Fußballverbandes zwischen dem SV Uttenweilere und dem Mitaufsteiger in die Landesliga, den Sportfreunden Schwendi. Da sollte man meinen, Uttenweiler richte den Fokus auf den WFV-Pokal, schließlich kriegt man nicht alle Tage 14 Tage vor Rundenbeginn einen Ligakonkurrenten als Testspielgegener frei Haus geliefert. Doch ob nun Uttenweiler in Bad Buchau mit einer Mannschaft gemixt aus erster und zweiter Mannschaft antritt, mit einer reinen Zweiten oder einer Ersten lässt den SV Bad Buchau kalt. "Nein, Selbstläufer wird auch der Federseepokal sicher keiner, auch wenn wir das Turnier gerne mal wieder gewinnen würden", sagt Bad Buchaus Christian Contzen. Der Ex-Spieler, der sich seit der vergangenen Saison im Kreis der Abteilungsleitung engagiert, sieht den Pokal nüchtern.
Das Training in Bad Buchau sei gut angelaufen, sagt Contzen, aber zu hoch wolle man die Erwartungen nicht schüren. "Ich sage mal, wenn die Mannschaft von Verletzungen verschont bleibt, dann mäöchten wir die Saison im vorderen Drittel beenden. Aber vergangenes Jahr wollten wir auch noch einmal angreifen und dann hatten wir viele verletzte Spieler", sagt Contzen. In der Winterpause hat mit Harry Lutz ein alter Bekannter die Mannschaft übernommen. Und doch ist er für die meisten Spieler neu. "So viele sind von damals ja nicht mehr übrig", sagt Contzen über die Zeit vor sieben, acht Jahren, als Lutz die Bad Buchauer schon einmal coachte.
Der SV Bad Buchau der Saison 2016/2017 ist vor allem ein junger SV Bad Buchau. Hinzugekommen sind drei Spieler aus der eigenen Jugend, Tobias Brändle, Lars Vogelsang, Janik Martin, Johannes Rehberg kehrte von seinem Ausflug nach Dürmentingen zurück und die vereinslosen Tomas Knapek und Philipp Baur schlossen sich den Bad Buchauern an. Verlassen haben die Bad Buchauer Lukas Hohl (Braunenweiler) und Armen Gashi (FV Neufra). "Die Personaldecke ist im Moment für zwei Mannschaften nicht so dick. Wir haben einige Verletzte, Studenten, die gerade ihre Prüfungen abgeschlossen haben und deshalb in den Urlaub gehen. Urlaubsbedingt haben wir deshalb einige Ausfälle."
So darf man gespannt sein, wer sich aus der Bad Buchau-Uttenweiler-Gruppe fürs Finale qualifiziert, denn da es beim Federseepokal kein Halbfinale gibt, kann ein Patzer in der Vorrunde schon das Aus bedeuten. Spannung verspricht auch die Gruppe B. Natürlich ist - betrachtet man nur die Ligenzugehörigkeit - Betzenweiler der Favorit, aber die drei B-Ligisten Dürmentingen, Oggelshausen und Kazach/Bad Buchau II dürften auf Ausrutscher der Konkurrenz lauern.